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Soldatenlied
Ein Soldatenlied ist ein Lied, das im Militär zumeist ohne Instrumentenbegleitung gesungen wird. Im Gegensatz dazu werden Märsche, etwa bei feierlichen Anlässen, von einer Musikkapelle gespielt.
Einige deutsche Soldatenlieder aus dem 19. Jahrhundert sind, wie auch alte Seemannslieder, in ihrer Melodie an Kirchenlieder angelehnt, so zum Beispiel O Deutschland hoch in Ehren. Die Texte sind volkstümlich. Meist sollen die Lieder Kurzweil und Mut bereiten und das Kameradschaftsgefühl stärken – ob auf dem Marsch, im Gefecht oder im Lager. Neben zeitlosen Themen wie Liebe, Heimweh und Naturerlebnis haben einige Lieder auch propagandistische Bedeutung, vor allem in den Armeen totalitärer Staaten wie der Wehrmacht unter dem Nationalsozialismus oder der NVA der DDR, wo der gemeinschaftliche Gesang auch die emotionale Bindung der Soldaten an den Herrscher und/oder die staatliche Ideologie festigen sollte.
Beispiele für deutsche Soldatenlieder sind Ein Heller und ein Batzen, Es ist so schön Soldat zu sein, Morgenrot und Ich hatt' einen Kameraden (Der gute Kamerad).
Siehe auch
Literatur
- Eva Maria Hois: Soldatenlied. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
Weblinks
- Soldatenlieder bei www.volksliederarchiv.de
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