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Quimper
Quimper (Kemper) | ||
---|---|---|
Region | Bretagne | |
Département | Finistère (Präfektur) | |
Arrondissement | Quimper | |
Kanton | Chef-lieu von 3 Kantonen | |
Gemeindeverband | Quimper Communauté | |
Koordinaten | 48° 0′ N, 4° 6′ W47.995833333333-4.09777777777785Koordinaten: 48° 0′ N, 4° 6′ W | |
Höhe | 5 m (−5–151 m) | |
Fläche | 84,45 km² | |
Einwohner | 63.283 (1. Jan. 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 749 Einw./km² | |
Postleitzahl | 29000 | |
INSEE-Code | 29232 | |
Website | http://www.quimper.fr | |
Quimper – Brücke über den Odet |
Quimper, Bretonisch Kemper, ist eine Stadt in der Bretagne. Sie ist die Präfektur (Hauptstadt) des Départements Finistère. Die Stadt hat 63.283 Einwohner (Stand 1. Januar 2019), die frz. quimpérois und bret. kemperiz genannt werden. Der Name „Quimper“ stammt aus dem Bretonischen kemper und bedeutet Zusammenfluss, da die Stadt am Zusammenfluss von Jet, Steïr und Odet erbaut wurde.
Die Hauptstadt der Cornouaille hieß einst Quimper-Corentin (bret. Kemper-Kaorentin), benannt nach Saint Corentin, dem ersten Bischof der Stadt. Während der Französischen Revolution wurde die Stadt in Montagne-sur-Odet umbenannt und heißt jetzt einfach nur noch Quimper. Quimper ist berühmt für seine Porzellan-Manufaktur. Seit vier Jahrhunderten werden hier in den Fayence-Werkstätten nach alter Tradition die Fayencen vollständig per Hand geformt und verziert. Die deutsche Partnerstadt ist seit 1971 das nordrhein-westfälische Remscheid.
Wappen
Beschreibung: In Blau ein silberner Widder mit goldener Bewehrung unter einem silbernen Hermelinschildhaupt.
Sehenswürdigkeiten
Alles beherrschend und weithin sichtbar, ragen die spitzen Türme der „Cathédrale Saint Corentin“ über die Stadt Quimper. Der Bau begann bereits 1240, konnte aber erst 1856 mit dem Errichten der Kirchturmspitzen abgeschlossen werden. Die Besonderheit dieser Kirche ist der nach links geneigte Chor. Man wollte wohl einer Grabkapelle ausweichen, die durch den Bau nicht abgerissen werden sollte, aber eine eindeutige Erklärung für den „krummen Chor“ gibt es nicht. Der Knick in der Gebäudeachse kann auch auf einem (beabsichtigten) Achsknick beruhen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Flughafen Quimper-Cornouaille liegt acht Kilometer westlich von Quimper.
Sport
Bekanntester Sportverein der Stadt ist der über 100 Jahre lang als Stade Quimpérois bekannte Quimper Kerfeunteun FC, dessen Männerfußballmannschaft fast zwei Jahrzehnte lang in der zweithöchsten Liga gespielt hat. Das Frauenteam gehörte sogar kurzzeitig der höchsten Klasse an.
Kultur
Quimper verfügt über mehrere Theater/Schauspielhäuser.
Partnerstädte
- Sântămăria-Orlea, Rumänien
- Ourense, Spanien
- Remscheid, Deutschland
- Limerick, Irland
Söhne und Töchter der Stadt
- Jean Hardouin, Jesuit, Philologe und Theologe
- Charles Hernu, französischer Politiker
- Max Jacob, französischer Dichter, Maler und Schriftsteller
- Corentin Louis Kervran, Wissenschaftler
- René Théophile Hyacinthe Laënnec, der Erfinder des Stethoskops
- Émile Lemoine, französischer Mathematiker und Ingenieur
- Jacques de la Villeglé, französischer Künstler und Mitbegründer des Nouveau Réalisme
- Jessica Cérival, Kugelstoßerin
- Ronan & Erwan Bouroullec, Künstlergeschwisterpaar
- Diane Fleri, italienisch-französische Schauspielerin
Heilige und Schutzpatrone der Stadt
Viele Geschichten werden vom heiligen Corentinus, Schutzpatron der Stadt, erzählt. Besonders wunderlich ist die berühmte Fischmahlzeit des Corentinus, Symbol für das unerschöpfliche, nahrungsspendende Meer: Täglich schwamm ihm ein Fisch zu, von dem der anspruchslose Heilige so viel verspeiste, bis er satt war. Den angenagten Rest warf er ins Wasser zurück, und am nächsten Tag war der Fisch wieder heil und bot sich erneut zum Verzehr.
Siehe auch
Weblinks
- Deutsche Webseite der Städtepartnerschaft Remscheid-Quimper
- Französische Webseite der Städtepartnerschaft Remscheid-Quimper
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Quimper aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |