Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Tolubalsam
Tolubalsam (Balsamum tolutanum) ist eine gelblichbraune bis rotbraune, zähflüssige bis feste, harzige Masse von aromatischem, vanilleartigem Geruch und säuerlichem Geschmack aus dem Harz des Balsambaums (Myroxylon balsamum var. balsamum und Myroxylon balsamum var. genuinum).[1]
Gewinnung
Zur Gewinnung von Tolubalsam schneidet man die Baumrinde spitzwinklig ein. Der frische Balsam ist braungelb und zähflüssig, er härtet an der Luft zu einer spröden, leicht zerreibbaren Masse.[2]
Zusammensetzung
Tolubalsam besteht aus etwa 12 bis 15 % Zimt- und Benzoesäure, ca. 40 % Benzyl- und anderen Estern dieser Säuren, ferner aus Harzen, Vanillin und ca. 1,5 bis 3 % ätherischen Ölen.[1] Ein weiterer Inhaltsstoff des Tolubalsam ist das Terpen Guajadien.
Eigenschaften
Tolubalsam ist unlöslich in Wasser und Petrolether, größtenteils löslich in Alkohol, Benzol, Chloroform, Ether, Eisessig, Schwefelkohlenstoff und Alkali.[1]
Verwendung
Er fand früher Verwendung in der Medizin als Expektorans bei Husten.[2] Heute wird er in der Parfümerie als fixierende Komponente verwendet, um warme Süße zu vermitteln. Tolubalsam benutzt man in der Mikroskopie als Einbettmittel. Manchmal wird er als Räucherwerk verwendet, vor allem, wenn echter Weihrauch schwer erhältlich oder zu teuer ist. Der dabei entstehende Duft erinnert entfernt an Schokolade. Allerdings reizt der Rauch des Balsams stark die Atemwege und löst schnell heftiges Husten aus.
Durch trockene Destillation von Tolubalsam erhielt Sainte-Claire Deville 1844 erstmals Toluol.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Thieme Chemistry (Hrsg.): Römpp Online. Version 3.1. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2007.
- ↑ 2,0 2,1 Hermann Ammon (Hrsg.): Hunnius pharmazeutisches Wörterbuch. 8. Auflage, de Gruyter, Berlin 2004. ISBN 3-11-015792-6
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tolubalsam aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |