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Weezer
Weezer | |
---|---|
Shriner, Bell, Cuomo, Wilson | |
Gründung | 1992 |
Genre | Alternative Rock, Pop-Punk |
Website | http://www.weezer.com/ |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang, Gitarre | Rivers Cuomo |
Gitarre, Keyboard, Gesang | Brian Bell (seit 1993) |
Bass, Gesang | Scott Shriner (seit 2001) |
Schlagzeug | Patrick Wilson |
Ehemalige Mitglieder | |
Gitarre, Gesang | Jason Cropper (1992–1993) |
Bass, Gesang | Matt Sharp (1992–1997) |
Bass, Gesang | Mikey Welsh (1997–2001,† 2011) |
Weezer ist eine US-amerikanische Alternative-Rock-Band aus Los Angeles. Sie wurde am 14. Februar 1992 gegründet. Ihr Stil wird häufig als College Rock oder auch als gitarrenlastiger Pop-Punk beschrieben.
Bandgeschichte
Der Sänger Rivers Cuomo begeisterte sich vor der Bandgründung für klassischen Heavy Metal, aber auch für die Beach Boys. Er gründete Weezer, um beide Einflüsse zu verbinden. Der erste Gitarrist Jason Cropper verließ bereits während der Aufnahmen des ersten Albums die Band, weil seine Freundin schwanger war. Für ihn sprang Brian Bell ein, der vorher Bassist der Band „Carnival Art“ gewesen war. Der Song „Buddy Holly“ sollte ursprünglich nur wie ein Pop-Hit klingen, doch es wurde tatsächlich einer, und Weezer wurden weltbekannt. Dazu trug nicht zuletzt der von Spike Jonze inszenierte Musikclip bei, der die Protagonisten in einer Folge der US-Fernsehserie „Happy Days“ transferierte. Einem weiteren Publikum wurden Weezer auch durch den Umstand bekannt, dass das Video zu „Buddy Holly“ auf der Windows-95-CD-ROM enthalten war. Das erste Album hieß zwar „Weezer“, ist heute aber aufgrund der Farbe des Covers als The Blue Album bekannt.
Das zweite Album, Pinkerton, war düsterer und wenig erfolgreich, gilt aber bei vielen Weezer-Fans rückblickend als ihr stärkstes Album. Kommerziell floppte es allerdings so sehr, dass die Band anschließend für ein paar Jahre nicht mehr existierte. Speziell die letzten Zeilen des Songs „Butterfly“ am Ende des Albums („I ain't never coming back, I’m sorry“) ließen viel Platz für Spekulationen um eine Auflösung der Gruppe. Cuomo begann, an der Harvard University zu studieren, Matt Sharp (der sich mit Cuomo zerstritten hatte) gründete „The Rentals“, Pat Wilson „The Special Goodness“ und Brian Bell „The Space Twins“.
Im Jahr 2000 fand man mit dem neuen Bassisten Mikey Welsh († 8. Oktober 2011) wieder zusammen, und „Weezer“, bekannt als The Green Album, wurde aufgenommen, das wieder poppiger und hitverdächtiger als Pinkerton war, wie besonders der Erfolg des Songs „Island In The Sun“ zeigte. Das Album war bei Fans und Kritikern ein Erfolg, und die Band ging auf Welttournee. Welsh wurde jedoch 2001 nach einem Selbstmordversuch durch Drogen aufgrund eines Nervenzusammenbruchs[1] durch Scott Shriner ersetzt. Fortan blieb die Besetzung der Band unverändert.
Das vierte Album war Maladroit, auf dem Rivers Cuomo seiner Leidenschaft für 80er-Hardrock frönte. Es knüpfte aber nicht an den Erfolg des Vorgängeralbums an und fand auch bei Kritikern wenig Beifall.
Am 9. Mai 2005 stand der Release des fünften Weezer-Albums Make Believe an, das durch die dazugehörige Hitsingle „Beverly Hills“ wieder zu einem Verkaufserfolg wurde, ansonsten allerdings von der Musikpresse verhalten aufgenommen wurde. Daraufhin gingen Weezer nach einigen Festivalauftritten gemeinsam mit den Foo Fighters auf Tournee. Nach Beendigung der Tourneen war der Status der Band zunächst unklar. Ein missverständliches Interview mit Rivers Cuomo 2006, das als Auflösungsverlautbarung gedeutet wurde, wurde später von ihm selbst dementiert bzw. klargestellt.
