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The Yardbirds
Yardbirds | |
---|---|
The Yardbirds 2006 | |
Gründung | 1962 |
Auflösung | 1968 |
Wiedervereinigung | 1992 |
Genre | Rock, Bluesrock |
Website | http://www.theyardbirds.com/ |
Gründungsmitglieder | |
Gesang, Mundharmonika | Keith Relf († 14. Juni 1976) |
Leadgitarre | Anthony „Top“ Topham (bis 1963) |
Rhythmusgitarre | Chris Dreja |
Bass | Paul Samwell-Smith (bis 1966) |
Schlagzeug | Jim McCarty |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang, Rhythmusgitarre | Top Topham |
Schlagzeug | Jim McCarty |
Gesang, Bass | John Idan (seit 1994) Gitarre |
Mundharmonika | Billy Boy Miskimmin (seit 2003) |
Gesang, Leadgitarre | Ben King (seit 2004) |
Ehemalige Mitglieder | |
Leadgitarre | Eric Clapton (1963 bis 1965) |
Leadgitarre | Jeff Beck (1965, 1966) |
Leadgitarre | Jimmy Page (1966–1968) |
Bass, Mundharmonika | Rod Demick (1992–1994) |
Mundharmonika | Laurie Garman (1994–1997) |
Leadgitarre, Gesang | Ray Majors (1994–1996) |
Leadgitarre, Gesang | Gypie Mayo (1996–2004) († 23. Oktober 2013) |
Mundharmonika | Alan Glen (2001–2003) |
The Yardbirds sind eine englische Rockband, in der die später berühmt gewordenen Rockgitarristen Eric Clapton, Jeff Beck und Jimmy Page Mitglieder waren.
Bandgeschichte
Das erste Line-Up der Gruppe bestand aus Keith Relf, Anthony „Top“ Topham, Chris Dreja, Paul Samwell-Smith und Jim McCarty. Topham wurde bereits nach wenigen Monaten durch Eric Clapton ersetzt. Am 8. Dezember 1963 begleitete die Band in dieser Besetzung Sonny Boy Williamson II. bei einer Live-Aufnahme von Horst Lippmann. Diese 1966 als Album herausgegebenen Gigs fanden im Rahmen des American Folk Blues Festivals im Crawdaddy Club in Richmond, England, sowie am 28. Februar 1964 in der Birmingham Town Hall, England, während des ersten R&B Festivals statt.
Das erste eigene Album wurde im Marquee Club aufgezeichnet. Daneben interpretierten die Yardbirds auch kommerziell erfolgreiche Singles wie For Your Love, eine Komposition von Graham Gouldman. Da dieser eher poppige Kurs Eric Clapton damals nicht entsprach, verließ er 1965 die Band und wechselte zu John Mayalls Bluesbreakers. Er wurde durch Jeff Beck ersetzt, mit diesem erlebten die Yardbirds ihre kommerziell erfolgreichste Zeit. Becks experimentelle Gitarrenarbeit fügte sich nahtlos in die Gruppe ein. Mit ihren neuartigen Klängen gelang der Band mehrmals der Sprung in die Hitparade, zum Beispiel mit Heart Full of Soul, Still I'm Sad/Evil Hearted You, Shapes of Things und Over, Under, Sideways, Down. Die Yardbirds leisteten Pionierarbeit, indem sie als erste britische Band orientalisch klingende Tonfolgen in ihre Songs einbauten.
Im Herbst 1966 verließ Paul Samwell-Smith die Band, um als Produzent zu arbeiten, und wurde durch Jimmy Page ersetzt, der zunächst Bass spielte. Mit Jeff Beck und Jimmy Page an den Gitarren hatten die Yardbirds 1966 mit ihrem Stück Stroll On einen Auftritt in dem Kultfilm Blow Up von Michelangelo Antonioni. Antonioni wollte ursprünglich The Who für die Szene engagieren. Weil diese jedoch ablehnten, ließ er die Yardbirds einfach The Who imitieren – inklusive der Zerstörung von Gitarren und Verstärkern.
Ende 1966 trennten sich die Yardbirds wegen Spannungen zwischen Jeff Beck und dem Rest der Band von ihrem Gitarristen und Jimmy Page übernahm die Leitung der Band. Das im darauffolgenden Jahr erschienene Album Little Games war ein Misserfolg und konnte nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen. Sie setzten zwar erfolgreich ihre Touren in der ganzen Welt fort, landeten aber keine Hits mehr und lösten sich 1968 auf.
Nachwirken
Weil die Band noch Verträge über eine Skandinavientour zu erfüllen hatte, versammelte Jimmy Page mit Robert Plant, John Paul Jones und John Bonham neue Musiker um sich und machte zunächst unter dem Bandnamen The New Yardbirds weiter, entschied sich dann aber für Led Zeppelin als Bezeichnung für die neue Rock-Formation. Die Idee für diesen Namen kam nicht von den Mitgliedern der Band selbst, sondern geht auf eine Aussage des The-Who-Schlagzeuger Keith Moon zurück. Moon sagte, eine Band um Jimmy Page würde „abstürzen wie ein bleiernes Luftschiff“ („The band will go over like a lead zeppelin“).
1983 versammelten sich Jim McCarty, Paul Samwell-Smith und Chris Dreja in der Formation Box of Frogs.
1992 wurden die Yardbirds in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen[1].
