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Stachelflosser

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Stachelflosser
Pazifischer Rotfeuerfisch (Pterois volitans)

Pazifischer Rotfeuerfisch (Pterois volitans)

Systematik
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überkohorte: Clupeocephala
Kohorte: Euteleosteomorpha
Unterkohorte: Neoteleostei
Acanthomorphata
Stachelflosser
Wissenschaftlicher Name
Acanthopterygii
Johnson & Patterson, 1993

Die Stachelflosser (Acanthopterygii (= Euacanthomorphacea bei Betancur-R. et al. 2013)) sind ein Taxon der Echten Knochenfische (Teleostei), zu dem nach Nelson (2006) über 250 Familien und mehr als 14.000 Arten gehören. Sie sind weltweit im Meer und in fast allen Süßgewässern verbreitet.

Merkmale

Namensgebendes Merkmal der Gruppe sind die Stachelstrahlen in der Rücken- und der Afterflosse, sowie in den Bauchflossen, die allerdings auch wieder rückgebildet sein können. Weitere Kennzeichen sind kräftige Kammschuppen und mit Stacheln versehene Kiemendeckel. In ihrer Entwicklung gibt es eine Tendenz, dass die Brustflossen immer weiter oben (dorsal) angesetzt sind, die Bauchflossen wandern nach vorn in Richtung der Kehle. Die meisten Stachelflosser können ihren Oberkiefer mehr oder weniger weit ausstülpen. Dabei wird das Prämaxillare weit aus dem Knochenverband des Oberkiefers vorgeschoben. Die Mechanismen dabei sind unterschiedlich, besonders zwischen Atherinomorphae und den übrigen Percomorphaceae. Insgesamt entwickelten sie vier unterschiedliche Mechanismen, den Oberkiefer vorzustrecken (siehe Fischmaul).

Erste Stachelflosser gab es in der oberen Kreide.

Systematik

Folgende Untertaxa gehören nach Ricardo Betancur-R. und Kollegen (2016) zu den Stachelflossern:

Das folgende Kladogramm zeigt die systematische Stellung der Stachelflosser:

 Neoteleostei 

 Tiefseequappenartige (Ateleopodiformes)


 Eurypterygia 

 Eidechsenfischverwandte (Aulopiformes)


 Ctenosquamata 

 Laternenfischartige (Myctophiformes)


 Acanthomorphata 


 Glanzfischartige (Lampriformes)


     

 Paracanthopterygii (BarschlachsartigePetersfischartigeStylephorus chordatusDorschartige)



     

 Bartfischartige (Polymixiiformes)


 Stachelflosser 

 Berycimorphaceae: Schleimkopfartige (Beryciformes) und Trachichthyiformes


     

 Holocentrimorphaceae: Soldaten- und Husarenfische (Holocentriformes)


     

 Barschverwandte (Percomorphaceae)









Literatur

  • Ricardo Betancur-R., Richard E. Broughton, Edward O. Wiley, Kent Carpenter, J. Andrés López, Chenhong Li, Nancy I. Holcroft, Dahiana Arcila, Millicent Sanciangco, James C Cureton II, Feifei Zhang, Thaddaeus Buser, Matthew A. Campbell, Jesus A Ballesteros, Adela Roa-Varon, Stuart Willis, W. Calvin Borden, Thaine Rowley, Paulette C. Reneau, Daniel J. Hough, Guoqing Lu, Terry Grande, Gloria Arratia, Guillermo Ortí: The Tree of Life and a New Classification of Bony Fishes. PLoS Currents Tree of Life. 2013 April 18. Edition 1. doi:10.1371/currents.tol.53ba26640df0ccaee75bb165c8c26288, PDF
  • R. Betancur-R., E. Wiley, N. Bailly, A. Acero, M. Miya, G. Lecointre, G. Ortí: Phylogenetic Classification of Bony Fishes – Version 4 (2016)
  • Robert L. Carroll: Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-13-774401-6.
  • Kurt Fiedler: Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Band II, Teil 2: Fische, Gustav Fischer Verlag, Jena 1991, ISBN 3-334-00339-6.
  • Joseph S. Nelson: Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7.

Weblinks

 Commons: Stachelflosser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Stachelflosser aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.