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Synagoge (Bad Brückenau)
Die Synagoge in Bad Brückenau, einer Kurstadt im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen (Bayern), wurde 1911 bis 1913 errichtet. Die bei der sogenannten Reichskristallnacht im Jahr 1938 zerstörte Synagoge stand im Alten Schlachthofweg.
Geschichte
Beim Stadtbrand im Jahr 1876 wurde das Haus mit dem bisherigen Betraum zerstört. Durch Spenden konnte das Gebäude Unterhainstraße 24 gekauft werden, in dem die jüdische Schule und ein Betraum eingerichtet wurden. Im Betsaal gab es 16 Plätze für Männer und 19 für Frauen. Um 1900 wurden Forderungen nach einem repräsentativen Synagogenneubau laut, der nach längeren Planungen am 28. August 1913 eingeweiht werden konnte.
Zerstörung
In der sogenannten Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Synagoge zerstört. Der SA-Kreisleiter Willy Heimbach legte persönlich das Feuer. Nach 1945 wurde die Synagoge mit dem erhaltenen Mauerwerk in ein Wohn- und Geschäftshaus umgebaut. Nur noch der Rundturm, in dem sich der Aufgang zur Frauenempore befand, erinnert an die ehemalige Synagoge.
Pläne für den Synagogenbau
Literatur
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. 3 Bände. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08035-2.
Weblinks
- Beschreibung bei Alemannia Judaica (mit vielen Fotos)
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