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Svendborg
Svendborg | ||||
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Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Dänemark | |||
Region: | Syddanmark | |||
Kommune (seit 2007): | Svendborg | |||
Koordinaten: | 55° 4′ N, 10° 36′ O55.05972222222210.6083333333332 Einwohner Zahlenformat Koordinaten: 55° 4′ N, 10° 36′ O | |||
Gegründet: | 1253 | |||
Einwohner: (2018[1]) | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ | |||
Fläche: | 172,8 km² | |||
Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ Einwohner je km² | |||
Höhe: | 2 m ö.h. | |||
Postleitzahl: | 5700 | |||
Partnerstädte: | Stralsund | |||
Website: | www.svendborg.dk | |||
Kattesundet-Straße, im Hintergrund Vor Frue Kirke |
Die dänische Hafenstadt Svendborg (deutsch Schwenburg) ist nach Odense die zweitgrößte Stadt auf Fünen und gehört zur Region Syddanmark (Region Süddänemark). Sie ist Sitz der Svendborg Kommune.
Geografie
Die Stadt liegt am Svendborgsund im Süden der dänischen Insel Fünen.
Geschichte
Die erste Erwähnung Svendborgs datiert auf das Jahr 1229, als König Waldemar II. die Stadt seiner Schwägerin schenkte. Der Name Svendborg leitet sich von den Wörtern Schweine und Burg ab.[2]
Das älteste heute noch erhaltene Wohnhaus Svendborgs ist das Anne Hvides Gaard, das 1560 erbaut wurde.
Im 19. Jahrhundert war Svendborg eine Seefahrerstadt. Schiffbau wurde hier betrieben.
Die 1867 gegründete J. Ring-Andersen Skibsværft entwickelte sich zu einer namhaften Werft für Holzschiffbau, die noch heute jeden Winter vor allem Traditionsschiffe aus Dänemark und zum Teil aus Deutschland für die alljährlich notwendigen Erhaltungsarbeiten an die Liegeplätze von Frederiksø, gegenüber vom Alten Fischereihafen, anzieht.
1907 ging aus der Werft die Ring Andersens Staalskibsværft (Stahlschiffswerft) hervor, die ab 1916 unter dem Namen A/S Svendborg Skibsværft firmierte und 1991/ 1992 die Thetis-Klasse für die dänische Marine baute; 2001 musste die Svendborg Skibsværft jedoch nach finanziellen Schwierigkeiten schließen; heute werden dort nur noch gelegentlich Reparaturen durchgeführt.
Eine bekannte Bootswerft ist Walsted Baadeværft, die sich auf den Bau und das Refit klassischer Segelyachten spezialisiert hat.
Die größte Reederei der Welt, A. P. Møller-Mærsk, wurde 1904 beziehungsweise 1912 in Svendborg gegründet.[2] Das Stammhaus, die „Villa Anna“ der Familie Maersk-McKinney Möller, steht noch heute im „Høje Bøge Vej“.
Svendborg gehörte zur alten, 172,8 km² großen Kommune Svendborg. Im Zuge der dänischen Verwaltungsreform wurde zum 1. Januar 2007 die neue Svendborg Kommune mit 417 km² aus der alten Kommune Svendborg und den alten Kommunen Egebjerg und Gudme gebildet.
Wirtschaft und Medien
Neben dem Schiffsbau spielt zunehmend der Tourismus eine bedeutende Rolle. Vor allem Segler aus den Ostseeanrainerländern nutzen die vielen Yachthäfen in den Sommermonaten. Die Stadt ist zudem Hauptredaktionssitz der regionalen dänischen Tageszeitung Fyns Amts Avis. Mit einer Auflage von rund 13.000 Stück (April 2011) erreicht sie in ihrem Kerngebiet, den Süden und Osten Fünens, jeden zweiten Haushalt.
Bildung
Svendborg ist das dänische Bildungszentrum für maritime Ausbildung. Des Weiteren gibt es eine Handelsschule, eine Krankenschwesternschule und Ausbildungszentren für Lehrer. Eines von Dänemarks größten Gymnasien befindet sich ebenfalls in Svendborg, mit annähernd 1000 Schülern und über 100 Lehrern.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Stadt besitzt mehrere Museen, so ein kulturhistorisches Museum, eine prähistorische Sammlung, das zoologische Museum Naturama und ein privates Spielzeugmuseum. Die romanische Nicolaikirche stammt aus dem Jahre 1220.
Verkehr
Svendborg ist Endpunkt der Bahnstrecke Odense–Svendborg. Eine Straße führt über mehrere Brücken von hier aus über Tåsinge nach Langeland. Darüber hinaus hat die Stadt einen Jachthafen.
Städtepartnerschaften
Svendborg hat eine Städtepartnerschaft mit Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern geschlossen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Johannes Jørgensen (1866–1956), Dichter
- Henry Rasmussen (1877–1959), deutscher Bootsbauer, Yachtkonstrukteur und Werftbesitzer
- Kai Nielsen (1882–1924)
- Annette Vilhelmsen (* 1959), Politikerin
- Troels Bech (* 1966), Fußballspieler
- Mads La Cour (* 1980), Jazzmusiker
- Thomas Augustinussen (* 1981), Fußballspieler
- Kasper Tom Christiansen (* 1981), Jazzmusiker
- Christian Holst (* 1981), färöischer Fußballspieler
- Kasper Jebjerg (* 1985), Radrennfahrer
- Johan Koch (* 1990), Handballspieler
- Sarah-Sofie Boussnina (* 1990), Schauspielerin
Mit Beziehung zur Stadt
- Nicolaus Heldvader (1564–1634), Astronom und Kalendariograph, lebte nach seiner Flucht 1612 bis 1615 in der Stadt und knüpfte dort Beziehungen zu König Christian IV.
- Bertolt Brecht (1898–1956), deutscher Lyriker und Dramatiker, wohnte während seines dänischen Exils von 1933 bis 1939 in einem Haus an Svendborgs Skovsbo Strand. Hier verfasste er einige seiner wichtigsten Stücke: „Die Gewehre der Frau Carrar“, „Mutter Courage und ihre Kinder“ und „Leben des Galilei“. Die Gedichtsammlung „Svendborger Gedichte“ ist hier entstanden. Das Haus steht nach Sanierung Anfang der 1990er Jahre heute Künstlern und Wissenschaftlern für projektbezogene Aufenthalte zur Verfügung.
- Margarete Steffin (1908–1941), deutsche Schriftstellerin in enger Beziehung zu Bertolt Brecht, wohnte in Svendborg.
Panoramen
Weblinks
Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Svendborg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |