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Raoul Walsh

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Raoul Walsh (geb. 11. März 1887 in New York City; gest. 31. Dezember 1980 in Simi Valley, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmregisseur und Schauspieler.

Karriere

Raoul Walsh lief schon als Junge von zuhause fort und schlug sich mit unterschiedlichen Jobs durch. So fuhr er eine Zeit lang zur See und arbeitete als Cowboy und Rodeoreiter. Schon 1910 kam er in Kontakt mit der Filmindustrie und bereits 1912 war er als Schauspieler und Regieassistent für D. W. Griffith tätig. Griffith gab ihm auch die erste Chance als Regisseur, als Walsh 1914 gemeinsam mit Christy Cabanne The Life of General Villa drehte, einen der ersten abendfüllenden Spielfilme. Ein Jahr später wirkte Walsh als John Wilkes Booth in Griffith The Birth of a Nation mit.

Ab 1915 drehte Walsh im nächsten halben Jahrhundert über einhundert Spielfilme, die ihm bald den Ruf eines der besten Handwerker in der Industrie eintrugen. Zunächst bei William Fox unter Vertrag, drehte er 1925 mit What Price Glory? einen seiner größten finanziellen Erfolge. Bis Mitte der 1930er blieb er bei den Fox-Studios, um dann erst zur Paramount und danach zu Warner Brothers zu wechseln. Bei Warners arbeitete er viel mit Errol Flynn zusammen, nachdem sich der Schauspieler mit Michael Curtiz zerstritten hatte. Besonders die Dreharbeiten zu Sein letztes Kommando, dem letzten gemeinsamen Film von Flynn und Olivia de Havilland, verbinden temporeiche Kampfszenen mit lyrischen und intimen Einstellungen zwischen Flynn und de Havilland. Gegen Mitte der 1950er revitalisierte Walsh die stagnierende Karriere von Clark Gable und half dem Schauspieler mit dem Western The Tall Men 1955 zum letzten Mal in die Top Ten der kassenträchtigsten Stars.

Ein Markenzeichen des Regisseurs war seine Augenklappe, nachdem er bei den Dreharbeiten zu In Old Arizona ein Auge verloren hatte. 1974 veröffentlichte er seine Biographie Each Man in His Time. Sein jüngerer Bruder George Walsh war ebenfalls Schauspieler.

Würdigung

Der Stil von Raoul Walsh war schnörkellos und gerade heraus. Er bevorzugte schnelle Schnitte und verband ein gutes Gespür für die notwendige Dramatik einer Szene mit einem geübten Auge für die Ausstattung und die Schauspielerführung. Raoul Walsh verstand es wie wenige andere Regisseure, Aktionszenen aus der Handlung heraus zu entwickeln und dabei die Charakterisierung der Darsteller nicht aus den Augen zu lassen. Er war ein begehrter Männerregisseur, der aus Errol Flynn, Clark Gable und Gregory Peck ausgezeichnete schauspielerische Leistungen heraus holte. Neben Henry King gilt Walsh als Meister der americana, der Darstellung einer amerikanischen Gesellschaft, die auf einfachen und ehrlichen zwischenmenschlichen Beziehungen aufbaut.

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Raoul Walsh aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.