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Sa Nur
Sa Nur (hebräisch שא-נור) war eine jüdische Siedlung im nördlichen Westjordanland mit zuletzt etwa 150 Einwohnern, die im August 2005 geräumt wurde. Die Siedlung wurde 1982 gegründet und lag in der Region Samaria zwischen Nablus und Dschenin[1]. Die drei weiteren Siedlungen, die im August 2005 in der Westbank geräumt wurden, waren Kadim, Ganim und Chomesch. Während die Räumungen von Kadim und Ganim friedlich verliefen, kam es in Sa Nur zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Siedlern und den israelischen Streitkräften.
Als während der al-Aqsa-Intifada in der Nachbarsiedlung Chomesch drei Siedler von Palästinensern getötet wurden, verließen die 24 Familien, die in Sa Nur lebten, den Ort und gingen nach Israel. Zwei Wochen vor der sogenannten Räumung der Siedlung – gemeint ist eigentlich die Zerstörung – starteten radikale Siedlergruppen einen Aufruf, nach Sa Nur zu kommen. Diesem Aufruf folgten etwa 650 Siedler, die sich mehrere Tage Auseinandersetzungen mit den israelischen Streitkräften lieferten.
Siehe auch: Liste israelischer Siedlungen
Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sa Nur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |