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Stanley Donen
Stanley Donen (geb. 13. April 1924 in Columbia, South Carolina; gest. 21. Februar 2019 in Manhattan, New York) war ein US-amerikanischer Regisseur und Choreograf. Er gilt als einer der wichtigsten Regisseure des Filmmusicals und drehte Filmklassiker wie Singin’ in the Rain und Charade. Für sein Lebenswerk erhielt er 1998 den Ehrenoscar sowie 2004 den Goldenen Löwen.
Leben
Donen begann als Kind mit Tanzunterricht und gelangte bereits als 17-Jähriger an den Broadway. Sein Broadway-Debüt hatte er 1941 in dem Musical Pal Joey von Richard Rodgers und Lorenz Hart.
Nach dem Zweiten Weltkrieg holten ihn der Filmproduzent Arthur Freed und der Choreograf Gene Kelly nach Hollywood, um das Musical On the Town von Leonard Bernstein zu verfilmen. Damit begann seine Karriere als wichtigster Musicalregisseur von MGM in den 1950er-Jahren, in denen er unter anderem beliebte Filme wie Ein süßer Fratz, Königliche Hochzeit und Eine Braut für sieben Brüder inszenierte. 1952 drehte Donen in Co-Regie mit Gene Kelly seinen wohl bekanntesten Film, Singin’ in the Rain, der als Filmklassiker gilt und den viele Kritiker für eines der besten Filmmusicals aller Zeiten halten. Einen weiteren Erfolg außerhalb des Musicalgenres erzielte Donen 1963 mit der starbesetzten Krimikomödie Charade.
Für seine Arbeiten erhielt Donen nie einen regulären Oscar. Erst 1998 wurde ihm der Oscar für sein Lebenswerk verliehen. 2004 erhielt er bei den Filmfestspielen von Venedig den Ehrenlöwen.
Stanley Donen war insgesamt fünfmal verheiratet, alle Ehen wurden geschieden: Von 1948 bis 1951 mit Jeanne Coyne, von 1952 bis 1959 mit Marion Marshall, von 1960 bis 1970 mit Adelle O'Connor Beatty, von 1972 bis 1985 mit Yvette Mimieux sowie von 1990 bis 1994 mit Pamela Braden. Seit 1999 lebte er in einer Beziehung mit der Schauspielerin und Filmemacherin Elaine May. Aus seinen früheren Ehen hatte er drei Kinder.
Donen starb am 21. Februar 2019 in Manhattan.[1]
Filmografie (Auswahl)
- 1945: Urlaub in Hollywood (Anchors Aweigh) Choreograph der Animationsszenen
- 1949: Heut’ gehn wir bummeln (On the Town)
- 1951: Königliche Hochzeit (Royal Wedding)
- 1952: Die süße Falle (Love Is Better Than Ever)
- 1952: Du sollst mein Glücksstern sein (Singin’ in the Rain)
- 1953: Eine Chance für Suzy (Give a Girl a Break)
- 1954: Eine Braut für sieben Brüder (Seven Brides for Seven Brothers)
- 1954: Tief in meinem Herzen (Deep in My Heart)
- 1955: Vorwiegend heiter (It’s Always Fair Weather)
- 1957: Ein süßer Fratz (Funny Face)
- 1957: Picknick im Pyjama (The Pajama Game)
- 1958: Indiskret (Indiscreet)
- 1958: Damn Yankees
- 1960: Noch einmal mit Gefühl (Once More, with Feeling!)
- 1960: Ein Geschenk für den Boß (Surprise Package)
- 1960: Vor Hausfreunden wird gewarnt (The Grass Is Greener)
- 1963: Charade
- 1966: Arabeske (Arabesque)
- 1967: Zwei auf gleichem Weg (Two for the Road)
- 1967: Mephisto ’68 (Bedazzled)
- 1969: Unter der Treppe (Staircase)
- 1974: Der kleine Prinz (The Little Prince)
- 1975: Abenteurer auf der Lucky Lady (Lucky Lady)
- 1978: Movie Movie
- 1980: Saturn-City (Saturn 3)
- 1984: Schuld daran ist Rio (Blame It on Rio)
- 1999: Hoffnungslos verliebt (Love Letters) Fernsehfilm
Preise und Ehrungen
Preise (Auswahl) | |||
---|---|---|---|
Jahr | Organisation | Preis | Resultat |
1952 | Directors Guild of America Awards | Bester Regisseur, Singin’ in the Rain (mit Gene Kelly) | Nominiert |
1954 | Directors Guild of America Awards | Bester Regisseur, Seven Brides for Seven Brothers | Nominiert |
1957 | Directors Guild of America Awards | Bester Regisseur, Funny Face | Nominiert |
1958 | Directors Guild of America Awards | Bester Regisseur, Damn Yankees! (mit George Abbott) | Nominiert |
1967 | Directors Guild of America Awards | Bester Regisseur, Two for the Road | Nominiert |
1967 | San Sebastián International Film Festival | Golden Seashell Award, Two for the Road | Gewonnen |
1986 | Drama Desk Award | Beste Choreographie (Originalversion), Singin’ in the Rain | Nominiert |
1989 | Los Angeles Film Critics Association Awards | Preis für das Lebenswerk | Gewonnen |
1989 | University of South Carolina | Ehrendoktorwürde | Gewonnen |
1995 | National Board of Review | Billy Wilder Award | Gewonnen |
1995 | San Francisco International Film Festival | Akira Kurosawa Award | Gewonnen |
1996 | Palm Springs International Film Festival | Bester Regisseur | Gewonnen |
1998 | Academy Awards | Preis für das Lebenswerk | Gewonnen |
1999 | Palm Beach International Film Festival | Preis für das Lebenswerk | Gewonnen |
1999 | Joseph Plateau Awards | Preis für das Lebenswerk | Gewonnen |
1999 | American Cinema Editors Awards | Golden Eddie Filmemacher des Jahres Preis | Gewonnen |
2000 | ASCAP Film and Television Music Awards | Opus Award | Gewonnen |
2001 | Savannah Film Festival | Johnny Mercer Award | Gewonnen |
2002 | American Society of Cinematographers Awards | Board of the Governors Award | Gewonnen |
2004 | Internationale Filmfestspiele von Venedig | Goldener Löwe für das Lebenswerk | Gewonnen |
2009 | The Astaire Awards | Douglas Watt Award für das Lebenswerk | Gewonnen |
Weblinks
- Stanley Donen in der Internet Movie Database (englisch)
- Classic Movies (1939–1969): Stanley Donen
Einzelnachweise
- ↑ Stanley Donen, ‘Master of the Musical’ Who Directed ‘Singin’ in the Rain,’ Dies at 94, New York Times vom 23. Februar 2019, abgerufen am 23. Februar 2019 (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Donen, Stanley |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Regisseur und Choreograf |
GEBURTSDATUM | 13. April 1924 |
GEBURTSORT | Columbia (South Carolina), USA |
STERBEDATUM | 21. Februar 2019 |
STERBEORT | Manhattan, USA |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Stanley Donen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |