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Rengha Rodewill
Rengha Rodewill (* 11. Oktober 1948 in Hagen, Westfalen) ist eine deutsche Fotografin, Autorin, Malerin, Grafikerin und Tänzerin.
Leben und Werk
Rengha Rodewill wuchs in Hagen auf. Sie studierte Bühnentanz bei Ingeburg Schubert-Neumann[1] in Hagen sowie Malerei bei Will D. Nagel.[1][2] Nach Studienaufenthalten in Italien und Spanien siedelte sie 1978 nach Berlin um und eröffnete dort und 1998 in Potsdam-Babelsberg ein Atelier.[2]
Mit Eva Strittmatter, von der auch Gedichte Teil ihrer ersten Buchveröffentlichung Zwischenspiel - Lyrik, Fotografie (2010) sind, pflegte Rodewill von 2000 bis 2011 einen künstlerischen Austausch.[2] Im Mai 2003 las Strittmatter auf einer Open-Air-Vernissage im Ateliergarten von Rengha Rodewill ihre Gedichte. Die Lesung wurde durch ein heftiges Maigewitter unterbrochen und später als Donnerdichtung [3] bezeichnet. Die Buchpräsentation Zwischenspiel [4] und Ausstellung der Fotografien von Rodewill war Oktober 2010, Deutsche Oper Berlin[5]. Die Gedichte Eva Strittmatters wurden von der Schauspielerin Barbara Schnitzler, Deutsches Theater Berlin gelesen.
Crossover
Rodewill hatte Ausstellungen im In- und Ausland. Auch war sie Initiatorin zahlreicher Crossover Projekte. Zu den Ausstellungen und Events[6] von Rodewill, die sie seit vielen Jahren veranstaltete, traten bekannte Künstler ohne Gage auf. In der Universität der Künste Berlin fand im April 2006 eine Charity-Veranstaltung für kranke Kinder statt. Der Erlös kam dem Verein Keren Hayesod Vereinigte Israel Aktion e.V. zugute. Die Schauspielerin Brigitte Grothum las aus Der Kleine Prinz. Harald Pignatelli vom Rundfunk Berlin-Brandenburg moderierte die Veranstaltung. Im Oktober 2000 stellte Rodewill ihre Werke in der Gallery Ufer 55 in Berlin unter dem Titel Moments aus. Mit dem Jazzklarinettisten Rolf Kühn (Musiker)[7] und seinem Trio fand zur Vernissage ein Jazz Live Konzert statt. Zum 100. Geburtstag der jüdischen Dichterin Mascha Kaléko schuf Rodewill eine zweiteilige Kunst-Installation. Die Ausstellung Hommage à Mascha Kaléko war am 27. September 2007 im Georg Kolbe Museum [8] Berlin. Die Schriftstellerin Jutta Rosenkranz untermalte mit einer Lesung aus ihrer Biografie über Mascha Kaléko die Veranstaltung. Krimiautor Horst Bosetzky las im April 2008 aus seinem Erfolgsroman Brennholz für Kartoffelschalen anläßlich einer Scheckübergabe[9] an die Kinderklinik Josephinchen des St. Joseph Krankenhaus Berlin. Schauspielerin und Diseuse Gisela May las im September 2009 in der Kinderklinik des Josephinchen auf der Charity-Veranstaltung Benefiz für Spatz [10] aus ihrem Buch Es wechseln die Zeiten. Die Moderation der Veranstaltung übernahm Madeleine Wehle vom Rundfunk Berlin-Brandenburg.