2003 erschien wieder unter dem Namen Yardbirds das Album Birdland, auf dem von den Gründungsmitgliedern noch Jim McCarty und Chris Dreja mitwirkten.
Im Sommer 2008 verkündete John Idan kurz nach der Veröffentlichung seines Soloalbums The Folly, dass er die Band am Ende des Jahres verlassen würde. Da die Band bis Mai 2009 keinen Ersatz für ihn finden konnte, spielte er im Februar 2009 noch eine letzte Tour in Kanada. Nun tourt John Idan mit seiner Band, der John Idan Group, oder mit der Top Topham-John Idan Blues Band.
Am 23. Oktober 2013 verstarb der ehemalige Gitarrist Gypie Mayo nach langer Krankheit im Alter von 62 Jahren.[2]
Besetzungen
Im Folgenden sind die Besetzungswechsel der Yardbirds chronologisch aufgetragen. Ebenfalls enthalten sind die Besetzungen der eng mit den Yardbirds verknüpften Bands The New Yardbirds, Led Zeppelin und Box of Frogs.
Diskografie
Alben
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Singles | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Album | Jahr | Label | Bemerkungen | |
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Five Live Yardbirds | 1964 | Columbia | 1999 als Re-Release von Repertoire Records mit 8 Bonus-Titeln veröffentlicht | |
For Your Love | 1965 | Epic | nur in den USA veröffentlicht (1999 als Re-Release von Repertoire Records mit 13 Bonus-Titeln veröffentlicht) | |
Sonny Boy Williamson and the Yardbirds | 1966 | Fontana Records | 1999 als Re-Release mit 7 Bonus-Tracks von Repertoire Records veröffentlicht | |
Having a Rave Up | 1966 | Epic | nur in den USA und der BRD veröffentlicht (1999 als Re-Release von Repertoire Records mit 11 Bonus-Titeln veröffentlicht) | |
The Yardbirds | 1966 | Columbia | auch als Roger The Engineer bekannt, in den USA und der BRD auf Epic unter dem Titel „Over Under Sideways Down“ veröffentlicht (1998 als Re-Release von Repertoire Records mit 10 Bonus-Titeln veröffentlicht) | |
Little Games | 1967 | Epic | nur in den USA und der BRD veröffentlicht (1991 als Re-Release von EMI mit 8 Bonus-Titeln veröffentlicht) | |
Live Yardbirds | 1971 | Epic | nur in den USA veröffentlicht, wiederveröffentlicht auf Living Legend Records (1988) | |
London 65-67 – The BBC-Sessions | 1997 | New Millennium/EFA | ||
The Complete BBC-Sessions | 1999 | Abraxas/BBC | ||
BBC-Sessions | 1999 | Repertoire Records | ||
Birdland | 2003 | Favored Nations | ||
Live at B.B. King Blues Club | 2007 | Favored Nations | ||
Making Tracks | 2013 | Favored Nations | Kein richtiges Album, nur als DVD erschienen mit Live-Aufnahmen von 2010–2012 |
Singles
(In Klammern: Aufnahmedatum und Tonstudio)
- A Certain Girl / I Wish You Would (März 1964; Olympic Sound Studios)
- For Your Love / Got To Hurry (Februar 1965; IBC Studios)
- Heart Full of Soul / Steeled Blues (20. April 1965; Advision Sound Studios)
- I’m a Man / The Train Kept A-Rollin' (19. September 1965; Chess Studios, Chicago)
- Evil Hearted You / Still I'm Sad (27. Juli 1965; IBC- und Olympic Studios)
- Shapes of Things / You're a Better Man Than I (21. und 22. Dezember 1965 Chess Studios, Chicago; 7. Januar 1966, Columbia Recording Studios, Hollywood; 10. Januar 1966, RCA Victor's Music Center Of The World, Hollywood)
- Over, Under, Sideways Down / Jeff's Boogie (19. und 20. April 1966; Advision Sound Studios)
- Happenings Ten Years Time Ago / Psycho Daisies (20. September und 10. Oktober 1966; De Lane Lea Studios)
- Little Games / Puzzles (5. März 1967; Olympic Sound Studios)
- Ha! Ha! Said the Clown / Tinker, Tailor, Soldier, Sailor (13. Juni 1967, Columbia Recording Studios, New York City; 19. Juni 1967, Abbey Road Studios)
Einzelnachweise
- ↑ Rock and Roll Hall of Fame The Yardbirds in der Rock and Roll Hall of Fame
- ↑ Dr. Feelgood-Gitarrist Gypie Mayo gestorben, abgerufen am 25. Oktober 2013
Literatur
- Shaw, Greg : The Yardbirds. In: ders. (Hrsg.) : Die Briten kommen. Aus den Kindertagen der englischen Rockmusik. Aus dem Amerikanischen von Walle Bengs. Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 1983, S. 159-162
- Stambler, Irwin : The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul. 3. überarbeitete Auflage, New York City, New York: St. Martin’s Press, 1989, S. 755–757 – ISBN 0-312-02573-4
- Morrison, Craig : American Popular Music. Rock and Roll. Vorwort von Kevin J. Holm-Hudson. New York / NY : Checkmark Books, 2006, S. 251-253
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz
- Yardbirds auf laut.de
- John Idan offizielle Webseite
- The Yardbirds bei rollingstone.com
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel The Yardbirds aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |