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Trampelpfad

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Trampelpfad in Dortmund-Lanstrop

Trampelpfad oder kurz Pfad (von althochd. pfat) ist eine Bezeichnung für einen schmalen Weg ohne viele Abzweigungen. Eine weitere Ableitung des Wortes im Althochdeutschen ist unklar. Ein Pfad ist oft schwer im Gelände auszumachen und kann von Menschen meist nur hintereinander begangen werden. Trampelpfade entstehen durch häufiges Begehen (Mensch oder Tier) gleicher Wegstrecken in unwegsamem Gebiet.

Trampelpfad zwischen Ginsterbüschen auf dem Münsterländer Kiessandzug

Trampelpfade stellen eine Wegoptimierung dar und folgen damit einem Bedürfnis. An vielen Stellen sind sie nicht erlaubt, werden aber trotzdem gebildet. An der Bildung eines Trampelpfades sind oft eine Vielzahl von Menschen oder Tieren beteiligt. Trampelpfade bilden meist eine Abkürzung, manchmal auch einen bequemeren oder den einzigen gangbaren Weg. Auf urbanen Grünflächen steht der Trampelpfad oft im Widerspruch zu den Interessen der Eigentümer der Grünflächen.

Im Sinne der Wegoptimierung stellen Trampelpfade häufig eine intelligentere Lösung dar, als die von den Architekten geplante. In einigen Fällen bezogen Landschaftsarchitekten aber auch bereits bestehende Trampelpfade in ihre Planungen ein. Auch sind Planungen bekannt, bei denen gänzlich auf zielführende Wege (z. B. zwischen Wohnhäusern einer Siedlung) verzichtet und die Entstehung von Trampelpfaden abgewartet wurde. Auf den Trassen dieser Trampelpfade wurden dann später feste Wege eingerichtet. Man erreichte so eine „automatische“ Wegeoptimierung und vermied die Entstehung von zusätzlichen Trampelpfaden, die Bewuchs und Aussehen der Anlage beschädigt hätten.

Redewendungen

Redewendungen zum Thema Pfad lassen darauf schließen, dass dieser oft mühsam zu begehen ist (schmale Pfade betreten, d.h. unsicheres Terrain zu erforschen oder auf dem Pfad der Tugend wandeln, d.h. ohne Fehl und Sünde durchs Leben zu gehen). Krumme Pfade einschlagen heißt so viel wie unrechte Vorgehensweisen in Erwägung zu ziehen. Wer sich dagegen auf ausgetretene Pfade begibt, riskiert keine Neuerungen und verhält sich weitestgehend pragmatisch. In der Steigerung stehen geistige Trampelpfade[1] für besonders stures, phantasieloses, eingefahrenes Denken.

Einzelnachweise

Siehe auch

 Commons: Pfade – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Wiktionary: Trampelpfad – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Trampelpfad aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.