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Torben Braga

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Torben Braga (* 1991 in Niterói, Brasilien) ist ein deutscher Politiker (AfD, zuvor FDP) und seit 2019 Mitglied des Thüringer Landtages. Er ist stellvertretender Vorstand des rechtsextremen[1] Landesverbandes der AfD Thüringen.[2]

Leben

Nach dem Abitur an der Deutschen Schule in Rio de Janeiro[3] im Jahr 2009 studierte Braga von 2010 bis 2018 Politikwissenschaft und Öffentliches Recht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und an der Philipps-Universität Marburg. Das Studium schloss er mit dem Master of Arts ab.[4] Während seines Studiums wurde er Mitglied der Jenaischen Burschenschaft Germania sowie der Marburger Burschenschaft Germania.[5] Aus seinen Mensuren trug er deutlich sichtbare Schmisse davon. Im Jahr 2015 war Braga Sprecher der Deutschen Burschenschaft.[6]

Braga lebt im thüringischen Ronneburg.

Politik

Von 2012 bis 2015 war Torben Braga Mitglied der FDP, Ende 2015 trat er in die AfD ein. Seit 2016 ist er Beisitzer im Landesvorstand der AfD Thüringen und u. a. deren Pressesprecher.

Bei der Landtagswahl in Thüringen 2019 zog er auf Platz 6 der Landesliste seiner Partei in den Thüringer Landtag ein, zudem war er Direktkandidat im Wahlkreis Weimarer Land I – Saalfeld-Rudolstadt III. Seit Anfang Februar 2020 ist er der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag. Von nationalen und internationalen Medien wird Braga zu den „Architekten“[7] der Wahl von Thomas Kemmerich (FDP) zum Thüringer Ministerpräsidenten mit Stimmen von AfD, CDU und FDP am 5. Februar 2020 gezählt, die eine Regierungskrise in Thüringen auslöste.[8]

Im November 2020 wurde Braga zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Thüringer Landesverbandes gewählt. Am 8. Mai 2021 wurde er für die Bundestagswahl 2021 von der AfD Thüringen auf Listenplatz 4 gewählt[9], zudem trat er als Direktkandidat für die AfD im Bundestagswahlkreis Jena – Sömmerda – Weimarer Land I an. Braga verfehlte knapp die Mehrheit der Erststimmen im Wahlkreis[10] und zog auch nicht über die Landesliste in den Bundestag ein, blieb somit Landtagsabgeordneter.

Braga ist Mitglied des Kuratoriums der Thüringer Landeszentrale für politische Bildung sowie stellvertretendes Mitglied im Staatsanwaltswahlausschuss und im Richterwahlausschuss des Thüringer Landtages.

Bei der Landtagswahl in Thüringen 2024 gewann er mit 42,8 % das Direktmandat im Wahlkreis Altenburger Land II.[11]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wo AfD und Junge Alternative gesichert rechtsextrem sind. In: rnd.de. Abgerufen am 17. Juli 2024.
  2. Ihr Landesvorstand Thüringen. In: afd-thueringen.de. AfD Thüringen, abgerufen am 19. Juli 2024.
  3. Diario Official do Estado do Rio de Janeiro. Abgerufen am 1. Februar 2021 (português).
  4. Abgeordnetenprofil auf den Seiten des Thüringer Landtags. Abgerufen am 23. September 2020.
  5. Mitteilungen der Schriftleitung. In: Burschenschaftliche Blätter. 2015, Nr. 2, S. 52 (https://www.yumpu.com/de/document/read/54982566/burschenschaftliche-blatter-2015-2).
  6. Pressearchiv der Deutschen Burschenschaft („26.05.2015 Pressekonferenz mit DB-Sprecher“) (Memento vom 7. Oktober 2016 im Internet Archive).
  7. Justus Bender, Livia Gerster und Friederike Haupt: Machtspiele in Erfurt: Schachmatt Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Februar 2020.
  8. Konrad Litschko: Neurechter Jubel über Thüringen: Das rechte Komplott taz, 6. Februar 2020.
  9. Höcke verzichtet auf Kandidatur für den Bundestag. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Mai 2021, abgerufen am 23. Juli 2021.
  10. Thüringen: AfD gewinnt vier Bundestags-Wahlkreise und wird stärkste Partei. In: mdr.de. 8. Mai 2021, abgerufen am 27. September 2021.
  11. Wahlen in Thüringen, Landtagswahl 2024 in Thüringen – endgültiges Ergebnis, Direktkandidaten. Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 21. September 2024.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Torben Braga aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.