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Ungern-Sternberg

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Ungern-Sternberg (Begriffsklärung) aufgeführt.
Stammwappen derer von Ungern-Sternberg

Ungern-Sternberg [ˈʊŋɐn] ist der Name eines deutsch-baltischen Adelsgeschlechts.

Geschichte

Die dem baltischen Uradel zugerechnete Familie von Ungern erschien zuerst mit Joannes dictus de Ungaria, als dieser von Nikolaus von Nauen, dem Bischof von Riga mit 100 Haken Land in Semgallen belehnt wurde.

Die Familie breitete sich zunächst nach Estland und Kurland aus. Seit 1593 wurde zuerst in Polen-Litauen der Zusatz Sternberg von Mitgliedern der Familie geführt. 1819 erlangte die Linie Swanenburg aus dem Stamm Fistehlen das Badische Indigenat. 1913 wurde ein Zweig der Familie im Königreich Sachsen sesshaft.

Am 16. Mai 1533 erfolgten eine päpstliche Wappenmehrung und die Rotwachsfreiheit sowie der Reichsfreiherrenstand für Jürgen von Ungern, Freiherr zu Pürkel. In den Jahren 1653 und 1660 erfolgten schwedische Erhebungen in den Freiherrenstand von Ungern-Sternberg, 1885 die russische Anerkennung zur Führung des Barontitels für die Gesamtfamilie. In den Jahren 1882 und 1874 erfolgten Bestätigungen beziehungsweise Erhebungen in den russischen Grafenstand.

Wappen

Die von Ungern-Sternberg führen das gleiche Wappenbild wie die späteren Freiherrn, Grafen und Fürsten von Lieven. In Westfalen urkundeten Familienmitglieder mit leicht variiertem Stammwappenbild und der Namensform von Ungeren. Der Schild trägt drei Helme: der mittlere als Helmzier einen blauen Flug, der rechte drei goldene, rechts wehende Fahnen, der linke drei blaue, links wehende Fahnen.[1]

  • Stammwappen In Blau 3 (2:1) goldene Lilien, begleitet von 7 (3, 1, 2, 1) goldenen Sternen.
  • (1533): Geviert, 1 und 4 Stammwappen, 2 und 3 in Gold ein gold-besamte silberne Rose mit 3 grünen Nesselblättern; auf dem Helm mit rechts blau-goldenen, links grün-silbernen Decken 6 verschlungene goldene und silberne Hahnenfedern zwischen offenem, rechts goldenem, links blauem Fluge.

Personen

Literatur

  • Genealogisches Handbuch des Adels, C. A. Starke Verlag, Limburg/Lahn
    • Adelslexikon, Band XV, Band 134 der Gesamtreihe, 2004, S. 133–136
    • Genealogisches Handbuch der freiherrlichen Häuser A 1, Band 4 der Gesamtreihe, 1952, S. 457–479; A 10, Band 65 der Gesamtreihe, 1977, S. 397–440; 22, Band 127 der Gesamtreihe, 2002, S. 543–588
    • Genealogisches Handbuch der gräflichen Häuser A 1, Band 2 der Gesamtreihe, 1952, S. 467–469; A 4, Band 28 der Gesamtreihe, 1962, S. 510–512; 8, Band 63 der Gesamtreihe, 1976, S. 434–437; 13, Band 101 der Gesamtreihe, 1991, S. 372–375
  • Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften, Teil 2, 1.2: Estland, Görlitz, 1930, S. 439–475
  • Genealogisches Handbuch der Oeselschen Ritterschaft, Hrg. d. Nicolai von Essen, Tartu, 1935, S. 620–623, 695–696, 818
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, Justus Perthes, Gotha 1861ff, 1912 (Stammreihe u. ältere Genealogie), 1914ff, 1942 (Stammreihe Stamm B)
  • Nachrichten über das Geschlecht Ungern-Sternberg, aus authent. Quellen gesammelt von Rudolf Freiherr von Ungern-Sternberg zu Birkas. Im Auftrage der Familie ergänzt von Paul Freiherr von Ungern-Sternberg. 1875; Nachträge: I-III, Tartu, 1936.
  • Michael von Taube: Ungern-Sternberg : Ursprung u. Anfänge d. Geschlechts in Livland / Michael Frh. von Taube, Nagasaki 1940

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wappenbuch des Westfälischen Adels (Buch 2)/Tafel 321, Buch 1 S. 126
  2. Christian Friedrich von Ungern-Sternberg: Blick auf die moralische und politische Welt: Was sie war, was sie ist, was sie seyn wird (Bremen: Förster, 1785) Google Books
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