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Richard Rodgers

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Richard Rodgers

Richard Charles Rodgers (geb. 28. Juni 1902 in New York, USA; gest. 30. Dezember 1979 ebenda) war ein US-amerikanischer Komponist.

Leben

Richard Rodgers wuchs in einer musikalischen New Yorker Familie auf. Seine Großeltern, die die Oper liebten, nahmen ihren Enkel oft mit zum Broadway. Er wurde in diesen frühen Jahren von den Operetten von Victor Herbert und den Liedern von Jerome Kern beeinflusst.

1919 lernte er Lorenz Hart an der Columbia University kennen, wo ihre langjährige Zusammenarbeit mit der Produktion von Studentenshows begann. Der erste Broadway-Erfolg war die Revue The Garrick Gaieties (1925) mit dem Hit „Manhattan“. Danach entwickelten sich Rodgers und Hart zu einem der produktivsten und erfolgreichsten Teams am Broadway. Von 1931 bis 1935 arbeiteten sie in Hollywood für den Film. „Blue Moon“ (aus Manhattan Melodrama (1934)) ist einer der bekanntesten Songs aus dieser Zeit. Nach ihrer Rückkehr nach New York schrieben sie ein Musical-Hit nach dem anderen – angefangen bei Jumbo und On Your Toes bis Pal Joey und By Jupiter. Anfang der 1940er Jahre kam es zu beruflichen Differenzen zwischen den beiden, zudem hatte Hart große gesundheitliche Probleme. 1943 endete ihre Zusammenarbeit durch Harts frühen Tod.

Schon im selben Jahr begann Rodgers’ Zusammenarbeit mit Oscar Hammerstein an dem Musical Oklahoma!. Die meisten der von Rodgers und Hammerstein geschaffenen Musicals gehören mit zu den großartigsten der Broadway-Geschichte: Carousel, das eines ihrer bekanntesten Lieder „You’ll Never Walk Alone“ enthält, dann South Pacific, The King and I, Flower Drum Song und - ihr erfolgreichstes Musical The Sound of Music mit solchen Liedern wie „The Sound of Music“, „My Favorite Things“ oder „Climb Every Mountain“. Überdies gründeten sie eine Produktionsfirma, die außer den eigenen auch Stücke Anderer produzierte wie z.B. Irving Berlins Annie Get Your Gun

Nach dem Tode Hammersteins 1960 fuhr Rodgers fort, für die Bühne zu schreiben, allerdings mit unterschiedlichen Liedtextern. Im Ganzen waren jedoch die Stücke in dieser Periode weniger erfolgreich, was einerseits an einem gewandelten Musikgeschmack lag, andererseits daran, dass Rodgers keinen ihm entsprechenden Partner mehr fand.

In seinen letzten Jahren erkrankte er an Kehlkopfkrebs, der ihm die Stimme nahm. Richard Rodgers starb 1979 im Alter von 77 Jahren in seiner Heimatstadt.

Seine Tochter Mary Rodgers (* 1931) ist ebenfalls eine bekannte Musical-Komponistin.

Werke

Richard Rodgers (links) und Lorenz Hart (1936)
Richard Rodgers (links) und Oscar Hammerstein (rechts), mit Irving Berlin (1948)

Zusammen mit Lorenz Hart

Shows – Musicals und Musical Revues
  • 1925: The Garrick Gaieties
  • 1925: Dearest Enemy
  • 1926: The Girl Friend
  • 1926: Peggy-Ann
  • 1926: Betsy
  • 1927: A Connecticut Yankee
  • 1928: She’s My Baby
  • 1928: Present Arms – Verfilmung 1930 (Titel: Leathernecking)
  • 1928: Chee-Chee
  • 1929: Spring Is Here – Verfilmung 1930
  • 1929: Heads Up – Verfilmung 1930
  • 1930: Simple Simon
  • 1931: America’s Sweetheart
  • 1932: Schönste, liebe mich
  • 1935: JumboVerfilmung 1962
  • 1936: On Your Toes (enthält das Jazzballett Slaughter On Tenth Avenue) – Verfilmung 1939
  • 1937: Babes in ArmsVerfilmung 1939
  • 1937: I’d Rather Be Right
  • 1938: I Married an Angel – Verfilmung 1942
  • 1938: The Boys from SyracuseVerfilmung 1940
  • 1939: Too Many GirlsVerfilmung 1940
  • 1940: Higher and Higher – Verfilmung 1944
  • 1940: Pal JoeyVerfilmung 1957
  • 1942: By Jupiter
Filmarbeiten
  • 1931: The Hot Heiress
  • 1932: The Phantom President
  • 1932: Love Me Tonight
  • 1933: Hallelujah, I’m A Bum
  • 1934: Die lustige Witwe (The Merry Widow)
  • 1941: They Met In Argentina

Zusammen mit Oscar Hammerstein II

Shows – Musicals
Filmarbeiten
  • 1945: Jahrmarkt der Liebe (State Fair)Bühnen-Erstaufführung 1996
  • 1957: Cinderella – TV

nach Oscar Hammersteins Tod

Shows – Musicals
Filmarbeiten
  • 1967: Androcles and the Lion – TV

Filme über Rodgers & seine Partner

über Rodgers
  • Richard Rodgers: The Sweetest Sounds (PBS Series: "American Masters" Dokumentation (TV) - USA 2001)
über Rodgers & Hart
über Rodgers & Hammerstein

Auszeichnungen

  • 1946: Oscar für den Song It Might as Well Be Spring aus dem Film Jahrmarkt der Liebe (State Fair)
  • 1949: Tony Award für das Musical South Pacific für das beste Musical und für die beste Musik (Score/Partitur)
  • 1952: Tony Award für das Musical The King and I für das beste Musical und für die beste Musik (Score/Partitur)
  • 1956: Tony Award für den Film The King and I für die beste Filmmusik (Score/Partitur)
  • 1958: Oscar für den Film South Pacific für die beste Filmmusik (Score/Partitur)
  • 1960: Tony Award für das Musical The Sound Of Music für das beste Musical und für die beste Musik (Score/Partitur)
  • 1960: Grammy Award für das Musical The Sound Of Music für das beste Musical Show Album (Musikaufnahme)
  • 1962: Tony Award für das Musical No Strings für die beste Musik (Score/Partitur)
  • 1966: Oscar für die beste Filmmusik zum Film Meine Lieder – meine Träume

Literatur

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Richard Rodgers aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.