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Randy Weston
Randolph E. „Randy“ Weston (* 6. April 1926 in Brooklyn, New York City; † 1. September 2018 ebendort)[1] war ein US-amerikanischer Jazzpianist und -komponist.
Leben und Wirken
Weston begann seine Laufbahn in den späten 1940ern in den Rhythm-and-Blues-Bands von Bull Moose Jackson, Frank „Floorshow“ Culley und Cleanhead Vinson. 1949 arbeitete er bei Art Blakey, 1953 bei Kenny Dorham, 1954 bei Cecil Payne. Anschließend war er beim Schallplattenlabel Riverside angestellt (1954–55), gründete dann seine eigene Combo, mit der er ein erstes Album für das Label Dawn einspielte, und gab außerdem Unterricht. Er entwickelte ein Interesse für die afrikanische Kultur, nahm 1958 am Newport Jazz Festival teil und besuchte 1961 und 1963 Nigeria sowie 1967 West- und Nordafrika. 1968 ließ er sich in Marokko nieder, um dann – unterbrochen von einem Aufenthalt in den USA (1972/73), wo er u. a. als Gastsolist bei Charles Mingus and Friends in Concert auftrat – in Europa zu leben. Mitte der 1980er lebte er wieder in Marokko, um Anfang der 1990er-Jahre in die USA zurückzukehren.
Einige der Kompositionen von Weston wurden bereits in den 1950ern zu Standards, beispielsweise Hi-Fly und Little Niles. Er war einer der ersten afroamerikanischen Musiker, die nicht nur afrikanische Perkussion, sondern auf seiner Platte Uhuru Africa (1960, mit u. a. Clark Terry, Slide Hampton, Yusef Lateef, Armando Peraza und Babatunde Olatunji) auch afrikanische (anti-kolonialistische) Rezitation in Swahili und auf Highlife (1963, mit Booker Ervin) auch afrikanische Popmusik in ihre Werke aufnahmen. Spätere Alben wie The Spirit of Our Ancestors (1991, mit Dizzy Gillespie und Pharoah Sanders) reflektieren die Musik der marokkanischen Gnawa-Bruderschaften. Über mehr als 30 Jahre hat Weston bei seinen Projekten mit der Arrangeurin Melba Liston zusammengearbeitet. Sein Sohn, der Perkussionist Azzedin Weston, hat zu einigen seiner Produktionen beigetragen.
2001 erhielt er die NEA Jazz Masters Fellowship, 2014 den mit $ 275.000 dotierten Doris Duke Artist Award[2]
Auswahldiskographie
- Little Niles (Blue Note): 1958–59
- High Life/Uhuru Afrika (CD-Wiederveröffentlichung) 1963/1960
- African Cookbook (Atlantic): 1964.
- Monterey, '66 (Verve): 1966.
- Portraits of Duke Ellington (Verve): 1989.
- Portraits of Thelonious Monk (Verve): 1989.
- Self Portraits (Verve): 1989.
- The Spirits of Our Ancestors (Antilles): 1991.
- Volcano Blues (Antilles): 1993.
- Saga (Verve): 1995.
- Earth Birth (Verve): 1997.
- Khepera (Verve): 1998.
- Zep Tepi (Random Chance): 2006.
- The Roots of the Blues (Universal Music France): 2013, mit Billy Harper
Literatur
- Randy Weston, Willard Jenkins: African Rhythms. The Autobiography of Randy Weston. Duke University Press, Durham/NC 2010, ISBN 978-0-8223-4784-2.
Weblinks
Video
Einzelnachweise
- ↑ Nachruf New York Times 1. September 2018
- ↑ Doris Duke Artist Award 2014 in JazzTimes
Personendaten | |
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NAME | Weston, Randy |
ALTERNATIVNAMEN | Weston, Randolph E. |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jazzpianist und -komponist |
GEBURTSDATUM | 6. April 1926 |
GEBURTSORT | Brooklyn, New York City |
STERBEDATUM | 1. September 2018 |
STERBEORT | Brooklyn, New York City |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Randy Weston aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |