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Sapporo
Sapporo-shi 札幌市 | ||
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Geographische Lage in Japan | ||
Region: | Hokkaidō | |
Präfektur: | Hokkaidō | |
Koordinaten: | 43° 4′ N, 141° 21′ O43.061944444444141.35416666667 Einwohner Zahlenformat Koordinaten: 43° 3′ 43″ N, 141° 21′ 15″ O | |
Basisdaten | ||
Fläche: | 1.121,12 km² | |
Einwohner: | Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl JP-01 (Vorlage:FormatDate: Ungültiger Wert ("0-0-0") für das Datum! ) |
|
Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ | Einwohner je km²|
Gemeindeschlüssel: | 01100-2 | |
Symbole | ||
Flagge/Wappen: | ||
Baum: | Gemeiner Flieder | |
Blume: | Convallaria majalis var. keiskei | |
Vogel: | Kuckuck | |
Rathaus | ||
Adresse: | Sapporo City Hall 2 Kita-1-jō-nishi Chūō-ku, Sapporo-shi Hokkaidō 060-8611 | |
Webadresse: | http://www.city.sapporo.jp/city | |
Lage Sapporos in der Präfektur Hokkaidō | ||
Sapporo (jap. 札幌市, -shi, aus Ainu sat poro (pet), dt. „trockener, großer (Fluss)“[1]) ist die größte Stadt von Hokkaidō, der nördlichsten der vier japanischen Hauptinseln.
Sapporo ist der Verwaltungssitz der Präfektur Hokkaidō, sowie der Unterpräfektur Ishikari.
Geschichte
Sapporo wurde 1869 als Sitz der Kolonialverwaltung Hokkaidōs gegründet, das seit dem 19. Jahrhundert zu Japan gehört. Erst in den 1950er Jahren löste es das nahegelegene und deutlich ältere Otaru als bevölkerungsreichste Stadt Hokkaidōs ab. Die Stadt wurde, ähnlich wie Kyōto oder viele amerikanische Städte, in einem Schachbrettmuster geplant.
Sapporos landwirtschaftliche Universität, die ebenfalls 1869 gegründet wurde und anfangs in Tokio beheimatet war, ist vor allem durch ihren ersten Präsidenten, William Smith Clark, bekannt geworden. Er wurde von der japanischen Regierung als Berater in Erziehungsfragen eingeladen. Vor allem die Abschiedsworte an seine Studenten, von denen er viele zum Christentum bekehrt hatte, haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen: Boys, be ambitious! (dt. „Jungs, seid ehrgeizig!“).
In Sapporo fanden die Olympischen Winterspiele 1972 statt, die ersten Olympischen Winterspiele in Asien. Seitdem verbindet eine Städtepartnerschaft Sapporo mit München, dem Austragungsort der Olympischen Sommerspiele desselben Jahres.
Geografie
Die Stadt Sapporo hat viele Parks. So z. B. den Ōdōri-Park im Zentrum der Stadt, in dem über das Jahr verschiedene jährliche Veranstaltungen und Festivals stattfinden. Zu den größten Parks der Stadt zählt auch der Moerenuma-Park, der nach den Plänen des japanisch-amerikanischen Künstlers und Landschaftsarchitekten Isamu Noguchi errichtet wurde.
Stadtgliederung
Sapporo gliedert sich in 10 Stadtbezirke (ku):
- Atsubetsu-ku (厚別区)
- Chūō-ku (中央区)
- Higashi-ku (東区)
- Kita-ku (北区)
- Kiyota-ku (清田区)
- Minami-ku (南区)
- Nishi-ku (西区)
- Shiroishi-ku (白石区)
- Teine-ku (手稲区)
- Toyohira-ku (豊平区)
Angrenzende Städte und Gemeinden
Klima
Sapporo | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Sapporo
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Politik und Verwaltung
- Fumio Ueda ist seit 2003 Bürgermeister von Sapporo, er wurde bei den Regionalwahlen im April 2011 mit Unterstützung von Demokratischer Partei, Sozialdemokratischer Partei, Neuer Volkspartei und dem „Bürgernetzwerk Hokkaidō“ für eine dritte Amtszeit wiedergewählt.
- Im gleichzeitig neu gewählten 68-köpfigen Stadtrat sind die Liberaldemokratische und die Demokratische Fraktion mit 24 und 23 Sitzen etwa gleich stark, die Kōmeitō verfügt über neun, die Kommunistische Partei Japans über fünf und das „Bürgernetzwerk“ über drei Mandate (Stand: 5. Juli 2011)[2].
Städtepartnerschaften
- Portland, Vereinigte Staaten (seit 1959)
- München, Deutschland (seit 1972)
- Shenyang, Volksrepublik China (seit 1980)
- Nowosibirsk, Russland (seit 1990)
Im Ōdōri-Park im Stadtzentrum steht als Zeichen der Partnerschaft ein traditioneller bayerischer Maibaum, ein Geschenk der Stadt München.
Sehenswürdigkeiten
Sapporo ist eine verhältnismäßig junge Stadt, deren wenige historische Sehenswürdigkeiten den starken westlichen Einfluss während der Meiji-Restauration verraten:
- der als Wahrzeichen der Stadt geltende Uhrenturm der ehemaligen Versammlungshalle der landwirtschaftliche Universität (s.o.). Die Charta der Stadt beginnt mit den Worten: Wir sind die Bürger der Stadt Sapporo, wo die Glocke des Uhrenturms läutet.
- das bis in die 1970er Jahre als Amtssitz des Gouverneurs von Hokkaidō dienende Verwaltungsgebäude aus roten Klinkern, heute zum Biermuseum Sapporos umfunktioniert.
- die im gleichen Stil erbauten, mit Efeu bewachsenen Gebäude der alten Sapporo-Brauerei von 1876, die inzwischen zur größten Bierhalle Japans umgestaltet wurden.
- das Erschließungsdorf (北海道開拓の村 開拓の村, kaitaku no mura), ein Freiluftmuseum, in dem restaurierte alte Gebäude aus ganz Hokkaidō zu besichtigen sind.
- der Fernsehturm in Stahlfachwerkbauweise.
- der Hokkaidō-jingū, Hokkaidōs größter Shintō-Schrein.
Regelmäßige Veranstaltungen
Schneefestival
Sapporos größtes Tourismusereignis ist das alljährlich im Februar stattfindende Schneefestival[3] (雪祭り, yuki matsuri), das 1950 seinen Anfang nahm, als Schüler und Studenten im Ōdōri-Park Statuen aus Schnee bauten. Heute dauert das Fest eine Woche, und es werden auf drei verschiedenen Geländen gut ein Dutzend riesige und hunderte kleinere Schnee- und Eisskulpturen errichtet, die hunderttausende Besucher anlocken. Riesig bedeutet dabei: bis zu 10 m hoch und 30 m breit, bestehend aus 1000 und mehr Lastwagenladungen Schnee. Häufigstes Motiv sind mehr oder weniger berühmte Gebäude aus aller Welt, die oft im Maßstab 1:3 oder gar 1:2 mit allen Details nachgebaut werden, nur eben aus Schnee oder Eis.
Die großen Skulpturen werden von Firmen gesponsert, einige werden auch von den japanischen Selbstverteidigungsstreitkräften als Teil des Wintertrainings erbaut. Die kleineren Schneeskulpturen werden von lokalen Vereinen erbaut, wobei die Nachfrage so groß ist, dass die verfügbaren Parzellen unter den Bewerbern verlost werden. Zudem wird auch ein internationaler Wettbewerb veranstaltet.
siehe auch: Moerenuma-Park
Verkehr
- U-Bahn Sapporo – 1971 in Betrieb genommen, drei Linien
- Bahnhof Sapporo auf der JR Hakodate-Hauptlinie
- Flughafen Sapporo
- Straßen:
- Dōō-Autobahn
- Sasson-Autobahn
- Nationalstraße 5
- Nationalstraße 12
- Nationalstraße 36
- Nationalstraßen 230, 231, 274, 275, 337, 453
Sport
- Makomanai Okunai Kyōgijō
- Baseball – Sapporo ist die Heimat des Baseballvereins Hokkaidō Nippon Ham Fighters aus der Pacific League, dessen Spiele im Sapporo Dome ausgetragen werden.
- Fußball – Sapporo ist die Heimat des Fußballvereins Consadole Sapporo aus der J. League, dessen Spiele im Sapporo Dome ausgetragen werden.
- Sapporo-Halbmarathon und Hokkaidō-Marathon
- Skispringen, Langlauf, Nordische Kombination:
1978 scheiterte Sapporo bei dem Versuch, 1984 ein zweites Mal nach 1972 Olympische Winterspiele ausrichten zu dürfen, erst in der Stichwahl gegen Sarajewo.[4] Eine ursprünglich geplante Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2016 gegen die innerjapanischen Konkurrenten Fukuoka und Tokio gab Bürgermeister Fumio Ueda mit Verweis auf die hohen Kosten 2006 auf.[5]
Universitäten und Colleges
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter
- Masahiro Akimoto, Skispringer
- Yukitaka Fukita, Skispringer
- Yurika Hirayama, Skispringerin
- Ken Ishii, Techno-DJ und -Musikproduzent
- Satoru Iwata, Unternehmer (IT)
- Yūsuke Kaneko, Skispringer
- Emi Kawabata, japanische Skirennläuferin
- Naoji Kimura, Germanist und Goethe-Forscher
- Nana Kitade, japanische Sängerin
- Akitsugu Konno, Skispringer
- Kotoko, Sängerin
- Ryūichi Kurata, Eishockeyspieler
- Iou Kuroda, japanischer Manga-Zeichner
- Kaori Mizuhashi, japanische Synchronsprecherin
- Chuhei Nambu, japanischer Leichtathlet und Olympiasieger
- Shigeru Oda, Jurist
- Sōta Okamura, Skispringer
- Shimaki Kensaku, Schriftsteller
- Taiko Saito Schlagwerkerin, Komponistin
- Tōmi Shimomura, Fußballspieler
- Yoshinori Sunahara, Techno-DJ und -Musikproduzent
- Shō Tanaka, Eishockeyspieler
- Nana Tanimura, Sängerin
- Shōhei Tochimoto, Skispringer
- Ayumi Watase, Skispringerin
- Izumi Yamada, Skispringerin
- Kōji Yamase, Fußballspieler
- Takayoshi Yanagida, japanischer Komponist
- Takahiro Yokomichi, Politiker
- Naoki Yuasa, Skirennläufer
Einzelnachweise
- ↑ ふるさとの川史話いっぱい. Stadt Sapporo, abgerufen am 30. Mai 2009 (japanisch).
- ↑ Stadt Sapporo: Ratsmitglieder nach Fraktion
- ↑ Informationen zum Schneefest (Japanisch/Englisch)
- ↑ Japanisches Olympisches Komitee: History of Japan's Bids for the Olympics
- ↑ Sapporo opts out of '16 Games race. In: The Japan Times. 22. Februar 2006, abgerufen am 29. Mai 2009 (english).
Weblinks
- Sapporo, tabibito.de Japan Almanach (Beschreibung, Anreise, Übernachtungen, mit zahlreichen Abbildungen)
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