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Siegmund Labisch
Siegmund Labisch (30. Juli 1863 in Samter, Bezirk Posen – 7. Dezember 1942 im KZ Theresienstadt) war Kaufmann, Fotograf und Mitbegründer der Fotoagentur Zander & Labisch.
Leben
1895 gründete er zusammen mit dem Ingenieur und Fotografen Albert Zander die Agentur Zander & Labisch Illustrations-Photographen[1] in Berlin, die sich als erste ihrer Art auf Herstellung und Vertrieb von Pressefotografien verlegte. Damit gelang es ihr, bereits 1897 ein Zehntel aller in der Berliner Illustrirten Zeitung veröffentlichten Aufnahmen zu platzieren. Albert Zander verstarb bereits am 12. August 1897 an einer Vergiftung. Nach Zanders Tod wurde Siegmund Labisch alleiniger Inhaber der Fotoagentur.[2]
Unter dem zeitweiligen Namen Zander & Labisch Neue Photographische Gesellschaft A.G. fand sich das Atelier 1896 bis 1897 zunächst in der Leipziger Straße 105, von 1897 bis 1900 in der Mohrenstraße 19.[3] Mit den wechselnden Adressen (u. a. Leipziger Straße 115/16) bestand die Agentur bis zu ihrer Löschung aus dem Handelsregister im Jahr 1939. Labisch selbst wurde ab 1938 nicht mehr in amtlichen Einwohnerverzeichnissen geführt.
Am 14. September 1942 wurde Siegmund Labisch nach Theresienstadt deportiert, wo er am 7. Dezember desselben Jahres verstarb.[4]
Werke (Auswahl)
Der Bildhauer Harro Magnussen bei der Arbeit in seiner Werkstatt; abgedruckt 1898 in der Berliner Leben. Zeitschrift für Schönheit & Kunst
1890er Jahre-Grußkarte aus dem Restaurant Ewige Lampe in Hannover
Ansichtskarte von 1908 im Lichtdruck und Jugendstil-Elementen, Fotografien vom Café Lützow in Charlottenburg
Atelieraufnahme von Blandine Ebinger und Friedrich Hollaender, zwischen 1919 und 1926
Siehe auch
Literatur
- Anna Rosemann: Zander & Labisch – Auf den Spuren einer bekannten Fotoagentur. Masterarbeit zur Geschichte der Fotoagentur Zander & Labisch, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Lehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration, Februar 2017
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://wiki-de.genealogy.net/Zander_%26_Labisch_(Berlin)/Fotostudio#Zander_.26_Labisch.2C_Illustrationsphotographen
- ↑ Anna Rosemann: Zander & Labisch (1895–1939) – Auf den Spuren einer bekannten Fotoagentur. In: Fotogeschichte, Heft 144 (2017). Auf: fotogeschichte.info, abgerufen am 8. September 2017.
- ↑ Vergleiche die Datenbank von Sibylle Einholz: Berliner Fotografenateliers des 19. Jahrhunderts
- ↑ Siegmund Labisch. In: Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer. Yad Vaschem, abgerufen am 25. April 2017.
Personendaten | |
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NAME | Labisch, Siegmund |
KURZBESCHREIBUNG | staatenloser Rabbiner und Fotograf |
GEBURTSDATUM | 30. Juli 1863 |
GEBURTSORT | Samter, Bezirk Posen |
STERBEDATUM | 7. Dezember 1942 |
STERBEORT | KZ Theresienstadt |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Siegmund Labisch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |