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Connecticut
Connecticut | |||||
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| |||||
Liste der Bundesstaaten | |||||
Hauptstadt: | Hartford | ||||
Staatsmotto: | Qui transtulit sustinet Der, der uns herüberbrachte, wird uns stützen. | ||||
Fläche: | 14.357 km² | ||||
Einwohner: | 3.574.097 (Zensus 2010) (249/km²) | ||||
Mitglied seit: | 9. Januar 1788 | ||||
Zeitzone: | Eastern: UTC-5/-4 | ||||
Höchster Punkt: | 725 m (Mount Frissell) | ||||
Durchsch. Höhe: | 152 m | ||||
Tiefster Punkt: | 0 m Long Island Sound | ||||
Gouverneur: | Dan Malloy (D) | ||||
Post / Amt / ISO | CT / CT / US-CT | ||||
Karte von Connecticut | |||||
Kent Falls im Kent State Park |
Connecticut (englisch ) [kəˈnɛtɪkət], aus der Mohegan-Sprache quinnehtukqut (=Langer Fluss (der Gezeiten)),[1] ist ein Bundesstaat im Nordosten der Vereinigten Staaten. Connecticut war eine der dreizehn Kolonien, die während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges gegen das Königreich Großbritannien rebellierten.
Der Bundesstaat trägt den offiziellen Beinamen „The Constitution State“ (dt. Verfassungsstaat), der 1959 durch Gesetzesakt angenommen wurde, und wird darüber hinaus auch „Provision State“ (Proviantstaat) genannt. Diese Bezeichnung rührt daher, dass während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges die Kontinentalarmee von Connecticut aus mit Proviant versorgt wurde; der Bundesstaat erlebte kaum Kämpfe im Land.
Geografie
Connecticut, der drittkleinste Bundesstaat der USA, liegt im Nordosten der USA am Atlantischen Ozean. Der Staat erstreckt sich über 177 km zwischen 40°58'N und 42°3'N sowie über 113 km zwischen 71°47'W und 73°44'W. Connecticut grenzt im Norden an Massachusetts, im Osten an Rhode Island, im Süden an den Long Island Sound und im Westen an New York. Durchflossen wird der Staat vom größten Fluss Neuenglands: dem Connecticut River. 1.809 km² (12,6 Prozent) der Fläche des Landes ist von Wasser bedeckt und 56 Prozent bis 63 Prozent der Landfläche ist mit Wald bedeckt, sonst kennzeichnen Hügel, Seen und Ebenen (einschl. der 16 km breiten Küstenebene) das Land. Ein Teil der Appalachen bildet die höchsten Erhebungen (Mount Frissell 725 m) des Staates.
Gliederung
Connecticut ist in acht Countys unterteilt: Fairfield, Hartford, Litchfield, Middlesex, New Haven, New London, Tolland und Windham.
Geschichte
Die Flagge von Connecticut ist blau, es erinnert an die Uniformfarbe der Miliz des Staates. In der Mitte befindet sich auf einem Wappen das Siegel Connecticuts. Auf ihm sind drei Weinreben mit jeweils drei roten Weintrauben-Rispen zu sehen. Man vermutet auch, dass die drei Rispen die drei Kolonien New Haven, Saybrook und Hartford repräsentieren sollen. Unten auf dem Banner steht 'Qui Transtulit Sustinet' was soviel bedeutet wie 'Wer herüber brachte wird erhalten'. Das Siegel war früher das Siegel Saybrook Colony und wurde an die Connecticut Colony weitergegeben, als Colonel George Fenwick es aus England 1639 mitbrachte.
Der Niederländer Adriaen Block kam 1614 als erster Europäer nach Connecticut. Zu dieser Zeit lebten 16 Algonkin-Indianerstämme mit 6.000-7.000 Menschen dort.
1633 kamen aus Massachusetts die ersten Engländer ins Land. Zwei Jahre später wurden die Siedlungen Windsor und Wethersfield gegründet. Thomas Hooker gründete 1636 Hartford. Die drei Siedlungen schlossen sich 1639 zur Kolonie Connecticut zusammen. Im selben Jahr wurde die Kolonie New Haven gegründet. 1662 erhielt Connecticut eine von König Karl II. genehmigte Autonomie sowie eine eigene Verfassung. 1665 kam es zum Zusammenschluss von Connecticut und New Haven.
Die Planung eines Zusammenschlusses mit dem Dominion von Neuengland erfolgte 1685. Zwei Jahre später wollte König Jakob II. die Verfassung von 1662 rückgängig machen. Nach dem Sturz von König Jakob II. 1688 konnte Connecticut im Juli 1689 die Autonomie zurückgewinnen.
Im Juli 1776 erklärte Connecticut als einer der 13 Originalstaaten die Unabhängigkeit von Großbritannien und wurde am 9. Januar 1788 der fünfte Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Die Sklaverei wurde 1848 abgeschafft.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |||
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Census | Einwohner | ± in % | |
1790 | 237.946 | — | |
1800 | 251.002 | 5 % | |
1810 | 261.942 | 4 % | |
1820 | 275.248 | 5 % | |
1830 | 297.675 | 8 % | |
1840 | 309.978 | 4 % | |
1850 | 370.792 | 20 % | |
1860 | 460.147 | 20 % | |
1870 | 537.454 | 20 % | |
1880 | 622.700 | 20 % | |
1890 | 746.258 | 20 % | |
1900 | 908.420 | 20 % | |
1910 | 1.114.756 | 20 % | |
1920 | 1.380.631 | 20 % | |
1930 | 1.606.903 | 20 % | |
1940 | 1.709.242 | 6 % | |
1950 | 2.007.280 | 20 % | |
1960 | 2.535.234 | 30 % | |
1970 | 3.031.709 | 20 % | |
1980 | 3.107.576 | 3 % | |
1990 | 3.287.116 | 6 % | |
2000 | 3.405.565 | 4 % | |
2010 | 3.574.097 | 5 % | |
Vor 1900[2] |
Connecticut hat 3.504.809 Einwohner (Stand: U.S. Census 2006), davon sind 79,9 Prozent Weiße, 11,2 Prozent Hispanics oder Latinos, 9,5 Prozent Schwarze oder Afroamerikaner, 3,3 Prozent Asiatische Amerikaner und 0,2 Prozent Indianer.[6] 362.511 Einwohner (10,3 Prozent der Gesamtbevölkerung) gaben bei der Volkszählung an, deutsche Vorfahren zu haben.[7]
Die Bevölkerung von Connecticut gilt als die ursprünglichste Verkörperung des Yankee.
Religionen
Die mitgliederstärksten Religionsgemeinschaften waren im Jahre 2000 die Römisch-katholische Kirche mit 1.372.562, die United Church of Christ mit 124.770 und die anglikanische Episcopal Church mit 73.550 Anhängern. Jüdischen Gemeinden gehörten 108.280 Mitglieder an.[8]
Größte Städte
Politik
Connecticut ist seit den 1990er-Jahren bei Präsidentschaftswahlen stets näher an die Demokratische Partei herangerückt. Nach der republikanischen Dominanz während der 1970er- und 1980er-Jahre gewannen die Demokraten Connecticut und seine acht (seit 2004 sieben) Wahlmänner seit der Wahl von 1992 stets deutlich für sich. Mittlerweile ist Connecticut eine der stärksten demokratischen Hochburgen in den USA. Der erste Rückschlag, den die Demokraten in Connecticut seitdem hinnehmen mussten, war der Sieg des ehemaligen Demokraten und mittlerweile unabhängigen Kandidaten Joe Lieberman bei der Senatswahl 2006.[9] Zweiter Senator des Staates ist seit 2011 der Demokrat Richard Blumenthal. Alle fünf Sitze Connecticuts im US-Repräsentantenhaus werden seit dem Jahr 2009 von Demokraten eingenommen.
Seit 2011 ist der Demokrat Dan Malloy als Nachfolger der Republikanerin Jodi Rell Gouverneur Connecticuts.
Gouverneure
Kongress
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Museen
- Musik
- Emmure, Metalcore-Band aus New Fairfield
- Hartford Symphony Orchestra, bekanntestes Orchester Connecticuts
- New Haven Symphony Orchestra, viertältestes Orchester der USA
Wirtschaft und Infrastruktur
Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita real GDP) lag im Jahre 2006 bei USD 50.332 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: 37.714; nationaler Rangplatz: 2). Nur Delaware hat ein noch höheres Pro-Kopf-Einkommen. Angebaut wird in Connecticut vorwiegend Getreide, Kartoffeln, Tabak, Mais und Hafer. Im Staat wird gewöhnliche Viehzucht betrieben. Connecticut ist ein sehr industrieller Staat, unter anderem werden dort Flugzeugmotoren, Maschinen, Metallwaren, Textilien, Atom-U-Boote und verschiedene chemische Erzeugnisse hergestellt. Angeblich wurde dort auch die Frisbee-Scheibe erfunden.
Persönlichkeiten
- Lauren Ambrose, Film- und Fernsehschauspielerin
- Brad Anderson, Filmregisseur und Drehbuchautor
- Christine Baranski, Schauspielerin
- Harriet Beecher Stowe, Schriftstellerin
- Michael Ian Black, Schauspieler
- Michael Bolton (* 1953), Pop-Musiker
- John Brown, Abolitionist
- George W. Bush, 43. US-Präsident
- Cassie, Sängerin, Model und Schauspielerin
- Emmy Clarke, Schauspielerin
- Glenn Close, Schauspielerin und Sängerin
- Prudence Crandall, Lehrerin und Bürgerrechtlerin, offizielle Heldin des Bundesstaates
- Katherine Heigl, Schauspielerin
- Katharine Hepburn, Schauspielerin
- Charles Ives, Komponist
- Annie Leibovitz, Fotografin
- Paul Michael Levesque (Triple H), Profi-Wrestler
- Seth MacFarlane, Animator
- John Mayer, Singer/Songwriter/Gitarrist
- Stephenie Meyer, Schriftstellerin
- Ralph Nader, Verbraucherschutzanwalt
- Chloë Sevigny, Schauspielerin und Model
- Alfred P. Sloan, Manager
- Brett Somers, Schauspielerin und Komikerin
- Meryl Streep, Schauspielerin
- Mark Twain, Schriftsteller
- Vinnie Vincent, Gitarrist
- Eli Whitney, Erfinder
Bildung
Zu den größten staatlichen Hochschulen gehören die Central Connecticut State University, die University of Connecticut und die Southern Connecticut State University. Die bekanntesten privaten Hochschulen in Connecticut sind die Yale University, die University of Hartford und die Fairfield University. Weitere Hochschulen sind in der Liste der Universitäten in Connecticut verzeichnet.
Einzelnachweise
- ↑ CT.gov: About Connecticut. Abgerufen am 18. Dezember 2005.
- ↑ U.S. Census Bureau _ Census of Population and Housing. Abgerufen am 28. Februar 2011
- ↑ Auszug aus Census.gov. Abgerufen am 28. Februar 2011
- ↑ Auszug aus factfinder.census.gov Abgerufen am 28. Februar 2011
- ↑ Census 2010 Results
- ↑ factfinder.census.gov
- ↑ Connecticut Selected Social Characteristics
- ↑ The Association of Religion Data Archives | Maps & Reports
- ↑ www.270towin.com
Weblinks
- Webpräsenz des Bundesstaates
- Webpräsenz des Fremdenverkehrsamtes
- http://www.nationalflaggen.de/regionen/flagge-connecticut.html
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