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Vác
Wappen | Karte |
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Hilfe zu Wappen |
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Basisdaten | |
Staat: | Ungarn |
Komitat: | Komitat Pest |
Höhe: | 116 m ü. NN |
Fläche: | 61,63 km² |
Einwohner: | 33.223 (2008) |
Bevölkerungsdichte: | 550,1 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 2600 |
Vorwahl: | 0036/27 |
Website: | www.vac.hu |
Politik | |
Bürgermeister: | Attila Fördős |
Vác [ˈvaːʦ] (deutsch Waitzen, slowakisch Vacov) ist eine ungarische Stadt im Komitat Pest. Sie liegt am linken Ufer der Donau am Donauknie, 34 km nördlich von Budapest.
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung der Stadt findet sich im Almanach von Yburg 1074, in der die Stadt als Watzenburg bezeichnet wird. Die nach der Landnahme der Magyaren um 896 im Karpatenbecken am Donauknie entstandene Siedlung gehörte zu den vom König Stephan I. dem Heiligen unmittelbar nach Vollendung des Ausbaus des Staatswesens gegründeten Bischofssitzen Ungarns. Der mittelalterliche Stadtkern war ursprünglich eine Burg bzw. Festung im südlichen Teil der Innenstadt, die auf einem Hügel am Flussufer errichtet wurde. Fürst Géza ließ nach einem Gelöbnis auf dem Gelände der Burg zu Ehren der Jungfrau Maria einen Dom erbauen, in dem er selbst im Jahre 1077 beigesetzt wurde. Eine erste Blütezeit erlebte der Ort während der Zeit des Vácer Bischofs Miklós Báthory, der den Bischofssitz im Geist der Renaissance ausbaute.
Bald darauf begann die osmanische Besatzung. Die kriegerischen Auseinandersetzungen am Ende der Türkenherrschaft und der Aufstand von Franz II. Rákóczi entvölkerten das Land und zerstörten die Infrastrukturen. 1731 vernichtete ein Brand den größten Teil der mittelalterlichen Stadt. Durch die Einwanderung vor allem deutscher Siedler begann der erneute wirtschaftliche Aufschwung der Stadt. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts wurde Vác mit Bauten im Barockstil neu erbaut. Die erste ungarische Eisenbahnlinie wurde 1846 zwischen Vác und Pest gebaut.
Sehenswürdigkeiten
- Die Kathedrale von Vác wurde zwischen 1761 und 1777 auf Veranlassung des Bischofs Christoph Anton von Migazzi nach Plänen des österreichischen Hofarchitekten Isidore Canevale in spätbarock-klassizistischem Stil erbaut. Es ist dies die fünfte Bischofskirche seit Errichtung des Bistums im 11. Jahrhundert. Im Innern sind das Bild am Hauptaltar mit dem Thema Mariä Heimsuchung und das Fresko in der Kuppel (Triumph der Dreieinigkeit) sehenswert – beides Werke des Malers Franz Anton Maulbertsch (1724–1796).
- Der einzige Triumphbogen Ungarns wurde ebenfalls auf Veranlassung von Bischof Migazzi 1764 durch den Architekten Canevale zu Ehren von Maria Theresia anlässlich eines Besuchs der österreichischen Kaiserin errichtet.
- Der Spitzturm, der nördliche Eckturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung, ist das einzige aus dem Mittelalter erhaltene Gebäude der Stadt. Ansonsten ist die Stadt ganz vom Stil des Barock geprägt.
Städtepartnerschaften
Vác hat mit folgenden Städten Städtepartnerschaften geschlossen:
- Järvenpää in Finnland, seit 1984
- Deuil-la-Barre in der Île-de-France (Frankreich), seit 1991
- Odorheiu Secuiesc in Rumänien, seit 1992
- Giw’atajim in Israel, seit 1993
- Donaueschingen in Baden-Württemberg (Deutschland), seit 1993
- Dubnica nad Váhom in der Slowakei, seit 2003
- Šahy in der Slowakei, seit 2004
Eine Kooperation gibt es mit der Stadt
Siehe auch
Weblinks
- Luftaufnahmen über Vác
- Illustration von Daniel Meisner von 1624: Waitzen. A Bono Malum (Digitalisat der ULB Düsseldorf)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Vác aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |