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Tor (Fußball)

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Fußballtor

Das Tor ist ein Element des Fußballfeldes, dem Spielfeld im Fußballspiel. Ein Fußballfeld hat für jede Mannschaft ein Tor. Als Tor bezeichnet man im Fußball auch das Erzielen eines Punktes durch eine Mannschaft, indem der Ball zwischen den Torpfosten und unterhalb der Querlatte vollständig über die Torlinie gespielt wird.

Die Tore eines Fußballfeldes müssen in der Mitte der jeweiligen Torlinie stehen. Sie bestehen aus zwei senkrechten Pfosten, die in gleichem Abstand zu den Eckfahnen stehen und durch eine Querlatte (auch: Latte) verbunden sind.

Laut den Spielregeln des Weltfußballverbandes (FIFA) beträgt der Abstand zwischen den Innenkanten der Pfosten 7,32 m, die Unterkante der Querlatte ist 2,44 m vom Boden entfernt (8 feet x 8 yards, dies entspricht dem Verhältnis 1 : 3). Die Pfosten und die Querlatte dürfen höchstens 12 cm breit und tief sein. Alle müssen das gleiche Format haben. Die Torlinie muss dieselbe Breite wie Pfosten und Querlatte haben. Netze können an den Pfosten, an der Querlatte und am Boden hinter den Toren befestigt sein. Sie sollen in geeigneter Weise abgestützt und so angebracht sein, dass dem Torwart genügend Spielraum verbleibt. Die Pfosten und Querlatten müssen weiß sein.

Beim Spiel von Jugendmannschaften bis zur D-Jugend (ca. 12 Jahre) werden kleinere, 5 Meter breite Tore verwendet. Hallenfußball wird in der Regel mit Handball-Toren oder ebenfalls mit Schülertoren gespielt.

  • Die genauen Dimensionen und Ausführungen sind in der DIN 7900 Spielfeldgeräte - Fußballtore - Konstruktionsmaße nachzulesen
  • In Europa werden die Tore gemäß EN 748 Fußballtore - Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren geprüft.

Variante der Netzbespannung

Ein Fußballtor mit befestigter Netzaufhängung

In der deutschen Fußball-Bundesliga wird ausschließlich mit der „freien Netzaufhängung“ gespielt. Das bedeutet, dass das Netz nicht an einem Bügel befestigt ist, sondern an zwei Stahlstangen, die sich knapp hinter dem Tor befinden. In den unteren Spielklassen wird meist auf Tore mit an Bügeln befestigter Netzaufhängung gespielt.

Trivia

  • In Nottingham (England) wurde 1891 erstmals ein Fußballtor mit Netzbespannung verwendet.
  • Beim Pfostenbruch vom Bökelberg am 3. April 1971 brach beim Bundesligaspiel Borussia Mönchengladbach gegen Werder Bremen der Pfosten eines Holztors. Das Spiel wurde abgebrochen. In der Folge wurden alle Bundesligatore auf Aluminium umgestellt.
  • Bei einem Bundesligaspiel verfing sich Ditmar Jakobs am 20. September 1989 an einem defekten Karabinerhaken an einer Toraufhängung. Dabei verletzte er sich schwer. Seitdem wurden sämtliche Formen von Karabinerhaken und Stahlnägeln verboten.
  • Am 1. April 1998 führte der „Torfall von Madrid“ zu einer 76-minütigen Verzögerung der Partie Real Madrid gegen Borussia Dortmund. Die überbrückende Kommentierung der Reparaturmaßnahmen durch die Reporter Günther Jauch und Marcel Reif wurde von 12 Millionen Zuschauern gesehen; das Spiel selbst sahen nur etwa 6 Millionen. Der Mitschnitt ist als Hörbuch (Das erste Tor ist gefallen) erschienen.[1] Die Kommentatoren erhielten für ihre Leistung den Bayerischen Fernsehpreis.[2] Der folgende Satz erlangte einen gewissen Kultstatus:

Noch nie hätte ein Tor einem Spiel so gut getan wie heute hier, ein frühes Tor.

  • Abhängig vom Fußballverband und dem jeweiligen Kreisverband wird in Deutschland und auch in Österreich in Jugendspielen teilweise bis zur D-Jugend oder auch bis zur E-Jugend auf 5 m breite und 2 m hohe Tore gespielt.
  • Im Gruppenspiel des Afrika-Cups 2013 zwischen Algerien und Togo am 26. Januar 2013 knickte ein Pfosten des togoischen Tores um, weil der Algerier Adlène Guédioura ins Tornetz lief. Daraufhin wurde dieses ausgetauscht und sorgte für eine Nachspielzeit von 13 Minuten.[3]

Weblinks

 Commons: Tore – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tor (Fußball) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.