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Wams

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Dieser Artikel behandelt die Jacke Wams. Die Abkürzung "WamS" wird für die Zeitung Welt am Sonntag verwendet.
Wams und Pluderhose im 16. Jahrhundert

Das Wams (Plural Wämser) ist eine Form der Jacke und ein Frühstadium der heutigen Weste.

Beschreibung

Ursprünglich die Unterjacke der fränkischen Panzerreiter, die zur Polsterung unter der Rüstung getragen wurde, fand das Wams im 13. und 14. Jahrhundert Aufnahme in die zivile Kleidung. Bis 1500 wurde aber immer ein Überrock darüber getragen.

Um 1500 verselbstständigte sich das Wams als Kleidungsstück im Zuge der Spanischen Mode. Zum Wams, bzw. am Wams angenestelt, trug der aristokratische Mann die mit Werg, Kleie oder Rosshaar ausgestopfte Melonenhose, die nur oberschenkellang die Beine kugelförmig umschloss. Der einfache Mann trug unausgestopfte, kaum knielange Hosen aus Wollstoff.

Bis zur Erfindung der anfangs langärmeligen Weste im 17. Jahrhundert wurde das Wams als Oberbekleidungsstück der Männer benutzt. Im Barock wurde es dann von der Weste abgelöst.

Literatur

  • Karl Köhler: A history of costume. Edited and augmented by Emma von Sichart. Courier Dover Publications, New York NY 1963, ISBN 0-486-21030-8, S. 179.
  • Wolfgang Seidenspinner: Mythos Gegengesellschaft. Erkundungen in der Subkultur der Jauner (= Internationale Hochschulschriften. Bd. 279). Waxmann Verlag, Münster u. a. 1998, ISBN 3-89325-640-7 (Zugleich: Bayreuth, Univ., Habil.-Schr., 1996).

Siehe auch

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