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Udo Ungeheuer

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Udo Ungeheuer (* 23. Oktober 1950) ist ein deutscher Manager. Zwischen 2004 und 2013 war der vierfache Familienvater Vorstandsvorsitzender der Schott AG in Mainz. Seit 2013 ist er Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI).

Biografie

Nach dem Abitur war er Reserveoffizieranwärter beim Panzerbataillon 14; er schied als Leutnant der Reserve aus. Ungeheuer studierte Maschinenbau an der RWTH Aachen. Sein Studium schloss er 1979 als Diplomingenieur ab. Die Promotion zum Dr.-Ing. folgte 1985. Seine berufliche Laufbahn begann 1983 am Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen, wo Ungeheuer als geschäftsführender Oberingenieur die Leitung der Forschungsgruppen Montage und Fertigungstechnik innehatte. Ungeheuer arbeitete von 1986 bis 1994 für die BMW AG in München, zuletzt als Leiter der Logistik, der Technischen Planung und des Versuchsfahrzeugbaus. Anschließend wechselte er in den Vorstand bei Schott. Seine Zuständigkeit erstreckte sich auf die Geschäftseinheiten Technologieentwicklung und Personal sowie Home Tech und Display Solutions[1]. Seit 2004 ist Udo Ungeheuer Vorstandsvorsitzender des Spezialglaskonzerns[2]. Daneben ist er in den Aufsichtsräten mehrerer Schott-Tochtergesellschaften vertreten und 1. Vorsitzender des TSV Schott Mainz, dem größten Mainzer Breitensportverein. Ungeheuer ist Präsident des Bundesverbandes Glasindustrie e.V. und Vorsitzender des Vorstandes der Hüttentechnischen Vereinigung der deutschen Glasindustrie (HVG). Die Fachhochschule Mainz bestellte Ungeheuer 2006 zum Honorarprofessor. Er unterrichtet dort mit dem Schwerpunkt Wirtschaftswissenschaften. Im November 2012 wurde Ungeheuer zum Präsidenten des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) gewählt.[3] Er trat sein Amt am 1. Januar 2013 an. Den Vorstandsvorsitz bei der Schott AG gab er Ende Februar 2013 ab.[4][5]

Auszeichnungen

Für sein Engagement um die Entwicklung innovativer Produkte und um die Rhein-Main-Region sowie den Produktionsstandort Mainz wurde Udo Ungeheuer am 4. Oktober 2005 von Bundespräsident Horst Köhler mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt[6]. Außerdem wurde Ungeheuer ausgezeichnet mit der Borchers-Plakette der RWTH Aachen sowie der Wirtschaftsmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. 2010 verlieh Jens Beutel den Ehrenring der Stadt Mainz an ihn.[7] Im Februar 2013 erhielt er den Mérite Européen.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Schott Glas: Ungeheuer wird Chef auf manager-magazin.de vom 2. Januar 2004
  2. Udo Ungeheuer lenkt Schott Glas auf welt.de mit Material von dpa Stand: 5. Januar 2004
  3. Verein Deutscher Ingenieure: Schott-Vorstandsvorsitzender löst Prof. Braun ab, 22. November 2012; Zugriff am 7. Januar 2013
  4. Schott in Mainz: Vorstandschef Ungeheuer sieht für sein letztes Geschäftsjahr noch viel Potenzial - Abschied 2013 von Ralf Heidenreich auf allgemeine-zeitung.de vom 11. September 2012
  5. Mainz: In vier Wochen geht Schott-Chef Ungeheuer - Nachfolger nicht in Sicht von Ralf Heidenreich auf allgemeine-zeitung.de vom 2. Februar 2013
  6. Bundesverdienstkreuz für Ungeheuer: SCHOTT Vorstandsvorsitzender von Bundespräsident Köhler ausgezeichnet auf presseportal.de vom 5. Oktober 2005
  7. OB Jens Beutel verleiht Ehrenring an Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer Pressemitteilung der Stadt Mainz vom 22. Oktober 2010
  8. Schott-Chef Udo Ungeheuer mit "Mérite Européen" in Mainz ausgezeichnet von Maike Hessedenz auf allgemeine-zeitung.de vom 15. Februar 2013
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Udo Ungeheuer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.