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Viesebeck

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Viesebeck
Stadt Wolfhagen
Koordinaten: 51° 22′ N, 9° 8′ O51.3587388888899.1339888888889233Koordinaten: 51° 21′ 31″ N, 9° 8′ 2″ O
Höhe: 233 m ü. NHN
Fläche: 7,36 km²
Einwohner: 309 (1. Jan. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Feb. 1971
Postleitzahl: 34466
Vorwahl: 05692
Ev. Kirche Viesebeck

Viesebeck ist ein Stadtteil von Wolfhagen im nordhessischen Landkreis Kassel.

Geographische Lage

Viesebeck liegt 4,4 km nordnordwestlich der Kernstadt von Wolfhagen. Hindurch fließt der Bach vom Gerstenberg (Viesebecke), der östlich unterhalb des Dorfs in den Viesebeckerbach mündet. Die Ortschaft liegt an den ineinander übergehenden Kreisstraßen 92 und 24 (Gasterfeld–Viesebeck–Ehringen).

Geschichte

Dorfplatz Viesebeck
Elmarshäuser Straße

Anfang des 12. Jahrhunderts wird der Ort als Visbike, der an einer alten ehemaligen Heerstraße liegt, erstmals urkundlich erwähnt. Die 1740 renovierte Kirche – mit quadratischem Ostturm (mittelalterlicher Chorturm mit Schiff) – gilt als Wahrzeichen des Ortes.

Am 1. Februar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Viesebeck im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Wolfhagen eingemeindet.[2][3] Für Viesebeck wurde wie für alle nach Wolfhagen eingegliederten Gemeinden ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[4]

Im Rahmen des Dorferneuerungsprogrammes errichtete man in Gemeinschaftsarbeit von 1992 bis 2002 einen Spielplatz und eine Kegelanlage und gestaltete den Dorfplatz neu. Ein auf dem Kirchenvorplatz aufgestellter Naturfels mit Bronzefigur erinnert an eine biblische Erzählung: „Das Volk Israel während seiner Wüstenwanderung am Haderwasser (4. Moses 20, 2–13)“.

Historische Ortsnamen

In erhaltenen Urkunden wurde Viesebeck unter den folgenden Namen erwähnt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[5]

  • oppidum Visbike (Anf. 12. Jahrhundert) (miracula s. Modoaldi MGH DD O II, S. 289 – Kloster Helmarshausen);
  • Vissebeck (1234) (Waldeck Archiv, Kloster Aroldessen);
  • Visbeke (1255) (Güterregister Hovemulehusen);
  • Fischbegke (1409), (Güterregister Wolkersdorf);
  • Vissebecke (1475), (Amtsrechnungen Wolfhagen);
  • Fisebeck, Fiesebeck (1537), (Wolfhager Salbuch).

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[5]

  • 1585: 37 Haushaltungen
  • 1747: 55 Haushaltungen

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Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[5]

• 1834: 404 evangelische (= 100 %) Einwohner
• 1961: 377 evangelische (= 90,19 %), 36 katholische (= 8,61 %) Einwohner

Religion

Die zu Viesebeck gehörende Evangelische Kirchengemeinde gehört mit der Evangelischen Kirchengemeinde Ehringen zum Kirchspiel Ehringen. Das Fenster im Chor der ev. Kirche zeigt den sinkenden Petrus, der von Jesus gerettet wird. Es wurde von den beiden nach Amerika ausgewanderten Brüdern Heinrich und Anton Bruchhäuser "zur Erinnerung an unsere in Gott ruhende Eltern ... und in dankbarer Liebe zu ihrer alten Heimat" 1914 gestiftet und von der Marburger Glasmalerei-Werkstatt K.J. Schultz Söhne gefertigt.[6] Zum 100-jährigen Jubiläum des Fensters besuchten heute in New York lebende Nachfahren der Auswanderer dann Viesebeck als Ursprungsort ihrer Vorfahren.[7]

(siehe auch: Nachtigallenburg)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wasserkunst

Die aus dem Mittelalter stammende „alte Wasserkunst“ wurde ebenfalls renoviert. Das Wasserrad pumpte ursprünglich das Wasser in einen 1911 erbauten Hochbehälter und sicherte so die Wasserversorgung des Ortes. Heute speist sie einen kleinen Brunnen auf dem Dorfplatz bei der Kirche.

Regelmäßige Veranstaltungen

1701 wurde der Schützenverein gegründet, der zu Pfingsten das „Schützen- und Britzefest“ begeht (seit 2002 feiert man alle 2 Jahre).

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen im Haushaltsplan 2020. In: Webauftritt. Stadt Wolfhagen, abgerufen im September 2020.
  2. Der Hessische Minister des Inneren: Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen.. Nr. 1971 Nr. 6, S. 248 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags).
  3. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 411.
  4. Hauptsatzung. (PDF; 149 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Wolfhagen, abgerufen im September 2020.
  5. 5,0 5,1 5,2 Viesebeck, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand:LAGIS: Fehlerhaftes datum=>>2019-07-19<<). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  6. Götz J. Pfeiffer: „an die letzten Ausläufer der alten Tradition angeknüpft“. Die Marburger Glasmalerei-Werkstatt K.J. Schultz seit 1850. In: Hessische Heimat. 68. Jg., Nr. Heft 1, S. 10–16.
  7. Norbert Müller: Viesebeck feiert: Vor 100 Jahren stifteten Auswanderer ein Kirchenfenster. In: HNA, Ausgabe Wolfhagen. 4. Juni 2014

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Vorlage:Navigationsleiste Ortsteile von Stadt Wolfhagen

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