Werke von Rodewill befinden sich in Privatbesitz und in Sammlungen.[2]
Rengha Rodewill lebt in Berlin und arbeitet als Fotografin und Autorin.[2]
Werke
- Zwischenspiel: Lyrik, Fotografie. Zusammen mit Eva Strittmatter. Plöttner Verlag, Leipzig 2010, ISBN 978-3-86211-005-6
- Einblicke: künstlerische – literarische – politische . Die Bildhauerin Ingeborg Hunzinger. Mit Briefen von Rosa Luxemburg. Karin Kramer Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-87956-368-3
- Bautzen II: Dokumentarische Erkundung in Fotos mit Zeitzeugenberichten und einem Vorwort von Gesine Schwan. Vergangenheitsverlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-86408-119-4
- Hoheneck: Das DDR-Frauenzuchthaus, Dokumentarische Erkundung in Fotos mit Zeitzeugenberichten und einem Vorwort von Katrin Göring-Eckardt. Vergangenheitsverlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86408-162-0
- -ky's Berliner Jugend: Erinnerungen in Wort und Bild. Zusammen mit Horst Bosetzky. Vergangenheitsverlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86408-173-6
- Angelika Schrobsdorff: Leben ohne Heimat. Biografie. Bebra-Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-89809-138-1
Literatur
- Annette Gonserowski: Künstlerin Rengha Rodewill auf der Suche nach Harmonie, HagenBuch 3. 2009 (2008), S. 125–128 : Ill., ardenkuverlag, Hagen
Weblinks
- Literatur von und über Rengha Rodewill im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Website
- Interviews
- Ulrich Biermann: DDR-Frauengefängnis Hoheneck: Wir wurden wie Abschaum behandelt, Gespräch mit Rengha Rodewill am 30. Juni 2014 in Resonanzen WDR 3, online unter wdr3.de
- Franca Fischer: So wurden die Häftlinge in Bautzen gequält, in Die Welt am 10. September 2013, online unter welt.de
- Martina Helmig: Im Gespräch die Fotografin: Zwischenspiel in den Kulissen, in Berliner Morgenpost am 30. September 2010, online unter Berliner Morgenpost.de
- Michael Hametner und Jonas Plöttner: Eva Strittmatter Abend, Alte Handelsbörse (Leipzig), 8. Februar 2011
- Christhard Läpple, Markus Meckel, Sigrid Grünewald: Buchvorstellung Bautzen II - Dokumentarische Erkundung in Fotos, DBB Beamtenbund und Tarifunion, Berlin 11. September 2013
- Bebra-Verlag: Lesung und Buchvorstellung: Angelika Schrobsdorff - Leben ohne Heimat, Voice Republic, Literaturforum, Leipziger Buchmesse, Leipzig 23. März 2017
- Tina Gerhäusser: Der Tag - Die Geschichten hinter den Nachrichten, Buchvorstellung Angelika Schrobsdorff, Deutsche Welle Berlin, 5. Mai 2017
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Künstlerin Rengha Rodewill auf der Suche nach Harmonie, HagenBuch 2009, S.125–128, ardenkuverlag, Hagen ISBN 978-3-93207-087-7
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Kurzvita in der Autorenhomepage
- ↑ Donnerdichtung Streitschrift-Satire für Eva Strittmatter statt Eva Erb, in Spoken Word Berlin, 18. Mai 2003
- ↑ Buchpräsentation Zwischenspiel Kulturserver NRW, Oktober 2010
- ↑ Deutsche Oper Berlin auf YouTube, 24. Mai 2015
- ↑ Benefizzz for kids Aviva-Berlin, 16. März 2006
- ↑ Veranstaltungen in der Homepage Wort und Kunst
- ↑ Georg Kolbe Museum auf YouTube, 24. Mai 2015
- ↑ Kinderklinik Josephinchen des St. Joseph Krankenhaus auf openPR, 15. April 2008
- ↑ Benefiz für Spatz auf Gateo Online-Zeitung, 11. August 2009
Personendaten | |
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NAME | Rodewill, Rengha |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Fotografin, Autorin, Malerin, Grafikerin und Tänzerin |
GEBURTSDATUM | 11. Oktober 1948 |
GEBURTSORT | Hagen, Westfalen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Rengha Rodewill aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |