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Walburga (Vorname)
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Walburga ist ein deutscher weiblicher Vorname.
Herkunft und Bedeutung
Walburg, ursprünglich Waltpurc, latinisiert Walburga oder Walburgis, ist ein zweigliedriger germanischer Name. Das erste Namenselement Walt- geht auf das ahd. waltan ‚herrschen‘ zurück, der zweite Teil auf ahd. burg ‚Burg, Zuflucht, Schutz‘.[1] Der Vorname Walburga kommt heute im deutschen Sprachraum selten vor; am häufigsten findet er sich in Süddeutschland und in Österreich.
Varianten
- Walburg, Walpurga, Walburgis, Walpurgis, Valpuri (finnisch)
Bekannte Namensträgerinnen
- Walburga (um 710–779/80), Äbtissin im fränkischen Heidenheim, Heilige der Katholischen Kirche
- Walburga von Heerse (um 868), Gründerin und erste Äbtissin des Adligen Damenstiftes Heerse (heute Bad Driburg-Neuenheerse) bei Paderborn
- Walburga Beutl (* 1946), österreichische Politikerin (ÖVP)
- Walburga Feiden (* 1940), deutsche Politikerin (SPD), Bürgermeisterin von Bad Honnef
- Walburga Fricke (* 1936), bayerische Politikerin (CSU)
- Walburga Habsburg Douglas (* 1958), deutsch-schwedische Juristin und Politikerin, seit 2006 Mitglied des schwedischen Reichstags
- Walburga von Hohenthal (1839–1929), Hofdame am preußischen Königshof und Autorin
- Walburga Külz (1921–2002), deutsche Keramikerin
- Walburga Litschauer (* 1954), österreichische Musikwissenschaftlerin und Schubert-Expertin
- Walburga „Dolly“ Oesterreich (1864 oder 1870–1961), US-amerikanische Hausfrau und Hauptakteurin in einem der skurrilsten Mordfälle der Kriminalgeschichte
- Walburga Raeder, Berliner Chansonnière
- Walburgis (Rietberg) (1555/56–1586), Gräfin von Rietberg 1565–1576 und 1584–1586
- Walpurga Schindl (1826–1872), Tiroler Dichterin
- Anna Maria Walburga Mozart (1720–1778), Mutter von Wolfgang Amadeus Mozart
- Maria Anna Walburga Ignatia Mozart (1751–1829), Mozarts Schwester „Nannerl“
- Maria Antonia Walpurgis von Bayern
Einzelnachweise
- ↑ Kluge. Etymologisches Wörterbuch. 24. Aufl. 2002, s. v. Walpurgisnacht. Wilfried Seibicke: Deutsches Historisches Vornamenbuch, Berlin 1996–2006; Rosa und Volker Kohlheim: Das große Vornamenlexikon, Duden-Verlag Mannheim 2003; Henning Kaufmann: Altdeutsche Personennamen, Ergänzungsband (zu Ernst Förstemann: Altdeutsches Namenbuch, Erster Band, München, Nachdruck der zweiten Auflage 1966), S. 378 ff.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Walburga (Vorname) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |