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Therese Ammon

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Therese Ammon (geb. 1. August 1877 in Wien; gest. 1944 im KZ Theresienstadt oder im KZ Buchenwald) war eine österreichische Schneiderin, Politikerin der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs und Gemeinderätin von Wien.

Leben

Therese Ammon kam aus einer Wiener Arbeiterfamilie. Mit 14 Jahren begann sie eine Lehre zur Schneiderin. Im Alter von 16 kam sie nach eigenen Angaben über einen Freund zur Sozialdemokratie und machte sich „durch gute Bücher mit dem Gedanken des Sozialismus vertraut.“ 1912 wurde sie Kassierin der sozialdemokratischen Frauenorganisation, ab 1918 „Obmännin der Frauen“. 1927 wurde sie zur Gemeinderätin für Leopoldstadt gewählt und blieb es bis 1934. [1] Therese Ammon gehörte zu den Personen, die in Österreich in den Jahren 1933 bis 1945 aufgrund ihres Widerstands zum Nationalsozialismus verfolgt wurden. Nach dem Verbot der Sozialdemokratie und der Errichtung der austrofaschistischen Diktatur unter Dollfuss kam Therese Ammon erstmals im Februar/März 1934 in Haft ('Anhaltehaft'). Nach dem Anschluss Österreichs wurde sie ins KZ Theresienstadt[2][3] (laut Kurt Bauer nach Buchenwald) [4] deportiert und 1944 ermordet.[2]

Im Sitzungssaal des Gemeinderates im Wiener Rathaus erinnert seit 11. März 1988 eine Gedenktafel für Gemeinderäte, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden, an Therese Ammon.[5]

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Therese Ammon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.