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Salem (Zigarettenmarke)
Salem oder Salem Aleikum sind Wortmarken für Zigaretten, die zuerst im frühen 20. Jahrhundert von der Orientalischen Tabak- und Cigarettenfabrik Yenidze in Dresden verwendet wurden. Es handelte sich um ausschließlich filterlose Zigaretten in den Sorten Salem Gold, Salem Auslese, Salem Lucullus und Salem No. 6. Der Begriff Salem lehnt sich dabei an den arabischen Gruß As Salamu Aleikum an und sollte auf die für diese Zigaretten verarbeiteten orientalischen Tabake hinweisen.
Geschichte
1886 gründete Hugo Zietz (1853–1927) in Dresden die Orientalische Tabak- und Cigarettenfabrik Yenidze,[1] benannt nach einem Ort im früheren Osmanischen Reich, aus dem er einen Großteil des Tabaks bezog. Bekannt wurde das Unternehmen auch durch seinen 1908/1909 ausgeführten Fabrikneubau, der an eine islamische Moschee erinnert. 1925 übernahm der Tabakkonzern Reemtsma die Yenidze und produzierte weiterhin im Dresdner Werk die Sorten Salem Gold, Salem Auslese und Salem No. 6.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden ab 1947 weiterhin Salem-Zigaretten produziert. Es gab zwei verschiedene Sorten dieser Marke: Salem gelb und Salem rot. Die Zigaretten wurden einige Jahre in der mittlerweile enteigneten Yenidze-Fabrik und später im VEB Vereinigte Dresdner Zigarettenfabriken, dem späteren VEB Tabakkombinat Dresden, hergestellt. 1990 kostete eine Schachtel mit 20 filterlosen Zigaretten 1,60 Mark und gehörte mit der ebenfalls in Dresden hergestellten Karo damit zu den preisgünstigsten Zigaretten der DDR.
Bis 2016 stellte die Yenidze Tabak- und Zigarettenfabrik GmbH Hamburg die Salem No. 6 her, eine filterlose Zigarette. Diese Marke gehörte zu Reemtsma, doch wurde dies nicht auf der Packung angegeben und sie tauchte auch nicht in der Produktpalette von Reemtsma auf. Im Mai 2016 teilte der Reemtsma-Konzern mit, dass man die Produktion der Marke Salem No. 6 eingestellt habe.[2]
Gleichnamige Marke der ITG Brands
Die R. J. Reynolds Tobacco Company produzierte seit 1956 Salem-Menthol-Filterzigaretten, die nach der Stadt Winston-Salem, dem Hauptsitz des Unternehmens, benannt sind. Auf dem US-amerikanischen Markt werden Salem Green-Label und Salem Black-Label in diversen Light-, Ultralight- und Slim-Versionen angeboten. 2015 wurde die Marke an ITG Brands verkauft. Diesen Zigaretten entspricht auf dem deutschen Markt die Marke Reyno. Auf den asiatischen Märkten und in einer anderen Verpackung werden von Japan Tobacco International, die 1999 RJR International (die Nicht-US-Tabakaktivitäten von RJR) übernommen hatten, die Marken Salem Full Flavor, Salem Lights, Salem Super Lights und Salem One vertrieben. Dies sind ebenfalls ausschließlich Menthol-Filterzigaretten.
Einzelnachweise
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Salem (Zigarettenmarke) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |