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Schleichen
Schleichen | ||||||||||
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Blindschleiche (Anguis fragilis) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Anguidae | ||||||||||
Gray, 1825 |
Die Schleichen (Anguidae) sind eine Familie in der Klasse der Reptilien (Reptilia), die circa 120 Arten in 12 Gattungen umfasst. Sie kommen in Europa, Asien, Nord-, Zentral- und Südamerika, sowie auf den Antillen vor.
Merkmale
Die Schleichen sind eine vielgestaltige Echsenfamilie. Es gibt sowohl schlangenartige, beinlose Arten, wie die europäische Blindschleiche, als auch langgestreckte Formen, deren Beine zu kleinen Stummeln verkümmert sind und normal vierbeinige und fünfzehige Arten. Bei allen Schleichen werden die Schuppen durch Knochenplättchen verstärkt.
Viele Arten besitzen eine dehnbare Hautfalte an beiden Seiten des Körpers, die die Nahrungsaufnahme oder das Atmen erleichtern. Auch bei der Entwicklung der Eier ist sie von Nutzen. Wie bei den Echten Eidechsen bricht der Schwanz leicht ab. Nach einer gewissen Zeit wächst er wieder nach, jedoch nicht mehr in der ursprünglichen Größe. Schleichen haben, anders als Schlangen, bewegliche Augenlider und äußere Gehöröffnungen.
Sie haben starke, in den meisten Fällen mit stumpfen Mahlzähnen besetzte Kiefer. Die meisten Schleichen ernähren sich von hartschaligen Insekten und Weichtieren, andere auch von Eidechsen und kleinen Säugern. Nur wenige Arten bringen lebende Junge zur Welt. Die meisten legen Eier.
Systematik
- Unterfamilie Anguinae
- Gattung Anguis Linnaeus, 1758
- Blindschleiche (Anguis fragilis) Linnaeus, 1758
- Peloponnes-Blindschleiche (Anguis cephallonicus)
- Gattung Glasschleichen (Ophisaurus) Daudin, 1803
- Gattung Pseudopus
- Scheltopusik (Pseudopus apodus)
- Gattung Anguis Linnaeus, 1758
- Unterfamilie Doppelzungenschleichen (Diploglossinae)
- Gattung Celestus Gray, 1839
- Gattung Gallwespenschleichen (Diploglossus) Wiegmann, 1834
- Gattung Ophiodes Wagler, 1828
- Unterfamilie Krokodil- und Alligatorschleichen (Gerrhonotinae)
- Gattung Abronia Gray, 1838
- Gattung Barisia Gray, 1838
- Gattung Coloptychon
- Gattung Elgaria Gray, 1838
- Gattung Gerrhonotus Wiegmann, 1828
- Gattung Mesaspis Cope, 1877
Fossil lassen sich die Schleichen erstmals in der oberen Kreide nachweisen. Im Geiseltal bei Naumburg fand man Überreste der stark gepanzerten Gattungen Glyptosaurus und Placosaurus.
Literatur
- Hans-Eckard Gruner, Horst Füller, Kurt Günther: Urania Tierreich, Fische, Lurche, Kriechtiere. Urania-Verlag, 1991, ISBN 3-332-00491-3
Weblinks
- Anguidae in The Reptile Database
- Animal Diversity Web Family Anguidae
- Herpetofauna von Nordrhein-Westfalen
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Schleichen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |