Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
San Bernardino GR
GR ist das Kürzel für den Kanton Graubünden in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens San Bernardino zu vermeiden. |
San Bernardino | ||
---|---|---|
Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Graubünden (GR) | |
Region: | Moësa | |
Politische Gemeinde: | Mesocco | |
Postleitzahl: | 6565 | |
Koordinaten: | (734697 / 147189)46.4624939.1922261608Koordinaten: 46° 27′ 45″ N, 9° 11′ 32″ O; CH1903: (734697 / 147189) | |
Höhe: | 1'608 m ü. M. | |
Website: | www.sanbernardino.ch | |
Blick auf das Dorf an der Moësa. | ||
Karte | ||
San Bernardino ist ein Ort im Kanton Graubünden in der Schweiz. Er liegt im obersten Teil des Misox, gehört zur Gemeinde Mesocco und ist touristisch sowie landwirtschaftlich geprägt. Der Ort liegt südlich des San-Bernardino-Passes auf einer Höhe von 1600 Metern am Südportal des 1967 eröffneten San-Bernardino-Tunnels der Autostrasse A13. In San Bernardino wird italienisch gesprochen. Durch San Bernardino fliesst die Moësa, die am San-Bernardino-Pass entspringt.
Entwicklung
Im Mittelalter wurde die Siedlung Gualdo de Gareda genannt. Eine mögliche Erklärung für die Bedeutung dieses Namens: Gualdo ist das langobardische Wort für 'Wald'; guareir heisst im Rätoromanischen 'genesen', guareida also: 'gesund geworden'. Gualdo de Gareda könnte also «Wald des Geheilten» bedeuten, was in Bezug auf die Quelle einen Sinn ergeben könnte.
Dieser Name blieb bis Ende 1400 bestehen, dann wurde er zu Ehren des heiligen Bernhardin von Siena, der sich eine Weile in der Gegend aufhielt, in San Bernardino umgeändert.
Anfangs der 1960er-Jahre wurde südlich des Dorfes die Moësa zum Stausee Lago d'Isola gestaut. Nach der Eröffnung des San-Bernardino-Tunnels 1967 erlebte das bisher abgeschieden gelegene Dorf einen Aufschwung. Es setzte eine grosse Bautätigkeit ein, nicht immer zum Vorteil des Ortbildes.
Heute ist San Bernardino vor allem als Skigebiet bekannt; es gibt 40 Kilometer Skipisten bis auf eine Höhe von 2600 Metern. Den Langläufern stehen 24 km Loipe (klassisch und Skating) zur Verfügung. Sie sind mittel bis leicht und führen durch den Nadelwald, der den Ort umgibt. Südlich des Dorfes liegt der kleine Moorsee Lago Dosso.
Sehenswürdigkeiten
- Die Kapelle San Bernardino oberhalb des Dorfes wurde 1467 erstmals erwähnt. Erbaut wurde sie wohl nach der Heiligsprechung Bernardino von Siena auf Veranlassung des Grafen Heinrich von Sax-Misox[1].
- Die katholische Kirche San Bernardino wurde zwischen 1867 und 1897 von G. Gloria aus Mailand erbaut und 1897 geweiht. Sie stellt eine Nachahmung der Chiesa San Carlo al Corso in Mailand dar. Beachtenswert ist das mit Steinplatten gedeckte Kuppeldach[2].
- Das Hospiz[3]
Mineralwasserquelle
Dass die Mineralwasserquelle San Bernardinos bereits den Römern bekannt war, beweisen Holztröge, die 1860 bei Bauarbeiten bei der Quelle gefunden wurden. 1717 wurde das Wasser von Johann Jakob Scheuchzer untersucht und danach als Heilmittel zugelassen. 1829 wurde ein Bau errichtet, um die Quelle zu schützen; 1860 wurde das Gebäude ausgebaut.
Das Mineralwasser San Bernardinos ist bikarbonat-, sulfat-, kalk- und magnesiumhaltig. Die Temperatur des Quellwassers liegt zwischen 8.5 und 9 °C. Heute wird dem Mineralwasser San Bernardino vor dem Abfüllen Eisen entzogen. Das Wasser kann im Gebäude, in dem die Quelle gefasst wird, direkt ab einem Hahn getrunken werden.
Galerie
Blick vom Motton, Alp de Confin, über San Bernardino ins Val Vignun mit Piz Cavriola und Piz de la Lumbreida
Blick vom Piz Uccello über San Bernardino nach Süden ins Misox
Lago Dosso südlich des Dorfes
Weblinks
- Tourismus San Bernardino
- Cesare Santi: San Bernardino (Siedlung) im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel San Bernardino GR aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |