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Siggern
Siggern | ||
Unterlauf der Siggern bei Flumenthal | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 1358 | |
Lage | Schweiz | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Aare → Rhein → Nordsee | |
Quelle | unterhalb des Röti nahe dem Balmberg 47° 15′ 26″ N, 7° 32′ 2″ O47.257267.534011185 | |
Quellhöhe | 1'185 m ü. M.[1] | |
Mündung | bei Flumenthal in die Aare 47.231557.60955418 47° 13′ 54″ N, 7° 36′ 34″ O47.231557.60955418 | |
Mündungshöhe | 418 m ü. M.[1] | |
Höhenunterschied | 767 m | |
Sohlgefälle | 88 ‰ | |
Länge | 8,7 km[1] | |
Einzugsgebiet | 22,8 km²[1] | |
Abfluss am Pegel Mündung[2] AEo: 22,8 km² |
MQ Mq |
740 l/s 32,5 l/(s km²) |
Gemeinden | Balm bei Günsberg, Günsberg, Hubersdorf, Attiswil, Flumenthal |
Die Siggern ([ˈzɪkərn]) ist ein rund 9 km langer Bach, der bei Flumenthal im Kanton Solothurn in die Aare mündet.
Geographie
Verlauf
Die Siggern entspringt unterhalb der Röti nahe dem Balmberg im Solothurner Jura auf etwa 1'185 m ü. M. Sie hat drei wesentliche Quellbäche, welche sich nördlich der Ruine Balm in die Siggern ergiessen. Sie wird noch von einigen weiteren Bächen gespeist, der grösste davon ist der Gummenbach. Die Siggern liegt auf dem Boden der Gemeinden Balm bei Günsberg, Günsberg, Hubersdorf, Attiswil und Flumenthal. Bei Attiswil verlässt sie für fast 1 km den Kanton Solothurn und liegt nun im Kanton Bern. Bei Flumenthal mündet sie auf 418 m ü. M. in die Aare.
Einzugsgebiet
Das 22,84 km grosse Einzugsgebiet der Siggern wird über die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Es besteht zu 42,9 % aus bestockter Fläche, zu 47,8 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 8,5 % aus Siedlungsfläche, zu 0,2 % aus Gewässerfläche und zu 0,6 % aus unproduktiven Flächen.
Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 705 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 417 m ü. M. und die maximale Höhe bei 1'395 m ü. M.[3]
Hydrologie
Die Siggern weist ein relativ grosses Gefälle von durchschnittlich 0,87 % auf. Dadurch bedingt, führt sie besonders im Oberlauf relativ viel Geschiebe mit sich. Der Unterlauf ist flacher, aber auch hier verhindert die nach wie vor hohe Fliessgeschwindigkeit die Ansiedlung von Wasserpflanzen. Wie bei vielen Gewässern im Jura, variiert auch bei der Siggern der Wasserstand relativ stark. Der karstige Untergrund im Jura lässt viel Wasser versickern.
Ökomorphologie
Die Siggern ist verhältnismässig wenig verbaut und auf vielen Strecken wenig beeinträchtigt bis natürlich.
Geologie
Gemäss neueren geologischen Erkenntnissen fliesst die Siggern im Unterlauf offenbar in der sog. Hubersdorf-Rinne. Diese wurde nicht nur durch warmzeitliche Erosion geschaffen, sondern auch durch quartäre Gletscher-Vorstösse und deren Schmelzwässer.[4]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
- ↑ Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Gebietsauslässe. Abgerufen am 1. November 2015.
- ↑ Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Siggern
- ↑ Christian Gnägi: Glazial überlieferte Talabschnitte zwischen Solothurn und Aarburg. In: Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft des Kantons Solothurn. Heft 41, 2011, ISSN 1421-5551, S. 89-98 (online; PDF, 267 kB, abgerufen am 18. Januar 2015).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Siggern aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |