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Smíchov
Smíchov | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Tschechien | ||
Region: | Hlavní město Praha | ||
Gemeinde: | Praha | ||
Geographische Lage: | 50° 5′ N, 14° 24′ O50.07527777777814.405555555556Koordinaten: 50° 4′ 31″ N, 14° 24′ 20″ O | ||
Einwohner: | 36.165 (16. Oktober 2006) |
Smíchov (deutsch Smichow) ist ein Stadtteil von Prag und gehört zu einem der größten Verwaltungsbezirke der tschechischen Hauptstadt, dem Stadtbezirk Praha 5. Smíchov befindet sich südlich des Stadtteils Malá Strana (Kleinseite) am westlichen Ufer der Moldau. 1922 wurde die Stadt Smíchov nach Prag eingemeindet.
Überblick
Aus dem ursprünglichen Dorf Smíchov, dann ein Arbeiter- und Industrieviertel mit Textilfabriken, Brauereien, und einem Eisenbahnwagon- bzw. Straßenbahnwerk, wurde seit der politischen Wende ein Büro- und Einkaufszentrum; als Zeitzeuge ist das Areal der Staropramen-Brauerei übrig geblieben. Zentrum und Verkehrsknotenpunkt ist der Büro- und Einkaufskomplex Anděl (Engel), welcher seinen Namen einem Wandfresko auf der Fassade eines alten Hauses verdankt, das in den 1980ern dem Bauboom zum Opfer fiel. Im Anděl Media Center haben die Redaktionen von Dnes, Lidové noviny sowie der Radiosender Expres ihren Sitz.
Verkehr
Im Fernverkehr gibt es Anschluss über den Fern- und Regionalbahnhof Praha-Smíchov (an der Bahnstrecke Praha-Smíchov–Hostivice) sowie einen kleineren Busbahnhof. Zu beiden besteht direkter Anschluss an den Nahverkehr über die Metrolinie B sowie die Straßenbahn.
Sehenswürdigkeiten
- Vila Bertramka mit Mozart-Museum
- Kinsky-Sommergärten
- Klamovka-Park
- alter Kleinseitener Friedhof
- Mövenpick-Schrägaufzug
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter
Nach Geburtsjahr geordnet
- Johannes Karasek (1764–1809), Anführer einer Räuberbande in Nordböhmen und der Oberlausitz
- Siegfried Kapper (1820–1879), jüdischer Schriftsteller, Übersetzer und Arzt
- Anton David (1849–1924), Politiker der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs (SDAP)
- Karl Kreibich (Dermatologe) (1869–1932), Hochschullehrer in Graz und Prag
- Josef von Geitler (1870–1923), Physiker
- Alfred Grund (1875–1914), Geograph und Geologe
- Rudolf Lochner (1875–1978), Pädagoge, Hochschullehrer in Celle und Lüneburg
- Jiří Karásek ze Lvovic (1871–1951), Vertreter der Décadence
- Josef Čtyřoký (1906–1985), Fußballspieler
- Barbara Coudenhove-Kalergi (* 1932), österreichische Journalistin
- Madeleine Albright (* 1937), US-amerikanische Politikerin
Persönlichkeiten mit Verbindung zu Smíchov
- Josepha Duschek (1754–1824), Sängerin, und Franz Xaver Duschek (1731–1799), Komponist, beide Besitzer der Vila Bertramka
- Karl Egon Ebert (1801–1882 in Smichow), deutsch-böhmischer Dichter
- Karel Gott (* 1939), tschechischer Sänger und Komponist wohnt in Smíchov
- Karel Hoffmann (1872–1936), tschechischer Geiger und Musikpädagoge; er wuchs in Smíchov auf, besuchte dort die Volksschule und trug als Geiger in einer Musikkapelle zum Verdienst der Familie bei.
- Zdenko Lobkowitz (1858–1933), Generaladjutant von Kaiser Karl I., hatte 1918 bis 1933 seinen Alterssitz in Smichov.
Siehe auch
Weblinks
- Smichow. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Bd. 18, Bibliographisches Institut, Leipzig 1902–1909, S. 549.
- Karte des Stadtteils
- Smíchov – vom verstoßenen Stiefkind zur Goldmarie
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Smíchov aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |