Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Sue Grafton
Sue Taylor Grafton (* 24. April 1940 in Louisville, Kentucky; † 28. Dezember 2017 in Santa Barbara, Kalifornien[1]) war eine US-amerikanische Krimi-Schriftstellerin.
Leben
Sue Grafton war die Tochter des Rechtsanwalts und Krimi-Autors C. W. Grafton. Sie machte einen Abschluss in englischer Literatur an der University of Louisville und während sie in einem Krankenhaus arbeitete, schrieb sie Fernsehdrehbücher. 1967 erschien der erste von zwei frühen Romanen Graftons, aber erst ab 1982 begann die Krimiserie, für die sie berühmt wurde.
Seitdem löste ihre Privatdetektivin Kinsey Millhone ihre Fälle in alphabetischer Reihenfolge von A is for Alibi bis zum letzten Fall Y is for Yesterday. In den Übersetzungen ins Deutsche wurden die Alphabettitel nicht durchgängig und nur als Untertitel verwendet. Nach Aussage von Graftons Tochter Jamie Clark wird es den Z-Fall nicht mehr geben, weil ihre Mutter „es keinem Ghostwriter erlaubt hätte, in ihrem Namen zu schreiben. […] Für uns, ihre Angehörigen, endet das Alphabet jetzt bei Y.“[2]
Millhone, zweifach geschieden, kurzzeitig Polizistin, ist Privatdetektivin in der – fiktiven – kalifornischen Kleinstadt Santa Teresa. Grafton benutzte den Namen Santa Teresa als Huldigung für den Krimi-Autor Ross MacDonald, der die Stadt Santa Barbara in seinen Romanen so bezeichnete.
Grafton war Präsidentin der Mystery Writers of America und lebte im kalifornischen Santa Barbara. Sie war zwei Mal verheiratet, hatte drei Kinder und mehrere Enkel. Sue Grafton starb Ende Dezember 2017 im Alter von 77 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.
Auszeichnungen
- 1982: Anthony Award – Bester Roman für C is for Corpse (dt.: C wie Callahan. Ullstein, Frankfurt/M. 1988)
- 1986: Shamus Award – Bester Roman für B is for Burglar (dt.: B wie Bruch. Ullstein, Frankfurt/M. 1987)
- 1987: Anthony Award – Bester Roman dto.
- 1987: Anthony Award – Beste Kurzgeschichte für The Parker Shotgun
- 1991: Maltese Falcon Award für F is for Fugitive (dt.: Sie kannte ihn flüchtig. Fischer, Frankfurt/M. 1990)
- 1991: Shamus Award – Bester Roman für G is for Gumshoe (dt.: G wie Galgenfrist. Fischer, Frankfurt/M. 1992)
- 1992: Anthony Award – Bester Roman dto.
- 1995: Shamus Award – Bester Roman für K is for Killer (dt.: Frau in der Nacht. Goldmann, München 1995)
- 2008: Cartier Diamond Dagger lifetime achievement award der britischen Crime Writers Association für ihr bisheriges Lebenswerk
- 2009: Grand Master Award (zusammen mit James Lee Burke)
- 2013: Anthony Award/Auszeichnung für das Lebenswerk in Anerkennung des bisherigen Lebenswerkes
Werke
Kinsey-Millhone-Reihe
- Nichts zu verlieren. A wie Alibi (A Is for Alibi, 1982)
- In aller Stille. B wie Bruch (B Is for Burglar, 1985)
- Abgrundtief. C wie Callahan (C Is for Corpse, 1986)
- Ruhelos. D wie Drohung (D Is for Deadbeat, 1987)
- Kleine Geschenke. E wie Eigennutz (E Is for Evidence, 1988)
- Sie kannte ihn flüchtig. F wie Fälschung (F Is for Fugitive, 1989)
- Hoher Einsatz. G wie Galgenfrist (G Is for Gumshoe, 1990)
- Dunkle Geschäfte. H wie Hass (H Is for Homicide, 1991)
- Dringender Verdacht. I wie Intrige (I Is for Innocent, 1992)
- Stille Wasser, J wie Jagd (J Is for Judgment, 1993)
- Frau in der Nacht, K wie Killer (K Is for Killer, 1994)
- Letzte Ehre. L wie Leichtsinn (L Is for Lawless, 1995)
- Goldgrube. M wie Missgunst (M Is for Malice, 1997)
- Kopf in der Schlinge. N wie Niedertracht (N Is for Noose, 1998)
- Gefährliche Briefe. O wie Opfer (O Is for Outlaw, 1999)
- Tödliche Gier. P wie Panik (P Is for Peril, 2001)
- Totenstille. Q wie Quittung (Q Is for Quarry, 2002)
- Ausgespielt. R wie Rache (R Is for Ricochet, 2004)
- S Is for Silence, 12. Juni 2005
- T is for Trespass, 4. Dezember 2007
- U is for Undertow, 1. Dezember 2009
- V is for Vengeance, 2011
- W is for Wasted, 2013
- X, 2015
- Y is for Yesterday, 2017
Geschichten
- Detektivin, Anfang 30, sucht Aufträge (Kinsey and Me, 1991)
Literatur
- Natalie Hevener Kaufman und Carol McGinnis Kay: “G” is for Grafton. The world of Kinsey Millhone. Holt, New York 2000, ISBN 0-8050-6507-5.
- Scott Christianson: Talkin’ trash and kickin’ butt: Sue Grafton’s hard-boiled feminism. In: Glenwood Irons (Hrsg.): Feminism in women’s detective fiction. University of Toronto Press 1995, ISBN 0802005195, S. 127–147.
- Priscilla L. Walton: “E” is for en/gendering readings: Sue Grafton’s Kinsey Millhone. In: Kathleen Gregory Klein (Hrsg.): Women times three. Writers, detectives, readers. Bowling Green State University Popular Press 1995, ISBN 0879726814, S. 101–116
Weblinks
- Literatur von und über Sue Grafton im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Sue Grafton in der Internet Movie Database (englisch)
- Sue Grafton in der Notable Names Database (englisch)
- Homepage von Sue Grafton (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Marcus Green: Louisville mystery writer Sue Grafton dies of cancer at age 77. WDRB, 29. Dezember 2017, abgerufen am 30. Dezember 2017 (englisch).
- ↑ Neil Genzlinger: Sue Grafton, Whose Detective Novels Spanned the Alphabet, Dies at 77. New York Times, 29.Dezember 2017, abgerufen am 29. Dezember 2017 (englisch).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Grafton, Sue |
ALTERNATIVNAMEN | Grafton, Sue Taylor |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Krimi-Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 24. April 1940 |
GEBURTSORT | Louisville, Kentucky, Vereinigte Staaten |
STERBEDATUM | 28. Dezember 2017 |
STERBEORT | Santa Barbara, Kalifornien |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sue Grafton aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |