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Synagoge Kriegshaber

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Ehemalige Synagoge Kriegshaber 2005

Die Synagoge Kriegshaber befindet sich im gleichnamigen Augsburger Stadtteil und wurde erstmals Ende des 17. Jahrhunderts erwähnt. Sie bildete das Zentrum der jüdischen Gemeinde in Kriegshaber und ersetzte einen bis dahin genutzten kleineren Betsaal.

Das Gebäude befindet sich an der Ulmer Straße (Hausnummer 228) und wird gemäß schriftlichen Aufzeichnungen seit 1680 für Gottesdienste genutzt. Mitte des 19. Jahrhunderts plante man den Neubau einer Synagoge, da die alten Räumlichkeiten zu beengt und baufällig geworden waren. Nachdem eine Planung aufgestellt und genehmigt wurde kam es allerdings nicht zur Ausführung, da die Zahl der jüdischen Gemeindemitglieder zwischenzeitlich stark gesunken war. Daraufhin wurde 1862 die alte Synagoge renoviert und erweitert.

Während der Novemberpogrome 1938 blieb die Synagoge nahezu unversehrt und diente daher die nächsten Jahre als Gemeindezentrum der Juden in Augsburg. Die Synagoge in der Stadtmitte war zu dieser Zeit unbenutzbar geworden.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Synagoge zweckentfremdet und als Lagerhalle und Betsaal für andere Glaubensrichtungen genutzt. Nachdem das Gebäude lang leer stand und dem Verfall überlassen wurde, aber für eine erneute Nutzung als Bethaus der stark angewachsenen Augsburger Gemeinde keine finanziellen Mittel gewährt wurden, wurde das Haus seit 2012 repariert und als Dependance des Jüdischen Kulturmuseum Augsburg-Schwaben konvertiert und am 18. Mai 2014 eröffnet.

Weblinks

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