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Sigmund Neumann

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Sigmund Neumann (geb. 1. Mai 1904 in Leipzig; gest. 22. Oktober 1962 in Middletown, Connecticut) war ein deutscher Politikwissenschaftler und Soziologe.

Leben

Sigmund Neumann wurde als Sohn der jüdischen Eheleute Jakob Neumann und Anne Lifschitz geboren. Er studierte an den Universitäten in Heidelberg, Grenoble und Leipzig Geschichte, Nationalökonomie und Sozialwissenschaften und promovierte 1927 bei Hans Freyer.

Im Anschluss ging Neumann an die Deutsche Hochschule für Politik nach Berlin. Dort übernahm er zunächst die Leitung des Zeitungsausschnittsarchivs und ab dem Wintersemester 1929/30 auch Lehraufträge. 1930 wechselte er zur Volkshochschule Berlin und wurde ihr Leiter. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten emigrierte er zunächst nach London und arbeitete dort am Royal Institute of International Affairs und an der London School of Economics. 1934 ging er in die USA und übernahm an der Wesleyan University zunächst einen Lehrauftrag für Soziologie und ab 1944 den Lehrstuhl für Sozialwissenschaften. Als Gastprofessor lehrte er zudem in Yale, Harvard, an der Columbia University sowie an der University of Michigan in Ann Arbor.

1949 kehrte er nach Deutschland zurück und unterstützte nachhaltig den Neuaufbau der Politikwissenschaft. Seine Lehrorte als Gastprofessor waren die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Freie Universität Berlin. Beide Hochschulen verliehen Neumann eine Ehrendoktorwürde.

Auszeichnungen

  • 1949: Ehrendoktor der Ludwig-Maximilians-Universität München
  • 1962: Ehrendoktor der Freien Universität Berlin

Nachlass

Im September 2007 erwarb die Deutsche Nationalbibliothek seinen Nachlass von der in den USA lebenden Tochter.

Werke

  • Die Stufen des preußischen Konservatismus. Ein Beitrag zum Staats- und Gesellschaftsbild Deutschlands im 19. Jahrhundert. 1930
  • Die deutschen Parteien. Wesen und Wandel nach dem Kriege. 1932
  • Permanent Revolution. The Total State in a World at War. 1942
  • Future in Perspective. 1946
  • Germany: Promise and Perils. 1950
  • European political Systems, 1953
  • Modern Political parties. Approaches to Comparative Politics. 1956

Literatur

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sigmund Neumann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.