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Thalfang
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
49.7558333333336.9966666666667460 Koordinaten: 49° 45′ N, 7° 0′ O
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Verbandsgemeinde: | Thalfang am Erbeskopf | |
Höhe: | 460 m ü. NN | |
Fläche: | 19,44 km² | |
Einwohner: |
1.770 (31. Dez. 2010)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 91 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 54424 | |
Vorwahl: | 06504 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 123 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Saarstraße 7 54424 Thalfang | |
Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Burkhardt Graul (SPD) | |
Lage der Ortsgemeinde Thalfang im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
Thalfang ist eine Ortsgemeinde und Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie liegt am Erbeskopf im Hunsrück und ist ein staatlich anerkannter Luftkurort.[2]
Geographie
Thalfang an der Hunsrückhöhenstraße liegt im westlichen Hunsrück, etwa sieben Kilometer nordwestlich des Erbeskopfes. Durch den Ort fließt der Thalfanger Bach mit den Nebengewässern Klingelbach, Marschtelerbach und Hohlbachsflößchen.
Zu Thalfang gehört der Ortsteil Bäsch.
Geschichte
Thalfang wurde erstmals im Jahr 632 urkundlich erwähnt. Ab dem 12. Jahrhundert gehörte Thalfang zur Mark Dhronecken.
Auf einer Karte des Erzbistums Trier aus dem Jahre 1645 ist der Ort als Thalfinck verzeichnet.
Erst unter der französischen Herrschaft wurde 1800 die Mark Dhronecken aufgelöst, die Mairie Thalfang im Kanton Hermeskeil des Saardepartements entstand. Zur Mairie Thalfang gehörten auch die Orte Bäsch, Burtscheid, Deuselbach, Dhronecken, Etgert, Hilscheid, Immert, Malborn, Rorodt und das um 1900 aufgegebene Röderbach. Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam der Ort 1815 zum Königreich Preußen, Thalfang wurde Verwaltungssitz der gleichnamigen Bürgermeisterei, die dem Kreis Bernkastel und dem Regierungsbezirk Trier zugeordnet war.[3] Seit 1946 gehört Thalfang zum Land Rheinland-Pfalz. Am 7. Juni 1969 wurde die Ortsgemeinde Bäsch nach Thalfang eingemeindet.[4]
An sonstigen geschichtlichen Ereignissen ist zu bemerken, dass Erich Honecker in den 1920er Jahren als Dachdecker beim Bau des damaligen Rathauses mitgearbeitet hatte.
- Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Thalfang bezogen auf das heutige Gemeindegebiet, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Thalfang besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]
Wahl | SPD | CDU | FDP | FL | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|
2009 | 5 | 5 | 3 | 3 | 16 Sitze |
2004 | 5 | 6 | 2 | 3 | 16 Sitze |
1999 | 5 | 7 | 2 | 2 | 16 Sitze |
Wappen
Wappenerklärung: Das rote Balkenkreuz auf silbernem Grund verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Trier. Die beiden von den Kreuzen umgebenen Salme entstammen dem Grafen von Salm. Sie erinnern an den Grafen Ernst, den Einzigen aus dem Wild- und Rheingräflichen Geschlecht, der auf dem Friedhof in Thalfang beigesetzt ist und auf dessen Grabsteinplatte ebenfalls diese Salme abgebildet sind. Das 'Rost', der Eingang zum Kirchplatz, steht als Symbol für die ältesten Gebäude in Thalfang.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Thalfang liegt an der Hunsrückhöhenstraße zwischen Hermeskeil und Morbach.
Tourismus
Die idyllische Lage und die Nähe zu Touristenzielen wie der Mosel, Trier oder dem Erbeskopf, sowie die relative Nähe zu Luxemburg und Frankreich machen Thalfang zu einem beliebten Urlaubsort.
Industrie
In Thalfang ist die Hochwald Foods GmbH ansässig, das größte Wirtschaftsunternehmen in der Region Trier und eine der größten Molkereibetriebe Deutschlands.
Persönlichkeiten
- Bedeutendster Sohn Thalfangs ist der Rabbiner und Philosoph Samuel Hirsch (1815–1889).
- Der deutsche Techniker und Chemiker Wilhelm Kathol starb 1944 in Thalfang.
Siehe auch
Weblinks
- Internetpräsenz der Gemeinde Thalfang
- Links zum Thema Thalfang im Wikipedia:de:Open Directory Project
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ 2,0 2,1 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830, Seite 921
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 197 (PDF; 2,6 MB)
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
Vorlage:Navigationsleiste Orte in der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Thalfang aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |