Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Tonstufe
Als Tonstufe bezeichnet man einen einzelnen Ton einer Tonleiter. Der Kernbestand des abendländischen Tonsystems ist eine Tonreihe, deren sieben Tonstufen mit „A, B, C, D, E, F, G“ bezeichnet werden, was den Tönen der äolischen Skala auf A (= entsprechend a-Moll) entspricht. Diese Töne werden auch Stammtöne genannt.
Im Lauf der Geschichte wurde der Stammtonvorrat durch eingeschobene Zwischentöne erweitert, die aus den Stammtönen durch Erhöhung oder Erniedrigung um einen Halbton abgeleitet wurden. Diese abgeleiteten Tonstufen werden durch entsprechende Versetzungszeichen gekennzeichnet: durch ein ♭ bei Ableitung vom nächsthöheren, durch ein ♯ (sprich: „Kreuz“) bei Ableitung vom nächsttieferen Stammton.
Bei der Benennung wird darauf geachtet, dass jede Tonstufe nur einmal besetzt ist – so wird die E-Dorische Skala mit folgenden Tönen benannt:
E F♯ G A B C♯ D
Eine Benennung des 2. Skalentones mit G♭ wäre falsch, weil dadurch die Tonstufe „G“ doppelt belegt wäre.
Im deutschen Sprachraum (wie auch im polnischen, tschechischen und skandinavischen Raum) wird aus historischen Gründen „H“ statt „B“ bzw. „B“ statt „B♭“ gesagt, was teilweise zu Verwechslungen führen kann, da sich die Tonstufen nach der Teilung der Oktave (welche als Frequenzverdoppelung konstant ist) richten und im Gegensatz zu den Stammtönen die Tonstufen H, I usw. durchaus in Teilungssystemen mit Vierteltönen vorkommen können, welche als eigenständige Stufen aufgefasst werden sollen. Im Beispiel eines 10-stufigen Systems würden dann die Tonstufen A bis J vergeben werden, wobei dann ein Dreiklang auf H streng formal aus den Tönen H, J und B aufgebaut werden würde.
Stufenakkorde
Aus einer Terzschichtung der Tonstufen ergeben sich die Stufenakkorde einer Skala, welche im abendländischen, 7-stufigen Tonsystem üblicherweise mit römischen Zahlen von I bis VII benannt werden. Hierdurch können Drei-, Vier-, Fünf- oder noch größere Mehrklänge gebildet werden. Hier am Beispiel einer F-Dur-Skala und einer F-HM6-Skala, welche sich aus der harmonischen Mollskala ab dem 6. Ton ergibt:
F-Dur | F-HM6-Skala | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stufen- akkord |
Prime | Dreiklang | Septime (Vierklang) |
None (Fünfklang) |
Prime | Dreiklang | Septime (Vierklang) |
None (Fünfklang) |
I | f | F | Δ | 9 | f | F | 7 | ♯9 |
II | g | Gm | m7 | 9 | g♯ | G♯° | ♭7 | ♭9 |
III | a | Am | m7 | ♭9 | a | Am | Δ | 9 |
IV | b♭ | B♭ | Δ | 9 | b | B° | 7 | ♭9 |
V | c | C | 7 | 9 | c | C+ | Δ | 9 |
VI | d | Dm | m7 | 9 | d | Dm | 7 | 9 |
VII | e | E° | m7b5 | ♭9 | e | E | 7 | ♭9 |
Siehe auch
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tonstufe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |