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Svenska Akademien

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Der Artikel über die Reggaeband befindet sich unter Svenska Akademien (Band).
Logo der Schwedischen Akademie
Die Schwedische Akademie in Stockholm

Svenska Akademien (deutsch Die Schwedische Akademie) ist eine schwedische Akademie der Wissenschaften. Sie hat ihren Sitz in Stockholm und wurde am 20. März 1786 von König Gustav III. nach dem Vorbild der Académie française gegründet. Ihre Aufgabe ist es, die schwedische Sprache und Literatur zu fördern. In Schweden ist sie auch unter dem Namen De Aderton (dt.: Die Achtzehn) bekannt, da sie immer aus 18 Mitgliedern besteht, die auf nummerierten Stühlen Platz nehmen. International ist die Schwedische Akademie dadurch bekannt, dass sie die Literaturnobelpreisträger bestimmt.

Der Wahlspruch der Schwedischen Akademie lautet Snille och smak (ungefähr: Talent und Geschmack).[1] Sie gibt unter anderem Svenska Akademiens ordbok und Svenska Akademiens ordlista heraus.

Derzeitige Mitglieder

Zurzeit sind folgende Personen Mitglied der Schwedischen Akademie:

  1. Lotta Lotass seit 2009
  2. Bo Ralph seit 1999
  3. Sture Allén seit 1980
  4. Anders Olsson seit 2008
  5. Göran Malmqvist seit 1985
  6. Tomas Riad seit 2011
  7. Sara Danius seit 2013
  8. Jesper Svenbro seit 2006
  9. Torgny Lindgren seit 1991
  10. Peter Englund seit 2002
  11. Klas Östergren ab 20. Dezember 2014[2]
  12. Per Wästberg seit 1997
  13. Gunnel Vallquist seit 1982
  14. Kristina Lugn seit 2006
  15. Kerstin Ekman seit 1978
  16. Kjell Espmark seit 1981
  17. Horace Engdahl seit 1997
  18. Katarina Frostenson seit 1992

Austritte von Akademiemitgliedern

Im Jahr 1989 kam es zu der schwersten Krise der Schwedischen Akademie in jüngerer Zeit: Der iranische Revolutionsführer Ajatollah Chomeini verhängte gegen den indisch-britischen Schriftsteller Salman Rushdie ein „Todesurteil“ und setzte ein Kopfgeld auf ihn aus, weil Rushdie durch den Roman Die satanischen Verse angeblich den Islam beleidigt habe. Dies löste weltweite Empörung aus. Die Schwedische Akademie weigerte sich allerdings, offiziell Stellung zu beziehen, mit der Begründung, dass nach hergebrachten Grundsätzen die Akademie sich nicht zu politischen Dingen äußern solle. Aus Protest hiergegen erklärten die Akademiemitglieder Werner Aspenström, Kerstin Ekman und Lars Gyllensten ihren Austritt aus der Akademie. Da aber die Mitglieder auf Lebenszeit gewählt sind und nicht austreten können, gilt Kerstin Ekman weiterhin als Mitglied, das bloß nicht an den Sitzungen teilnimmt. Werner Aspenström verstarb 1997, Lars Gyllensten im Jahr 2006.

Seit 2005 nahm Knut Ahnlund aus Protest dagegen, dass Elfriede Jelinek der Literaturnobelpreis zuerkannt wurde, nicht mehr an den Sitzungen teil. Knut Ahnlund verstarb im Jahr 2012.

Bekannte verstorbene Mitglieder

Folgende bekannte schwedische Dichter und Schriftsteller waren Mitglieder der Schwedischen Akademie (in Klammer Zeit der Mitgliedschaft):

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Homepage der Svenska akademien: Historisk översikt (schwedisch), abgerufen am 5. November 2012
  2. Klas Östergren wird neuer Literaturnobelpreis-Juror. Focus, abgerufen am 28. Februar 2014.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Svenska Akademien aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.