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Robert Menzies

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Robert Gordon Menzies

Sir Robert Gordon Menzies (* 20. Dezember 1894 in Jeparit, Victoria; † 15. Mai 1978 in Melbourne) war von 1939 bis 1941 und von 1949 bis 1966 Premierminister Australiens.

Leben

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität von Melbourne 1916 arbeitete er von 1918 als Staatsanwalt am High Court of Australia, von 1934 bis 1939 als Generalstaatsanwalt. Als führendes Mitglied (Vorsitz 1943) der Vereinigten Australischen Nationalpartei (United Australia Party) (seit 1949: Liberale Partei, Liberal Party) amtierte er von 1939 bis 1941 als Premierminister Australiens. Zuvor hatte er seit 1934 schon einigen Ministerien wie dem Eisenbahnministerium vorgestanden. Er war es, der Lady Millie Peacock nach dem Tod ihres Mannes Sir Alexander Peacock ermunterte, als Nachfolgerin für dessen Parlamentssitz zu kandidieren und somit als erste Frau ins Parlament des Bundesstaates Victoria einzuziehen.

Von 1943 bis 1949 galt Menzies als Führer der liberalen Opposition. Danach wurde der Befürworter einer engen Zusammenarbeit mit Großbritannien und den USA erneut Premierminister. 1963 ernannte ihn die britische Königin Elisabeth II. zum Ritter.

Nach einer Amtszeit von 17 Jahren löste ihn 1966 sein designierter Nachfolger Harold Holt ab, ein pragmatischer liberaler Wirtschafts- und Finanzpolitiker, der nach nur einem Jahr Amtszeit beim Baden unter nicht gänzlich geklärten Umständen im Tanggürtel der Meeresküste ertrank. Menzies stand nicht mehr für eine Amtsübernahme zur Verfügung, sodass John Gorton als Kandidat erfolgreich war. Von der britischen Königin wurde Menzies als erster Australier überhaupt zum Lord Warden of the Cinque Ports ernannt. 1963 wurde er Mitglied des Distelordens, der höchste bis dahin einem Australier verliehene Ritterorden.[1] Da er dem schottischen Clan Menzies entstammte, erfüllte er auch als australischer Staatsbürger die Ordensregeln, die die Mitgliedschaft in der Regel Schotten vorbehält.

Nach ihm ist der Mount Menzies in der Antarktis benannt.

Veröffentlichungen

  • Afternoon Light. Some Memories of Men and Events. Cassell Australia Ltd. 1967; als Penguin Book, Harmondsworth, Middlesex, England 1969.

Literatur

  • John Bunting: R. G. Menzies: A Portrait. Allen & Unwin, Sydney, 1988

Weblinks

 Commons: Robert Menzies – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Menzies Virtual Museum 1963, abgerufen am 16. September 2014
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Robert Menzies aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.