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Sternenhimmel
Unter dem Sternenhimmel (auch Sternhimmel) versteht man
- den Anblick des gestirnten Himmels – des Nachthimmels. Je nach Umständen sind einige hundert bis 3000 Sterne freiäugig sichtbar.
- die Himmelskugel, eine Einheitskugel. An diesem „Firmament“ dachte sich die antike Astronomie die Sterne in großer Entfernung „angeheftet“. Die sphärische Astronomie benutzt dieses vereinfachte Modell bis heute.
Hemisphären
Der Sternhimmel besteht in mehrfacher Hinsicht aus zwei Hälften oder Hemisphären:
- Sichtbarer Himmel und Himmelshälfte unter dem Horizont
- Nordsternhimmel und Südsternhimmel, geteilt entlang dem Äquator (der Süden enthält das Zentrum der Milchstraße und zeigt daher etwas mehr Sterne)
- Sternhimmel nördlich und südlich der Ekliptik (scheinbare Jahresbahn der Sonne unter den Fixsternen)
Sternenhimmel als Bezugssystem
In der Astrometrie und sphärischen Astronomie dient der Sternenhimmel als Bezugssystem für sternfeste Koordinaten, siderische Perioden und die Orts- bzw. Weltzeit (UT). Siehe hierzu auch Zeitsysteme.
Der Geodäsie, Navigation und verschiedenen Sparten der Physik gibt er die Möglichkeit, absolute Richtungen zu messen, Ortungen durchzuführen und die Gestalt der Erde zu bestimmen: Die Bezugssysteme für Koordinaten und physikalische Messungen werden letztlich aus dem Sternenhimmel abgeleitet. Ihre bestimmenden Parameter und jene der Erde werden international einheitlich definiert – wobei die Dachverbände der Astronomen (IAU), der Physik, der Geophysik (IUGG) und der Geodäten (IAG, FIG) eng kooperieren.
Sternkarten
Zur Orientierung am Sternhimmel dienen drehbare Sternkarten, die nach Datum und Zeit einstellbar sind. Im Regelfall sind sie für den Blick nach Süden ausgelegt. Für andere Blickrichtungen ist die gewünschte Himmelsrichtung nach unten zu halten. Die Haupthimmelsrichtungen sind meist mit N (Nord), E (Ost), S (Süd) und W (West) markiert.
Die älteste Sternkarte bzw. Darstellung des Nachthimmels ist auf der Himmelsscheibe von Nebra zu sehen.
Bildergalerie: Sternenhimmel der vier Jahreszeiten
Untenstehend der abendliche Himmelsanblick der vier Jahreszeiten für Mitteleuropa um 21 Uhr in der Monatsmitte Januar, April, Juli und Oktober.
Die Karten zeigen Sterne bis etwa 4. Größe und die üblichen Linien der Sternbilder sowie den Polzeiger, das Wintersechseck und das Sommerdreieck.
Literatur
- Ernst Seidl: Der Himmel. Wunschbild und Weltverständnis. MUT, Tübingen 2011, ISBN 978-3-9812736-2-5.
Siehe auch
Weblinks
- Der aktuelle Sternenhimmel (Simulation) Benötigt Java.
- Der vollständige Sternenhimmel (Simulation) Benötigt Java.
- sternenhimmel-aktuell.de
- Szenen zweier Hemisphären – Astronomy Picture of the Day vom 15. Januar 2010.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sternenhimmel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |