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Waldemar R. Röhrbein

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Waldemar R. Röhrbein[1] (* 9. September 1935 in Hannover;[2]5. Oktober 2014 in Emden[3][4]) war ein deutscher Historiker. Er wirkte als Museumsleiter und -direktor und war Präsident des Niedersächsischen Heimatbundes.

Leben

Waldemar R. Röhrbein studierte Geschichte, Anglistik, Pädagogik und Philosophie an den Universitäten Göttingen und Hamburg. Im Wintersemester 1964/65 wurde er an der Universität Göttingen promoviert mit seiner Arbeit Hamburg und der hannoversche Verfassungskonflikt, 1837–1840. 1965 trat er in den Museumsdienst ein.

1967 wurde Röhrbein Leiter des Städtischen Museums Göttingen. Von 1976 bis zu seiner Pensionierung 1997 war er Direktor des Historischen Museums am Hohen Ufer in Hannover, daneben von 1995 bis 1997 auch Direktor des Kestner-Museums.[5] Er war von 1986 bis 2001 und wieder seit April 2010 stellvertretender Vorsitzender des Heimatbundes Niedersachsen. Von 1999 bis 2004 war er Präsident des Niedersächsischen Heimatbundes.[6]

Röhrbein saß im Beirat des Historischen Vereins für Niedersachsen.[7] Ihm wurde 2004 Niedersächsischer Verdienstorden 1. Klasse[4] verliehen.

Schriften (Auswahl)

Waldemar R. Röhrbein veröffentlichte zur Stadtgeschichte von Göttingen und Hannover ebenso wie zur niedersächsischen Landesgeschichte, aber auch zum Museumswesen und zur Heimatbewegung. Insbesondere gemeinsam mit dem langjährigen Leiter des Stadtarchivs Hannover, Klaus Mlynek, war er aber auch Herausgeber und Autor

und, nach seiner Pensionierung 1997,

Weitere Arbeiten:

  • Ausverkauf. Die Marienburg der Welfen im Brennpunkt der Interessen. In: Niedersachsen (Zeitschrift für Kultur, Geschichte, Heimat und Natur seit 1859), 2/2006, S. 34–35. Derselbe Text findet sich mit kleinen Änderungen unter dem Titel: Im Brennpunkt: Die Marienburg, in: Förderverein für die Stadtgeschichte von Springe e. V.: Springer Jahrbuch 2006, S. 67–73, 125–126.
  • Kleine Stadtgeschichte Hannovers (chronologische Erzählung, 192 Seiten), Regensburg: Pustet, 2012, ISBN 978-3-7917-2311-2
  • Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.), Hugo Thielen (Bearb.): Jüdische Persönlichkeiten in Hannovers Geschichte, vollständig überarbeitete, erweiterte und aktualisierte Neuauflage, Hannover: Lutherisches Verlagshaus, 2013, ISBN 978-3-7859-1163-1

Literatur

  • Simon Benne: Der große Erklärer / Trauer um einen bodenständigen Gelehrten: Der langjährige Museumsdirektor Waldemar Röhrbein ist tot. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 7. Oktober 2014, S. 18.
  • Ernst Böhme: Nachruf auf Waldemar R. Röhrbein. In: Göttinger Jahrbuch 62 (2014), S. 5f.

Weblinks

Anmerkungen

  1. Alle Angaben in diesem Artikel, sofern nicht mit anderer Literatur belegt, nach: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.): Herausgeber . Autoren, in: Stadtlexikon Hannover, S. 702.
  2. Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek: Niedersächsische Personen, Datenbank. Abgerufen am 24. Oktober 2010.
  3. Hannovers Stadthistoriker ist tot, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung online vom 6. Oktober 2014, abgerufen am 6. Oktober 2014
  4. 4,0 4,1 Traueranzeige, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung online vom 8. Oktober 2014, abgerufen am 8. Oktober 2014
  5. Klaus Mlynek: Ein Museumsdirektor geht in den Ruhestand. Waldemar R. Röhrbein nimmt Abschied vom Historischen Museum. In: Heimatland. Zeitschrift für Heimatkunde, Naturschutz, Kulturpflege. Hannover, 1997, S. 171–174.
  6. Heimatland, herausgegeben vom Heimatbund Niedersachsen, Heft 4/2010, Dezember 2010, S. 158.
  7. Webseite des Vereins zu Vorstand und Beirätinnen und Beiräten (Memento vom 20. Januar 2011 im Internet Archive)
  8. Röhrbein als Herausgeber wird in der Datenbank der Deutschen Nationalbibliothek nicht genannt, jedoch in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek
  9. Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek führt in ihrer Datenbank lediglich Klaus Mlynek als Herausgeber auf.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Waldemar R. Röhrbein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.