Am 3. Juni 2008 wurde das sechste Weezer-Album veröffentlicht, das bereits dritte Album mit dem schlichten Namen „Weezer“, bekannt als The Red Album. Das Video zur ersten Single-Auskopplung „Pork and Beans“ zeigte Anspielungen und Parodien auf diverse Videos vom Videoportal YouTube. Am 3. November 2009 wurde das siebte Weezer-Album Raditude veröffentlicht, in welchem die Band erstmals Einflüsse aus Synth-Pop und Hiphop mit einbrachte. Es verkaufte sich gut, stieß jedoch ebenso wie der Vorgänger bei vielen Kritikern und Fans auf wenig Gegenliebe.
Am 14. September 2010 erschien das achte Studioalbum Hurley, mit welchem die Band daher wieder zu ihren Wurzeln zurückkehren wollte. Von der Kritik überwiegend positiv aufgenommen, war es das sechste Album, mit dem Weezer die Top Ten der US-Billboard-Charts erreichten.
Am 2. November 2010 veröffentlichten Weezer die Kompilation Death to False Metal mit zehn Songs, die bisher nicht auf Alben oder B-Sides erschienen waren. Wenig später ging die Band erneut ins Studio, doch die Aufnahmen wurden nach einer Weile abgebrochen, weil der Produzent Shawn Everett, der bereits für Hurley verantwortlich gewesen war, die Musiker davon überzeugte, dass das Songmaterial zu schwach sei.
Erst im Juni 2014 kündigte die Band nach längerer Pause ihr neuntes Studioalbum Everything will be alright in the End an, das wie bereits das blaue und das grüne Album erneut von Ric Ocasek produziert wurde. Die erste Single war „Back to the Shack“.
Ende Oktober 2015 veröffentlichte Weezer die Single „Thank God for Girls“. Einige Tage später, Anfang November selbigen Jahres wurde bereits die nächste Single „Do you wanna get high?“ veröffentlicht, und Anfang April 2016 erschien das zehnte Studioalbum, das ein weiteres Mal schlicht mit Weezer betitelt war und von Fans als The White Album bezeichnet wurde. Die Platte wurde überwiegend positiv aufgenommen. Das elfte Album, Pacific Daydream, folgte im Oktober 2017, war durch eine Hinwendung zu poppigeren Klängen gekennzeichnet und erhielt gemischte Kritiken.
2018 drängten Fans die Band mit einer Internet-Kampagne dazu, den Song „Africa“ von Toto zu covern. Zum allgemeinen Erstaunen gaben die Musiker tatsächlich nach und veröffentlichten im Herbst 2018 ihre Version des Liedes. Im Januar 2019 veröffentlichten sie zudem überraschend The Teal Album, das neben „Africa“ neun weitere Cover von bekannten Songs der 1980er Jahre enthielt und von den Fans überwiegend begeistert aufgenommen wurde. Bereits am 1. März 2019 erschien darüber hinaus The Black Album, das wieder eigene Songs beinhaltete, aber auf wenig Begeisterung stieß.
Diskografie
Studioalben Weezer/Diskografie
Sonstiges
Die Lieder von Weezer wurden mehrfach in Musik-Computerspielen verwendet, so My Name Is Jonas in Guitar Hero III: Legends of Rock, Say it Ain't so in Rock Band, Buddy Holly in SingStar Vol. 1 und Guitar Hero On Tour: Decades, und Why Bother? in Guitar Hero 5. Ferner ist Ruling Me in dem Rennspiel Need for Speed: Hot Pursuit und Buddy Holly auf der Windows-95-CD enthalten.
Der Song Memories ist die Trailermusik von Jackass 3D und wird auch ganz am Ende des Films gespielt.
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
- Weezer bei MusicBrainz (englisch)
- Weezer bei Discogs (englisch)
- Weezer bei laut.de
Einzelnachweise
- ↑ Rock Salt Plum Review: Interview with Outsider Artist Mikey Welsh (Memento vom 12. August 2007 im Webarchiv archive.is), Frühjahr 2007
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Weezer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |