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Roger Norrington
Sir Roger Norrington CBE (* 16. März 1934 in Oxford) ist ein britischer Dirigent.
Roger Norrington lernte als Kind Geige und Gesang. Ein 1946 in England stark beachtetes Konzertgastspiel der Berliner Philharmoniker unter Wilhelm Furtwängler war Grundlage seines Entschlusses, Dirigent zu werden.
Norrington studierte an der Westminster School Geschichte und an der Universität von Cambridge englische Literatur, während dieser Zeit betätigte er sich schon als Chorleiter von Amateurensembles [1]. Musik studierte er am Royal College of Music. Er gründete mehrere Ensembles, die sich der historischen Aufführungspraxis verpflichtet fühlen, so den Schütz Choir of London und die London Classical Players. Mit dem letztgenannten Orchester war er einer der ersten, der auch Werke des 19. Jahrhunderts auf altem Instrumentarium, alter Besetzung und Aufstellung spielen ließ. Besondere Beachtung fand dabei eine Gesamteinspielung der Sinfonien und Klavierkonzerte Beethovens.
1997 wurde Norrington als Knight Bachelor geadelt und übernahm die Leitung der Camerata Salzburg, ab 1998 war er Chefdirigent beim Radio-Sinfonieorchester Stuttgart. Mit „seinem“ Radio-Sinfonieorchester hat Norrington ein ganz individuelles Klangbild erarbeitet, das von der Fachpresse gerne als Stuttgart Sound tituliert wird. Gemeint ist damit die Synthese von historisch informiertem Musizieren mit den Mitteln eines modernen und flexiblen Rundfunk-Klangkörpers. Insbesondere macht Norrington sehr spärlichen Gebrauch des erst im 20. Jahrhundert eingeführten Vibrato, verwendet oft sehr zügige Tempi und variiert die Aufstellung der Instrumente auf der Bühne. Sinfonische Zyklen mit Werken von Mozart, Beethoven, Berlioz, Mendelssohn, Schumann, Brahms, Bruckner und Mahler, die Norrington in den letzten Jahren mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart interpretiert hat, haben weltweite Beachtung gefunden.
Norringtons Einspielungen der Beethoven-Sinfonien mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart waren für den Grammy nominiert und wurden mit dem Cannes Classical Award 2004 und mit dem Record Geijutsu Award 2004 ausgezeichnet, die Aufnahme der ersten Sinfonie von Edward Elgar erhielt den ECHO Klassik Preis 2001 (Beste sinfonische Einspielung). 2004 wurde er außerdem mit dem Bremer Musikfest-Preis ausgezeichnet.
Norrington ist ein weltweit gefragter Dirigent. Am 13. September 2008 dirigierte Norrington in London erstmals die Last Night of the Proms.
Ende Juli 2011 gab Norrington seinen Posten am RSO Stuttgart auf. Seit der Saison 2011/12 ist Roger Norrington als Principal Conductor des Zürcher Kammerorchesters tätig.
Ehrungen
- 2012: Bundesverdienstkreuz
Weblinks
- Medien von und über Roger Norrington im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Interview zu Norrigtons 75. Geburtstag in „Zeit Online“
Einzelnachweise
John Eliot Gardiner (1998) | Gidon Kremer und Kremerata Baltica (1999) | Klaus Maria Brandauer und Thomas Hengelbrock (2000) | Jessye Norman (2001) | Nikolaus Harnoncourt (2002) | András Schiff (2003) | Roger Norrington (2004) | Marc Minkowski (2005) | Anne Sofie von Otter (2006) | Kristjan Järvi und sein Absolute Ensemble (2007) | Fazıl Say (2008) | Hélène Grimaud (2009) | Jos van Immerseel (2010) | Masaaki Suzuki (2011) | Harald Vogel (2012) | Ottavio Dantone und Accademia Bizantina (2014) | Janine Jansen (2015) | Rolando Villazón (2016) | Jérémie Rhorer (2017) | Metropole Orkest & Chefdirigent Jules Buckley (2018) | Teodor Currentzis (2019)
Personendaten | |
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NAME | Norrington, Roger |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Dirigent |
GEBURTSDATUM | 16. März 1934 |
GEBURTSORT | Oxford |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Roger Norrington aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Dirigent
- Historische Aufführungspraxis
- Träger des Bundesverdienstkreuzes (Ausprägung unbekannt)
- Träger der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
- Träger des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst
- Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Ritter)
- Commander des Order of the British Empire
- Knight Bachelor
- Brite
- Geboren 1934
- Mann