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Weißbinder
Der Begriff Weißbinder steht für zwei unterschiedliche Handwerksberufe.
Küfer für helle Holzarten
Der Beruf des Weißbinders (dealbator[1]) oder Weißküfers stellt eine Spezialform des Küfers (Böttchers) dar, der das helle Holz von Fichten, Tannen oder Lärchen verarbeitet.
Daneben gibt oder gab es Schwarzbinder, die mit Eichenholz, und Rotbinder, die mit Buchenholz arbeiten.
Maler
In Deutschland nannte man früher den Maler und Lackierer bzw. auch den Maler und Tapezierer vielerorts, wie heute noch regional (vor allem in Hessen), „Weißbinder“. Dies hatte zwei Gründe:
- zum einen wurden von ihm noch bis etwa Mitte des letzten Jahrhunderts die weißen Farbpigmente, wie etwa vom Kalk, mit Bindemitteln – zum Beispiel Leinöl, Quark, Magermilch oder Kaliwasserglas – zur Anstrichfarbe „gebunden“;
- zum anderen wurde mittels der Vorarbeiten des Weißbinders der als weiße Überdeckung aufgetragene, mit Wasser verdünnte Sumpfkalk (eine Suspension aus Calciumhydroxid und Wasser) letztlich durch das Kohlenstoffdioxid der Luft zum dann haltbaren Weißanstrich Calciumcarbonat, also einer dünnen Kalksteinschicht als weißer Farbe, „abgebunden“.
Andernorts nennt man den Maler auch Anstreicher, Tüncher oder auch – der weiteren seinerzeitigen Fertigkeiten wegen – generalisierend Gipser.
Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Weißbinder aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |