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Shlomo Shpiro
Shlomo J. Shpiro (* 1966[1]; hebräisch שלמה שפירא) ist ein israelischer Politologe und Autor. Er ist Professor an der Bar-Ilan-Universität in Tel Aviv.[2]
Leben und Wirken
Shlomo Shpiro studierte an der Hebräischen Universität Jerusalem, wo er 1992 einen Bachelor of Arts machte, der University of Salford, wo er 1994 mit einem Master of Arts abschloss, in Oslo und an der University of Birmingham. Dort wurde er 1998 promoviert. Als Postdoktorand war er in Bonn und Köln tätig. Seit 1998 lehrte er Kommunikationswissenschaften und Politikwissenschaft an der Bar-Ilan-Universität in Tel Aviv.[1][2] Dort ist er Inhaber des Paterson-Lehrstuhls für Sicherheit und Nachrichtendienste (Security and Intelligence) und war bis 2017 Leiter des Departments für politische Studien.[2]
Seine Forschungsthemen sind Nachrichtendienste in Israel und Europa, die Beziehungen zwischen den Massenmedien und der Welt der Sicherheitsdienste sowie die NATO.[3][4] Er trat wiederholt als Experte in deutschen Medien auf. Hier äußerte er sich insbesondere zu Fragen der Terrorismusbekämpfung, und dies sowohl in Bezug auf historische Themen wie den palästinensischen Terrorismus der 1970er Jahre, zum Beispiel das Massaker von München 1972, und die Reaktionen Israels darauf als auch zum islamistisch motivierten Terrorismus des 21. Jahrhunderts inklusive tagesaktueller Ereignisse, so im Dezember 2016 zu dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche, welchen er nach eigenen Angaben kurz vorher besucht hatte.[5][6][7]
Schriften
- Shlomo Shpiro: Guarding the guards: parliamentary control of the intelligence services in Germany and Britain. Konrad-Adenauer-Stiftung, Sankt Augustin 1997, ISBN 3-931575-43-8.
- Shlomo J. Shpiro: German-Israeli intelligence and security co-operation 1956-1992. 1998 OCLC 911151730 (Dissertation, University of Birmingham).
- Magen Amichai, Shpiro Shlomo: Towards Comprehensive Security in the Middle East: Lessons from the European Experience in Justice and Home Affairs Cooperation. Tel-Aviv University Steinmetz Center, Tel-Aviv 2003, ISBN 965-7001-26-9.
- Handbook of Global Security and Intelligence – Vol. 1: The Americas and Asia. Praeger, New York 2008, ISBN 978-0-275-99206-4.
- Handbook of Global Security and Intelligence - Vol. 2: Europe, the Middle East and South Africa. Praeger, New York 2008, ISBN 978-0-275-99206-4.
Weblinks
- Publikationsliste Shlomo Shpiro bei der Bar-Ilan-Universität, abgerufen am 25. April 2017.
- Israelischer Terror-Experte kritisiert Verfassungsschutz. In: israelnetz.com. 21. Dezember 2016, abgerufen am 25. April 2017.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Dominique Trimbur, Ran Aaronsohn: De Bonaparte à Balfour : La France, l’Europe occidentale et la Palestine. CNRS Éditions, Paris 2013, ISBN 978-2-271-07785-1, S. 16 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Shpiro Shlomo – Department of Political Studies. Bar-Ilan-Universität, 20. Februar 2017, abgerufen am 25. April 2017 (english).
- ↑ Prof. Shlomo Shpiro. Begin-Sadat Center for Strategic Studies, abgerufen am 25. April 2017 (english).
- ↑ Curriculum vitae Shlomo Shpiro. (docx-Datei) Begin-Sadat Center for Strategic Studies, abgerufen im Oktober 2016 (english).
- ↑ Shlomo Shpiro – Personen. In: Focus Online. Abgerufen am 25. April 2017.
- ↑ Berlin: Lkw rast auf Weihnachtsmarkt. In: Jüdische Allgemeine. 20. Dezember 2016, abgerufen am 25. April 2017.
- ↑ Israelischer Terror-Experte im BILD-Interview über den Anschlag von Berlin – „Die Behörden müssen aus Dornröschen-Schlaf aufwachen“. In: Bild.de. 22. Dezember 2016, abgerufen am 25. April 2017.
Personendaten | |
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NAME | Shpiro, Shlomo |
ALTERNATIVNAMEN | Shpiro, Shlomo J.; Šāpîrô, Šelomo (Transliteration); שלמה שפירא (hebräische Schrift) |
KURZBESCHREIBUNG | israelischer Politologe |
GEBURTSDATUM | 1966 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Shlomo Shpiro aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |