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Sereď
Sereď | ||
---|---|---|
Wappen | Karte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Slowakei | |
Kraj: | Trnavský kraj | |
Okres: | Galanta | |
Region: | Dolné Považie | |
Fläche: | 30,454 km² | |
Einwohner: | Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl SK−9 (31. Dez. 2015) | |
Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ Einwohner je km² | |
Höhe: | 129 m n.m. | |
Postleitzahl: | 926 01 | |
Telefonvorwahl: | 0 31 | |
Geographische Lage: | 48° 17′ N, 17° 44′ O48.28638888888917.7375129 Einwohner Zahlenformat Koordinaten: 48° 17′ 11″ N, 17° 44′ 15″ O | |
Kfz-Kennzeichen: | GA | |
Kód obce: | 504009 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Stadt | |
Gliederung Stadtgebiet: | 2 Stadtteile | |
Verwaltung (Stand: Januar 2011) | ||
Bürgermeister: | Martin Tomčányi | |
Adresse: | Mestský úrad Sereď Námestie republiky 10 92601 Sereď | |
Webpräsenz: | www.sered.sk | |
Statistikinformation auf statistics.sk |
Sereď (bis 1954 slowakisch „Sered“; ungarisch Szered) ist eine Kleinstadt in der Westslowakei.
Geographie
Lage
Die Stadt liegt im Donautiefland an den rechtsseitigen Uferdämmen der Waag; das gesamte Gemeindegebiet erstreckt sich auf beide Seiten des Flusses. Durch die Lage in einer Niederung zwischen der Dudwaag (Dudváh) und der Waag gibt es im Gemeindegebiet nur minimale Höhenunterschiede (124 bis 130 Meter über dem Meeresspiegel).
Bevölkerung
Nach Volksgruppen leben dort:
- 96,16 % Slowaken
- 1,32 % Madjaren
- 0,95 % Tschechen
- 0,65 % Zigeuner
- 0,03 % Russinen
- 0,03 % Deutsche
- 0,02 % Ukrainer
Geschichte
Sereď wurde 1313 zum ersten Mal schriftlich als Zereth erwähnt und lag damals an einem der wichtigsten Handelswege zwischen Buda und Prag (sogenannte „Böhmische Straße“), an der Grenze zweier Komitate (Pressburg und Neutra). Durch seine Lage entwickelte es sich zu einem großen regionalen Zentrum mit einem Vieh- und Getreidemarkt. Diese Stellung ging jedoch im 18. Jahrhundert immer mehr verloren.
Erst durch die Anbindung an die Tyrnauer Pferdeeisenbahn von Pressburg nach Szered im Jahre 1846 kam es wieder zu einem Aufschwung des eher landwirtschaftlich orientierten Städtchens. Ab 1871 ging die Strecke an die Waagtalbahn über und wurde 1891 verstaatlicht.
Bis zur Regulierung der Waag im Jahre 1943 wurde der Ort auch regelmäßig durch dessen Hochwasser heimgesucht.
Von 1941 bis 1945 bestand in Sereď ein Lager, in dem – überwiegend slowakische – Juden zur Zwangsarbeit gefangengehalten wurden. Gleichzeitig diente es auch als Sammellager für Transporte in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Das Lager unterstand bis 1944 der Hlinka-Garde, nach der Niederschlagung des Slowakischen Nationalaufstands und der nachfolgenden militärischen Besetzung der Slowakei durch deutsche Truppen dann der SS unter Alois Brunner.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde durch die Planwirtschaft eine nickelverarbeitende Industrie angesiedelt; diese ging allerdings nach dem Ende der sozialistischen Herrschaft wieder ein.
Stadtgliederung
Sereď gliedert sich neben der eigentlichen Stadt noch in den Ort Horný Čepeň (ungarisch Felsö Csöpöny - 1964 eingemeindet) sowie in die nicht mehr als eigenständige Gemeindeteile auftretenden Orte:
- Dolný Čepeň (ungarisch Alsó Csöpöny, deutsch Unter-Csepen) - 1944 eingemeindet
- Stredný Čepeň (ungarisch Közép Csöpöny, deutsch Mittel-Csepen) - 1944 eingemeindet
- Seredské Nové Mesto (1882 eingemeindet)
Von 1971 bis 1990 war Dolná Streda eingemeindet,
Wirtschaft
Agrana betreibt hier eine Zuckerfabrik. Henkell & Co. Sektkellerei übernahm 2000 die Aktienmehrheit an der hier ansässigen Schaumweinfirma Hubert J.E. s.r.o.
Verkehr
Am Bahnhof an der Bahnstrecke Galanta–Leopoldov zweigt die Bahnstrecke Sereď–Trnava ab. Die Straße I/62 überquert hier die Waag.
Partnerstädte
- Tišnov (Tischnowitz), Tschechien
- Leopoldsdorf im Marchfelde, Österreich
- Alblasserdam, Niederlande
Sehenswürdigkeiten
- Schloß Esterhazy (1841) an Stelle einer ehemaligen Wasserburg
- Römisch-katholische Kirche Johannes des Täufers (1777)
- Marienkirche (1736)
- Kirche der heiligen Dreifaltigkeit (18. Jahrhundert)
- Marienkapelle (1832)
- Altes Rathaus (1909)
- Katholische Schule (1879)
Sport
Der Fußballverein ŠKF Sereď (früher Hutník Sereď) spielt in der dritten slowakischen Liga. Weiterhin werden Basketball (Lokomotíva Sereď), Handball (Slávia Sereď), Floorball (FBC Insport Sereď Strikes), Tennis (Tenisový klub SEREĎ), Boxen (Buldog boxing club Sereď) und Tischtennis (STK Mladosť Sereď) betrieben.
Söhne und Töchter der Stadt
- Miksa Weiß (1857-1927), Schachmeister
- Rudolf Erdös (1876-1935), jüdischer Architekt
- Filip Müller (*1922), jüdischer Autor
- Jan Nagy (*1945), Gewichtheber
Weblinks
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Okres Galanta
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sereď aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |