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Buda
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Buda (deutsch Ofen, lateinisch Aquincum) ist ein orografisch rechts der Donau liegender Stadtteil der ungarischen Hauptstadt Budapest. Er nimmt ungefähr ein Drittel des Stadtgebietes ein.
Namensherkunft
Das Wort Buda ist laut des „Etymologischen Wörterbuchs geographischer Namen“ (Földrajzi nevek etimológiai szótára) von Lajos Kiss wahrscheinlich slawischer Herkunft. Die slawische Bezeichnung Budim oder Budín bedeute hiernach "das, was Buda gehört" (Zitat ungarisch: Budáé). Die These, dass der Name auf den Personennamen Buda oder Bleda, einen Bruder des Hunnenkönigs Attila, zurückzuführen sei, ist nicht erwiesen.
Jakab Rupp war in seinem Werk „Die Ortsgeschichte Buda-Pests und seiner Umgebung“ (Buda-Pest és környékének helyrajzi története) von 1868 der Meinung, dass bereits die im heutigen Óbuda gelegene Römerstadt Aquincum aufgrund der slawischen Übersetzung des ersten Namensteils Aqua- Voda genannt worden sei. Diese Bezeichnung sei dann von den Ungarn zu Buda übernommen worden.
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Der später gebräuchliche Name "Ofen" übertrug sich von der auf der östlichen Seite der Donau befindlichen Stadt Pest, deren Name slawischen Ursprungs ist und als "Ofen" (slawisch peć) übersetzt wurde. Während der Evakuierung der Pester Bürger in den Burgpalast von Buda zur Zeit des Tatarensturms von 1241 wurde die Bezeichnung „mitgenommen“.
In der kroatischen Sprache pflegt man auch heute oft noch zu sagen, etwas befindet sich oder geschah „auf Buda“ (slaw. „na Budimu“, im Gegensatz zu „u Budimu“, dt. „in Buda“). Hier wird offensichtlich die gesamte Ortschaft bzw. der gesamte heutige Stadtteil, mit dem Burgberg bzw. der Siedlung „auf“ dem Berg, gleichgesetzt.
Geschichte
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Siehe auch: Geschichte von Budapest
Die Stadt war von 1361 bis 1541 Hauptstadt des ungarischen Reiches, bevor sie vom Osmanischen Reich erobert wurde. Erst 140 Jahre spätern, nach dem Entsatz von Wien 1683, rückten die vom Polenkönig Jan Sobieski angeführten alliierten Truppen des Entsatzheeres Richtung Osten vor und erreichten die Stadt Buda 1684. 1686 konnte Buda zurückerobert werden. Ab 1723 war Pest Sitz der administrativen Verwaltung des Königreichs, bis es mit Buda und Óbuda (früher Alt-Ofen) zu Budapest vereinigt wurde.
Bevölkerung [1][2][3]
- 1715: 1539 Häuser, davon: 769 serbisch, 701 deutsch und 68 magyarisch (ungarisch)
- 1720: 1468 Häuser, davon: 851 deutsch, 559 serbisch, 68 magyarisch, 5 slowakisch
- 1821: 25 228 Einwohner, davon grundsätzlich alles Deutsche bis auf 1100 Serben und ein paar Hundert Magyaren
- 1851 (für Buda + Óbuda + Pest): 178 062 Einwohner, davon 56,4 % Deutsche, 36,6 % Magyaren, 5 % Slowaken, 2 % andere
- 1881 (für ganz Budapest): 370 767 Einwohner, davon 55,1 % Magyaren, 33,3 % Deutsche, 6 % Slowaken,
- 1891 (für ganz Budapest): 506 384 Einwohner, davon 326 533 (67,1 %) Magyaren, 115 573 (23,7 %) Deutsche, 27 126 (5,6 %) Slowaken, 1699 Serben, 1125 Kroaten, 14615 andere
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter von Buda
- Ferdinand Schimon (1794–1852), deutscher Maler und Sänger
- Ignaz Semmelweis (1818–1865), ungarischer Arzt
- Maximilian Steiner (1839–1880), Schauspieler und Theaterdirektor
- Marie von Najmájer(1844–1904), österreichische Schriftstellerin
- Alajos Hauszmann (1847–1926) österreich-ungarischer Architekt
- Marie Valerie von Österreich (1868–1924), Tochter von Franz Joseph I. und Elisabeth
Mit Buda verbunden
- Gellért, Bischof von Csanád und Stadtpatron von Budapest, † 1046 in Buda
- Elisabeth von Luxemburg († 1442 in Buda), Tochter von Kaiser Sigismund und seiner Frau Barbara von Cilli
Einzelnachweise
Weblinks
- Illustration von Daniel Meisner von 1624: Ofen; Lumine Justo (Digitalisat der ULB Düsseldorf)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Buda aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |