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Sprengung
Eine Sprengung ist der Versuch der Zerstörung eines Objektes durch Sprengstoff. Sie dient militärischen und zivilen Zwecken: Sprengungen dienen unter anderem zum Abbruch von Bauwerken, der Gewinnung von Bodenschätzen, Herstellung von Geländevertiefungen, dem Tunnelbau, zur Verbindung nichtschweißbarer Metalle mit Hilfe der Sprengtechnik oder auch zur Formgebung von Blechen durch Sprengplattieren.
Durchführung
Nach dem Sprengstoffrecht dürfen technische Sprengungen nur von ausgebildetem Fachpersonal, also von Sprengberechtigten durchgeführt werden. Die Ausbildung erfolgt an sog. Sprengschulen bzw. beim Militär, Katastrophenschutz (THW) und im Bergbau. Die erfolgreiche Ausbildung wird durch ein auch als "Sprengschein" bezeichnetes Zertifikat ausgewiesen.
Weitere Bedeutungen
Das Wort bezeichnet technisch allgemein das Trennen von festen Materialien durch Einbringen von expansiv wirkenden Gegenständen oder Substanzen. So ist es möglich, Stein durch Einbringen von gewässerten Holzkeilen auseinanderzusprengen, da sich Holz nach der Wässerung mit großer Kraft ausdehnt. Auch Wassereinschlüsse, die gefroren werden, sprengen feste Substanzen auseinander. In diesen Fällen gibt es keine Explosion, sondern es entstehen Brüche und Trennfugen.
Einige Gebäudesprengungen
- 1950: Berliner Stadtschloss
- 1968: Universitätskirche in Leipzig
- 1968: Garnisonkirche in Potsdam
- 1983: Holzsendeturm Ismaning in Ismaning
- 1998: OMEGA Sendemast Trelew
- 1999: OMEGA Sendemast Chabrier (höchstes je gesprengtes Objekt)
- 2001: Buddha-Statuen von Bamiyan
- 2001: Kaiserbauruine in Troisdorf
- 2001: Fußballstadion Wankdorf in Bern
- 2004: Hochhaus „Langer Oskar“ in Hagen
- 2004: Gaskraftwerk Moorburg in Hamburg
- 2006: Goliath Marl, Hochhaus in Marl (NRW)
- 2006: Schornstein des Kraftwerks Westerholt
- 2006: Altes Landeskrankenhaus in Vöcklabruck (OÖ)
- 2008: Agfa-Hochhaus in München
- 2008: Volkswohl Bund Hochhaus in Dortmund
- 2008: Turm auf dem Gelände der ehemaligen Paladin-Milchwerke in Nürnberg
- 2008: Althoff-Turm des Karstadt-Gebäudes in Essen [1]
- 2008: Kühltürme G+H des Kraftwerks Scholven in Gelsenkirchen [2]
- 2009: Richtfunkmast Berlin-Frohnau
- 2009: Sender Gartow 1 auf dem Höhbeck (Niedersachsen)
- 2009: Kamin ("Langer Heinrich") der Zuckerfabrik Regensburg [3]
- 2010: Sender Bisamberg im Norden Wiens
- 2010: Hochhaus "Weißer Riese" in Kamp-Lintfort [4]
- 2011: Turmhotel in Solingen [5]
- 2012: Reste des Löhrhof-Centers in Recklinghausen [6]
Anhang
Literatur
- Jürgen Lippok: Bauwerkssprengungen. Grundlagen · Sprengverfahren · Bemessung , Weißensee Verlag, Berlin 2006, ISBN 978-3-89998-080-6
Videos
Weblinks
- Fotostrecke & Video - Sprengung Wohnkomplex Goliath in Marl am 13. August 2006
- Planungen zur Sprengung des Wohnkomplex Goliath in Marl am 13. August 2006
Siehe auch
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sprengung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |