Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Synagoge (Hockenheim)
Die Synagoge in Hockenheim, einer Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis (Baden-Württemberg), wurde 1833 errichtet. Die Synagoge, die sich an der heutigen Ottostraße/Ecke Rathausstraße befand, wurde bei den Novemberpogromen am 10. November 1938 durch Brandstiftung völlig zerstört.
Geschichte
Die jüdische Gemeinde Hockenheim, die Anfang des 19. Jahrhunderts bereits einen Betsaal besaß, erichtete im Jahr 1833 eine Synagoge. Nachdem ein bezirksärztliches Gutachten aus dem Jahr 1874 festgestellt hatte, dass der Platz auf der Frauenempore, die nur ein Viertel des Männerraumes ausmachte, zu beengt und die Luft dort sehr schlecht sei, entschloss sich nach langem Zögern die Kultgemeinde zu einem Umbau, der nach Plänen des Architekten G. A. Schilling im Jahr 1877 ausgeführt wurde.
Zeit des Nationalsozialismus
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge am 10. November 1938 bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die Ruinenfläche überbauten die Stadtwerke. Mit der Rathauserweiterung um das Jahr 2000 wurde das Grundstück inzwischen ein zweites Mal neu überbaut.
Gedenken
Seit dem Jahr 1979 trägt das Rathaus eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Synagoge.
Pläne von G.A. Schilling aus dem Jahr 1877
Literatur
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. 3 Bände. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08035-2.
- Joachim Hahn und Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 2: Joachim Hahn: Orte und Einrichtungen. Theiss, Stuttgart 2007, S. 203−205, ISBN 978-3-8062-1843-5 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland. Band 4)
Quellen
- Generallandesarchiv Karlsruhe: Bestand 362/810 (Bezirksamt Mannheim) (mit den oben abgebildeten Zeichnungen)
Weblinks
- Synagoge in Hockenheim bei Alemannia Judaica (mit vielen Fotos)
Baiertal | Eberbach | Feudenheim | Hockenheim | Ketsch | Leimen | Malsch | Meckesheim | Michelfeld | Neckarbischofsheim | Nußloch | Rohrbach | Sinsheim | Waibstadt | Weingarten | Weinheim | Wiesloch
Dühren | Ehrstädt | Eichtersheim | Eschelbach | Hemsbach | Hilsbach | Ilvesheim | Ladenburg | Leutershausen | Lützelsachsen | Meckesheim | Reilingen | Rohrbach | Sandhausen | Schriesheim | Schwetzingen | Steinsfurt | Untergimpern | Walldorf | Weiler
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Synagoge (Hockenheim) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 10.574 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 10.574 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik. |