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Valerie Fritsch
Valerie Katrin G. Fritsch (* 14. Mai 1989 in Graz) ist eine österreichische Schriftstellerin und Fotokünstlerin.
Leben
Valerie Fritsch ist in Graz und Kärnten aufgewachsen und absolvierte nach ihrer Reifeprüfung im Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Kirchengasse in Graz[1] 2007 einen Lehrgang an der Akademie für angewandte Photographie. Seit dem Jahr 2012 ist sie als freie Schriftstellerin und Fotografin tätig.[2]
Sie ist Mitglied der Literaturgruppe die plattform, eines „offenen autorenkollektivs sesshaft im grazer literaturhaus und walzierend durch die (kopf)welt“. Ihr erster Roman Die VerkörperungEN erschien im Februar 2011 bei Leykam. Ihr Schaffen wird stark durch eine intensive Reisetätigkeit beeinflusst und sie verbringt sechs bis sieben Monate im Jahr im Ausland.[3][4] 2014 unternahm sie ausgedehnte Reisen in Togo, Benin, Nigeria und Ghana.[5] Seit ihrem zweiten Roman Winters Garten erscheinen ihre Werke beim Suhrkamp Verlag in Berlin.[6] Die Suhrkamp-Lektorin Doris Plöschberger war durch den Autor Clemens Setz auf die damals 26-Jährige aufmerksam geworden. Die Veröffentlichung von Winters Garten im Jahr 2015 verhalf Fritsch zu ihrem Durchbruch und zu großer Bekanntheit in der deutschsprachigen Literaturszene.[7]
Ihre Mutter Gudrun Fritsch ist ebenso in der Literatur tätig. Mutter und Tochter veröffentlichten auch bereits gemeinsam im Jahr 2015 den Lyrikband kinder der unschärferelationen.[8]
Auf Einladung von Klaus Kastberger nahm Valerie Fritsch am Ingeborg-Bachmann-Preis 2015 teil und gewann den Kelag-Preis und den BKS-Publikumspreis.[9][10]
Im Jänner 2024 heiratete sie den österreichischen Journalisten Michael Fleischhacker.[11]
Werke
- Zitronen – Roman, Suhrkamp, Berlin 2024, ISBN 978-3-518-43172-6.[12]
- Herzklappen von Johnson & Johnson – Roman, Suhrkamp, Berlin 2020, ISBN 978-3-518-42917-4.
- Winters Garten – Roman, Suhrkamp, Berlin 2015, ISBN 978-3-518-42471-1.
- kinder der unschärferelation – Gedichte, 2015, ISBN 978-3-7011-7961-9.
- Die Welt ist meine Innerei – Reisebriefe und Bilder, Septime, Wien 2012, ISBN 978-3-902711-18-2.
- Die VerkörperungEN – Roman, Leykam, Graz 2011, ISBN 978-3-7011-7737-0.
Auszeichnungen
- Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau, 2020, für Herzklappen von Johnson & Johnson[13]
- Sepp-Schellhorn-Stipendium, 2015
- Peter-Rosegger-Literaturpreis, 2015
- Kelag-Preis und BKS-Publikumspreis beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2015
- Rotahorn-Literaturpreis, 2014[14]
- Reisestipendium des BMUKK: Indien, 2012
- Reisestipendium des BMUKK: Kuba, 2011
- Literaturförderungspreis der Stadt Graz, 2010
- 3. Platz des FM4 Wortlaut Literaturwettbewerbs, 2010[15]
- Minna-Kautsky-Literaturpreis, 2010
- Literaturpreis der Stadt Graz, 2010
- Literaturstipendium des Landes Steiermark, 2009
- Startstipendium des BMUKK für Literatur, 2009
- Literaturpreis der Akademie Graz 3. Preis, 2009[16]
Weblinks
- Literatur von und über Valerie Fritsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Valerie Fritschs Website mit ausführlichem Werkverzeichnis
Einzelnachweise
- ↑ Gymnasium-Steiermark: BG/BRG Kirchengasse. Abgerufen am 8. Oktober 2018.
- ↑ Ingeborg Schinnerl, geändert von Gerhard Wurzinger: Fritsch, Valerie. In: Austria-Forum. 10. Februar 2016, abgerufen am 25. Januar 2021 (deutsch).
- ↑ Welt der Frauen: Was Reisen zum Abenteuer macht, 78/2013
- ↑ Kleine Zeitung: "Weg, um nah zu sein". Valerie Fritsch (25) Fixstern am heimischen Literaturhimmel, über ihren Wechsel zum Suhrkamp-Verlag, das Abenteuer des Reisens und rätselhafte Dinge in ihrem Kühlschrank., 24. Juli 2014
- ↑ Der Standard: Valerie Fritsch: Wie hat mich Afrika verändert?, 10. August 2014
- ↑ Valerie Fritsch - Suhrkamp Insel Verlag Autorendetails
- ↑ Tiz Schaffer: Mit dem Untergang kam der Aufstieg. In: FALTER.at. 5. Mai 2015, abgerufen am 11. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ Gudrun Fritsch: vita. In: Gudrun Fritsch. 2019, abgerufen am 11. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ Tage der deutschsprachigen Literatur 2015 (Memento vom 4. April 2016 im Internet Archive)
- ↑ orf.at - Kelag-Preis & BKS-Publikumspreis für Valerie Fritsch. Artikel vom 5. Juli 2015, abgerufen am 5. Juli 2015.
- ↑ Valerie Fritsch und Michael Fleischhacker haben geheiratet. In: Kleine Zeitung. 13. Januar 2024, abgerufen am 23. Januar 2024.
- ↑ Richard Mayr: "Zitronen" von Valerie Fritsch: Wo Heimat und Gewalt zu Hause sind. Abgerufen am 20. April 2024.
- ↑ Valerie Fritsch erhält den Brüder-Grimm-Preis für Literatur der Stadt Hanau 2020, presse-service.de, erschienen und abgerufen am 21. Oktober 2020.
- ↑ Kleine Zeitung: Zwei Wortwelt-Reisende. Rotahorn-Preise für Valerie Fritsch und Fabjan Hafner, 23. September 2014
- ↑ FM4: Wortlaut 10 - der dritte Platz. Valerie Katrin G. Fritsch begeistert mit "Die Geschichte des Auges". Die Jury: "jeder Satz ein Vergnügen, großartig, wunderbar.", 21. September 2010
- ↑ Literaturpreis der Akademie Graz 2009. 28. Juli 2012, archiviert vom Original am 28. Juli 2012; abgerufen am 8. November 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Fritsch, Valerie |
ALTERNATIVNAMEN | Fritsch, Valerie Katrin G. |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Schriftstellerin und Photokünstlerin |
GEBURTSDATUM | 14. Mai 1989 |
GEBURTSORT | Graz |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Valerie Fritsch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |