Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Turteltauben

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Turteltauben
Palmtaube (Streptopelia senegalensis)

Palmtaube (Streptopelia senegalensis)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
Familie: Tauben (Columbidae)
Gattung: Turteltauben
Wissenschaftlicher Name
Streptopelia
Bonaparte, 1855
Türkentaube
Perlhalstaube
Brillentaube

Die Turteltauben (Streptopelia) sind eine Gattung der Taubenvögel mit etwa anderthalb Dutzend Arten.

Merkmale

Die Turteltauben sind meist kleiner und schlanker als die Feldtauben (Columba).[1] Darüber hinaus haben sie einen längeren, keilförmigeren Schwanz. Das Gefieder ist bei den meisten Arten bräunlich. Viele Arten haben jedoch schwarze und weiße Flecken. Charakteristisch für die Arten sind weiße oder schwarze Nackenbringe, Halsseitenflecken, schwarze Ohrflecken oder schwarze Flecken auf den Flügeln. Der Schnabel ist gestreckt.

Verbreitung

Zentrum ihres Verbreitungsgebiets ist Afrika, aber verschiedene Arten kommen auch im vor allem tropischen Asien vor. Die Türken- und die Turteltaube sind zwei Vertreter der Turteltauben, die seit Anfang des 20. Jahrhunderts auch in weiten Teilen Europas vorkommen; die Palmtaube nur in Randgebieten im Süden. Insbesondere die Türkentaube hat in den letzten Jahrzehnten ihr Verbreitungsgebiet deutlich ausgeweitet und zählt heute auch zur Avifauna Großbritanniens, wo sie bis in die 1960er Jahre nicht vertreten war. Die Turteltauben der gemäßigten Klimazonen sind in den meisten Fällen Zugvögel.

Bestandsentwicklung

Im Gegensatz zur Türkentaube, die ihr Verbreitungsgebiet ausgeweitet hat, ist die Bestandsentwicklung der Turteltaube rückläufig. Nach einer im Jahr 2007 veröffentlichten Studie der EU gehört die Turteltaube zu den Arten, deren Bestand in den letzten 25 Jahren um 62 Prozent zurückgegangen ist.[2] Der Bestandsrückgang wird auf veränderte landwirtschaftliche Anbaumethoden und den Rückgang der Erdraucharten zurückgeführt, die in der Ernährung der Turteltauben eine große Rolle spielen. Den Bestandsrückgang bedingt aber auch das Abschießen der Tauben insbesondere im Mittelmeerraum während ihrer Zugzeiten.

Arten

Die Turteltauben zählen innerhalb der Ordnung der Taubenvögel zur Unterfamilie Columbinae. Der Gattung werden 17 Arten zugerechnet:

Bildergalerie

Literatur

  • David Gibbs, Eustace Barnes, John Cox: Pigeons and Doves – A Guide to the Pigeons and Doves of the World. Pica Press, Sussex 2001, ISBN 90-74345-26-3.
  • Alois Münst, Josef Wolters: Tauben – Die Arten der Wildtauben. 2. erweiterte und überarbeitete Auflage. Verlag Karin Wolters, Bottrop 1999, ISBN 3-9801504-9-6.
  • Gerhard Rösler: Die Wildtauben der Erde – Freileben, Haltung und Zucht. Verlag M. & H. Schaper, Alfeld-Hannover 1996, ISBN 3-7944-0184-0.

Weblinks

 Commons: Turteltauben (Streptopelia) – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rösler, S. 113.
  2. Alison Benjamin: Study reveals severe decline of Europe's common birds. Guardian.co.uk. 21. Dezember 2007. Abgerufen am 5. März 2011.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Turteltauben aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.